Die YI Home Überwachungskamera im Test, eine gute Überwachungskamera für unter 40€?!

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Die Home Camera ist die günstigste Überwachungskamera im Lineup des Herstellers YI. Mit unter 40€ ist diese preislich wirklich sehr erschwinglich.

Dennoch bietet die Kamera auf dem Papier eine sehr ordentliche Leistung. So ist ein Full HD Sensor verbaut, eine weitwinklige Linse, Cloud und lokales Aufnehmen usw.

Die Yi Home Camera Im Test 5

Aber wie gut ist die YI Home Camera in der Praxis? Dies wollen wir doch einmal im Test herausfinden!

An dieser Stelle vielen Dank an YI für das Zurverfügungstellen der Überwachungskamera für diesen Test.

 

Die YI Home Camera im Test

Die YI Home ist eine sehr minimalistische Überwachungskamera, welche aber optisch durchaus ansprechend ist! Der Hersteller setzt hier auf ein „zweiteiliges“ Design.

So besteht die Kamera selbst nur aus einem recht kompakten runden schwarzen Hochglanzkorpus, welcher in einem weißen Kunststoffgehäuse gehalten wird. Das „Gehäuse“ besteht dabei nur aus einer dünnen Kunststoffscheibe welche über ein Gelenk an einem Standfuß befestigt wird.

Die Yi Home Camera Im Test 1

Dieses Gelenk erlaubt es die Kamera im Blickwinkel etwas den Gegebenheiten anzupassen. Sinnvoll, denn die YI Home Camera ist gemacht auf einen Schrank oder Tisch gestellt zu werden und unauffällig den Raum zu beobachten.

Und ja die Überwachungskamera ist durchaus als recht unauffällig zu bezeichnen!

Im Generellen finde ich die Kamera ganz „hübsch“, auch wenn das Design vermutlich eher aus dem Versuch kosten zu sparen entstanden ist. Klar bei unter 40€ ist das Budget für ein „edles“ Gehäuse nicht unendlich, aber YI hat hier einen guten Job gemacht!

Die Yi Home Camera Im Test 3

Was die Anschlüsse angeht, finden wir einen microSD Karten Slot und microUSB Anschluss an der Kamera.

Der microUSB Anschluss ist natürlich für die Stromversorgung der Kamera. Diese wird einfach über ein 5V 1A Ladegerät sichergestellt, welches auch mit im Lieferumfang liegt.

Alternativ könnt Ihr aber auch ein beliebiges anderes USB Ladegerät mit 5W oder mehr nutzen. Ebenso könnt Ihr auch ein längeres USB Kabel verwenden sollte Euch das beiliegende Kabel mit 1,8m zu kurz sein.

Die Yi Home Camera Im Test 4

Leider legt YI aber keine Speicherkarte bei. Ihr könnt die Home Camera auch ohne nutzen, dann seid Ihr aber auf eine Cloud Aufzeichnung angewiesen.

Die Ãœberwachungskamera akzeptiert Speicherkarten mit bis zu 32GB, welche heutzutage ja auch nicht mehr all zu teuer sind.

 

Einrichtung und Installation

Grundsätzlich ist die Einrichtung der YI Home Kamera recht einfach. Ladet Euch zunächst die YI Home App auf Euer Smartphone herunter und legt dort ein Konto beim Hersteller an.

Ist dies geschafft wählt das kleine grüne Plus aus um eine neue Kamera hinzuzufügen.

Die größte Herausforderung für Euch und auch für die Hersteller von Überwachungskameras ist es Eure WLAN Daten an die Kamera zu übertragen, sodass diese sich ins Netzwerk einloggen kann.

Hier gibt es sehr viele Herangehensweisen, die Kamera erstellt ein eigenes WLAN Netz in welches Ihr Euch temporär einloggt um die Daten auf die Kamera zu schreiben, Bluetooth, diverse Piepcodes usw.

YI nutzt den „QR Code Trick“. Hierbei werden aus Euren WLAN Daten ein QR Code erstellt welchen Ihr vor Eure Kamera halten müsst. Die Kamera ließt diesen QR Code ein und verbindet sich dann mit Eurem WLAN.

Dies hat bei der YI Home Kamera bei mir auch sehr problemlos funktioniert!

Anschließend taucht die Kamera in Eurer App auf und Ihr könnt dieser noch einen Namen geben, fertig!

 

Die YI App

YI setzt bei seiner App auf einen sehr schön einfachen, aber durchaus schicken Aufbau. Nein die App ist nicht ganz so aufwendig wie Netatmo und Co. aber durchaus eine oder zwei Stufen über den üblichen „günstigen“ Überwachungskameras wie von Sricam und Co.

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Auf der Startseite der YI App finden wir zunächst eine Übersicht über alle verbundenen Überwachungskameras mit dem von Euch verwendeten Account.

Die Kameras werden hier mit einer kleinen (nicht Live) Vorschau aufgelistet, dass Ihr schon auf einem Blick grob wisst welche Kamera Ihr hier vor Euch habt.

Tippt Ihr die die Kamera an, landet Ihr in der richtigen Live Ansicht. Das Laden der Live Ansicht dauert via LTE ähnlich wie bei der YI Dome Camera rund 4 Sekunden und die Verzögerung liegt bei rund einer Sekunde.

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Damit würde ich die Kamera bzw. die YI Infrastruktur als recht flott einstufen. YI selbst verspricht im Übrigen, dass all Eure Daten nur auf deutschen Servern landen.

Natürlich wollt Ihr nicht nur den ganzen Tag die Live Ansicht beobachten, daher bietet die YI Home Camera natürlich eine Bewegungserkennung. Diese lässt sich in drei Stufen steuern.

Wird eine Bewegung erkannt, beginnt das Aufzeichnen eines Videos, zudem erhaltet Ihr eine Push Benachrichtigung. Letztere könnt Ihr natürlich komplett ausschalten oder den Intervall anpassen.

Ebenso könnt Ihr die Bewegungserkennung Zeit basiert steuern. Wollt Ihr also nicht abends vorm Fernseher aufgezeichnet werden, dann könnt Ihr für diesen Zeitraum die Kamera effektiv deaktivieren.

Die Bewegungserkennung hat in meinem Test problemlos und schnell funktioniert! Auch die Push Benachrichtigung wurde zuverlässig übermittelt.

 

Bildqualität und Aufzeichnung

Was passiert aber wenn eine Bewegung erkannt wird? Die YI Home Camera bietet hier zwei Optionen.

Option A Ihr könnt ein kostenpflichtiges Cloud Abo abschließen. Hierbei werden alle Aufnahmen auf einen Server von YI übertragen und 7, 15 oder 30 Tage gesichert (Serverstandort Deutschland). Das Abo beginnt ab 20€ für 7 Tage Speicherung, eine Kamera und 1 Jahr.

Der Vorteil liegt auf der Hand, alle Daten sind in „Sicherheit“ egal was mit der Kamera passiert. Selbst im absoluten Worst Case und Euer Haus brennt ab, dann besteht die Chance, dass die Kamera zuvor eventuell noch einige Aufnahmen in die Cloud senden konnte.

Fun fakt, solltet Ihr Euch für ein Abo entscheiden nutzt ein Android Smartphone! Unter Android kostet das kleinste Abo beispielsweise nur 20€ im Jahr unter IOS 32,99€.

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Option B ist die klassische microSD Speicherkarte. Legt Ihr eine Speicherkarte in die Kamera ein können auch auf dieser Aufnahmen gesichert werden. Dies kann auch zusätzlich zur Cloud Speicherung erfolgen.

Natürlich ist die microSD Karte die etwas günstigere Lösung, welche auch aus Sicht des Datenschutzes ideal ist, aber wird die Speicherkarte geklaut oder die komplette Kamera, dann sich auch die Aufnahmen weg.

Solltet Ihr also eine Speicherkarte nutzen positioniert Eure Kamera „sicher“.

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Wie steht es um die Bildqualität? Erstaunlich gut! Gerade bei Tag macht die Kamera mit Ihrer Full HD Auflösung erstaunlich klare und detaillierte Aufnahmen.

YI scheint hier auf einen vergleichsweise wertigen Kamerasensor zu setzen. Auch die Nachtsicht ist ausreichend gut, sofern Ihr nicht versucht eine Lagerhalle auszuleuchten. Aber auf die üblichen Distanzen taugen die verbauten IR LEDs.

Der Blickwinkel der Kamera fällt mit 112° im Übrigen angenehm weit aus.

 

Fazit

Die YI Home Camera tut was sie soll und dies auch noch überraschend gut! Zum Zeitpunkt dieses Tests ist die Kamera für unter 40€ erhältlich, was ein hervorragender Preis für das Gebotene ist.

Gerade die Bildqualität fällt erstaunlich hoch aus, wenn man den niedrigen Preis bedenkt.

Aber nicht nur die Bildqualität kann überzeugen, auch die App und die Bewegungserkennung arbeiteten in meinem Test tadellos! Teils ist die Bewegungserkennung sogar etwas übersensibel, aber hier muss man dann gegebenenfalls die Einstellungen noch etwas anpassen.

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Wenn ich etwas kritisieren müsste, wäre es vielleicht die kostenpflichtige Cloud Aufzeichnung, aber selbst dies kann man YI nicht vorwerfen. Zum einen kann man bei einer 40€ Kamera keine gratis Cloud erwarten, zum anderen habt Ihr ja auch die Möglichkeit Aufnahmen einfach auf einer Speicherkarte zu sichern.

Kurzum, wenn Ihr eine günstige und gute Überwachungskamera sucht, dann ist die YI Home Camera voll empfehlenswert!

Yi Home

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Michael Barton
Michael Barton
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