Mit der S2 bietet Baseus eine interessante akkubetriebene Überwachungskamera an. Zum einen besitzt diese ein integriertes Solarpanel, welches sich automatisch Richtung Sonne ausrichtet.
Zum anderen wird die Bewegungserkennung durch einen Radarsensor unterstützt, welcher noch präziser Bewegungen erkennen soll. Smarte Erkennungen usw. sind natürlich mit an Bord.
Das Ganze zu einem recht fairen Preis von 139 €.
Wollen wir uns die Baseus Security S2 Outdoor Camera 4K einmal im Test ansehen.
An dieser Stelle vielen Dank an Baseus für das Zur-Verfügung-Stellen der Überwachungskamera für diesen Test.
Die Baseus Security S2 Outdoor Camera 4K im Test
Bei der Baseus S2 handelt es sich um eine akkubetriebene Überwachungskamera mit integriertem Solarpanel.
Dieses Solarpanel ist auf der Oberseite angebracht und kann sich dort um 40 Grad zu beiden Seiten drehen. Dies soll die Solarausbeute deutlich steigern.
In der Praxis hängt dies aber auch ein gutes Stück von der Ausrichtung der Kamera ab. So ist das Panel „platt“ auf der Kamera und kann nicht nach vorne geneigt werden, lediglich zu den Seiten. Wenn du die Kamera allerdings etwas höher anbringst, dann kippst du sie eh etwas nach vorne, daher ist dies in der Praxis nicht ganz so tragisch.
Ansonsten besitzt die S2 eine längliche Form und wird über eine beiliegende Halterung an der Wand befestigt.
Trotz des Solarpanels besitzt die Kamera auf der Unterseite eine Klappe, unter welcher ein USB-C-Port ist. Dort finden wir auch den Slot für die microSD-Karte.
Solar und Akku
Das wichtigste Feature an der S2 ist das Solarpanel, welches erlaubt, den Akku der Kamera von ganz alleine wieder aufzuladen.
Grundsätzlich verfügt die Kamera über einen recht großzügigen 7800-mAh-Akku, welcher mehrere Monate die Kamera versorgen kann. Wie lange genau, kann ich nicht sagen, denn selbst im Herbst ist das Solarpanel groß genug, um den Akku bei mir konstant bei 100 % zu halten.
Ob dies bei dir gelingt, hängt natürlich von der Positionierung ab, wie auch davon, wie oft die Kamera anspringen muss. Umso mehr Bewegung die Kamera erkennt, umso mehr Energie braucht diese.
In einem normalen Garten kannst du nach meiner Erfahrung davon ausgehen, dass du die Kamera nie manuell laden musst, sofern das Solarpanel direkte Sonnenstrahlung abbekommen kann.
Vor einer Haustür oder an einer anderen belebten Stelle kann es vielleicht sein, dass du im Winter nachladen musst, aber generell ist der Akku der Kamera stark.
Ein weiterer Trick der S2 ist der Motor. So dreht sich das Solarpanel mit der Sonne. Das kann natürlich je nach Positionierung ein Gimmick sein, kann aber auch die Solarleistung massiv erhöhen.
Die Baseus App
Um die S2 zu nutzen, benötigst du die Baseus App, in welcher du auch eine Registrierung durchführen musst.
Grundsätzlich halte ich die Baseus App für erstaunlich gelungen und einfach. Die App ist übersichtlich und minimalistisch gestaltet. So findest du auf der Startseite zunächst eine Übersicht über alle verbundenen Kameras mit Vorschaubild. Tippst du dieses an, landest du in der Live-Ansicht.
Ebenfalls auf der Startseite findest du Reiter für das Betrachten der Aufnahmen und den „Sicherheitsmodus“.
In der Live-Ansicht kannst du wie üblich manuell Fotos und Videos machen, aber auch die 2-Wege-Kommunikation einleiten oder einen Alarm auslösen.
Damit ist der Aufbau der Baseus App vergleichbar mit Eufy oder Reolink, was ein erprobtes Design ist.
Starke Bewegungserkennung (mit Radar und KI)
Akkubetriebene Überwachungskameras haben oftmals etwas Probleme bei der Bewegungserkennung. Warum? Akkubetriebene Überwachungskameras sind im Kern immer im Standby. Meist verfügen diese über einen einfachen Bewegungsmelder wie bei klassischen Außenlampen, welcher bei Bedarf die Kamera aufweckt, welche dann erst eine richtige Bewegungserkennung ausführt.
Dieses System ist aber träge und oftmals von der Reichweite beschränkt.
Die Baseus Security S2 verfügt nun neben diesem herkömmlichen PIR-Sensor auch über einen Radarsensor, welcher die Erkennung der Kamera massiv verbessert und vor allem auch beschleunigt. So erkennt diese überdurchschnittlich schnell und auch zuverlässig Bewegungen auch auf höheren Distanzen.
Wie es sich für eine moderne Überwachungskamera gehört, unterstützt die S2 auch KI-Erkennungen.
So kann die Kamera zwischen generellen Bewegungen, Personen, Haustieren und Fahrzeugen unterscheiden.
Dies hilft zum einen bei der Auswertung der Aufnahmen, so werden alle Aufnahmen entsprechend mit einem Icon markiert passend zu der Erkennung, zum anderen werden so Fehlalarme und Benachrichtigungen effektiv minimiert.
Kurzum, die Bewegungserkennung mit Radar-Support ist gelungen!
Speicherung der Aufnahmen
Derzeit bietet Baseus keinen Cloud-Speicher oder Ähnliches an, was ich als positiv erachte, denn so möchte dir die Kamera auch kein Abo andrehen.
Anstelle dessen werden alle Aufnahmen auf einer microSD-Speicherkarte gesichert, die du einsetzen musst (nicht im Lieferumfang). In meinem Fall habe ich eine 256-GB-microSD-Speicherkarte genutzt.
Alternative Speicherorte gibt es leider nicht. Grundsätzlich ist die Speicherung auf einer microSD-Speicherkarte auch ausreichend, aber du musst aufpassen, dass deine Kamera so platziert ist, dass die Kamera oder Speicherkarte nicht geklaut werden kann.
Mit LED-Scheinwerfer
In der Kamera ist neben den üblichen IR-LEDs auch ein LED-Scheinwerfer integriert, welcher bei Bewegungen eingeschaltet werden kann.
Baseus bewirbt dies als Funktion für eine farbige Nachtsicht, ich finde dies ist aber auch einfach eine praktische Funktion für die Beleuchtung von dunklen Ecken oder Wegen, so als Alternative zu einer Solarlampe.
Sehr gute Bildqualität
Die Baseus Security S2 verfügt über einen 4K-Kamerasensor und ein sehr breites 145-Grad-Blickfeld.
Grundsätzlich hat die S2 eine sehr gute Bildqualität für eine Akku-Überwachungskamera. Das Bild ist sehr schön scharf und detailliert.
Allerdings scheint die Kamera etwas weniger lichtempfindlich zu sein. So schaltet sie etwas überdurchschnittlich schnell in den Schwarz-Weiß-Nachtmodus. Hier ist die Bildqualität allerdings ebenfalls sehr gut.
Mit 145 Grad ist das Blickfeld sehr breit! Damit ist die Kamera ideal, um Innenhöfe usw. zu überwachen.
Fazit zur Baseus Security S2 Outdoor Camera 4K
Die Baseus Security S2 bietet für 129 – 139€ ein überzeugendes Gesamtpaket für eine Akku-Überwachungskamera. Das integrierte, sich automatisch ausrichtende Solarpanel ist nicht nur ein nettes Gimmick, sondern funktioniert in der Praxis hervorragend – selbst im Herbst bleibt der Akku konstant bei 100 %. In Kombination mit dem großzügigen 7800-mAh-Akku macht das manuelle Nachladen in den meisten Fällen überflüssig.
Besonders hervorzuheben ist die Bewegungserkennung mit Radar-Unterstützung. Diese arbeitet deutlich schneller und zuverlässiger als herkömmliche PIR-Sensoren und erkennt Bewegungen auch auf größere Distanzen präzise. Die KI-gestützte Unterscheidung zwischen Personen, Haustieren und Fahrzeugen minimiert Fehlalarme effektiv.
Die Bildqualität ist mit 4K-Auflösung und 145-Grad-Blickfeld sehr gut, wobei die Kamera etwas früh in den Schwarz-Weiß-Nachtmodus wechselt. Der integrierte LED-Scheinwerfer ist nicht nur für farbige Nachtsicht praktisch, sondern kann auch zur Beleuchtung dunkler Bereiche genutzt werden.
Einziger Kritikpunkt: Die Speicherung erfolgt ausschließlich auf microSD-Karte (nicht im Lieferumfang), was bei der Montage berücksichtigt werden sollte, um Diebstahl zu vermeiden. Positiv ist dagegen, dass Baseus auf Abo-Modelle verzichtet.
Insgesamt eine klare Empfehlung für alle, die eine wartungsarme, zuverlässige Überwachungslösung mit solider Technik suchen.














