Quick Charge 3.0 gehört bei den meisten aktuellen High End Smartphones mittlerweile zum guten Ton.
Darauf hat sich auch die Zubehörbranche eingestellt, welche immer mehr Quick Charge fähige Produkte auf den Markt bringt.
Hierzu gehört auch XLayer, welche mit der Comfort Pro Ihre erste Quick Charge 3.0 fähige Powerbank nun auf den Markt gebracht haben.
Umso interessanter ist es was hier eine „Deutsche Marke“ verglichen mit der chinesischen Konkurrenz in Form von Anker und co. geschaffen hat.
Kann die XLayer Comfort Pro Powerbank im Test überzeugen? Finden wir es heraus!
Die XLayer Comfort Pro 10.000 im Test
Der erste Eindruck der Comfort Pro fällt positiv aus. XLayer setzt bei dieser Powerbank auf ein komplettes Aluminiumgehäuse welches sich auch wirklich gut und massiv anfühlt.
Man kann zwar sicherlich darüber streiten ob Alu bei einer Powerbank sinnvoll ist aber schick sieht es definitiv aus.
Auch glaube ich, dass die Comfort Pro einen etwas härteren Umgang sicherlich abkann.
Die Powerbank besitzt zwei Ausgänge. Bei dem einen handelt es sich um einen normalen USB Ausgang welcher allerdings Quick Charge 3.0 unterstützt.
Ehe die Frage kommt, ja natürlich kann man auch Quick Charge 2.0 oder nicht Quick Charge fähige Geräte an diesem Port problemlos aufladen.
Der zweite Ausgang der Powerbank ist an sich kein „Port“, sondern besitzt ein integriertes microUSB Kabel. Dieses ist fest an der Powerbank befestigt und ist im normalen Einsatz an das Gehäuse geheftet, so dass dieses bei „Nichtnutzung“ auch nicht stört.
Solltet Ihr ein Smartphone haben welches via microUSB geladen wird, dann müsst Ihr Euch also keine Gedanken mehr darum machen ein Kabel einzupacken, praktisch.
Ebenfalls praktisch ist ein kleines Fach an der Powerbank in der sich ein microUSB auf Lightning Adapter versteckt.
Solltet Ihr also ein iPhone oder iPad besitzen, müsst Ihr Euch ebenfalls auch keine Gedanken mehr um das passende Kabel oder einen Adapter machen, praktisch.
Leider passt in diesen Port kein microUSB auf USB C Adapter, vielleicht in der nächsten Version.
Dennoch ist man mit der XLayer Comfort Pro schon mal gut gerüstet.
Auch sehr interessant ist der microUSB Eingang welcher ebenfalls Quick Charge 3.0 für ein schnelleres Aufladen unterstützen soll. Dies ist ein ungewöhnliches Feature, die meisten Quick Charge Powerbanks unterstützen nur das Aufladen über diesen Standard, nicht die Selbstaufladung.
Wie üblich ist wiederum der Einschalter und die vier weißen Status LEDs, die Euch beim Betätigen des Einschalters über die verbliebende Kapazität informieren.
Wie teste ich?
Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.
So erreiche ich gut reproduzierbare Ergebnisse.
Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um, da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.
Zudem teste ich die Powerbanks an diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an einem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.
Messwerte der XLayer Powerbank Comfort Pro
Beginnen wir wie üblich mit der Kapazität. Hier verspricht der Hersteller 10.000mAh, messen konnte ich 8216mAh bzw. 30,401Wh.
Dies entspricht soliden 82% der Herstellerangabe. Warum sind 82% gut obwohl man doch für die vollen 10000mAh bezahlt hat?!
Die Angabe der Hersteller bezieht sich bei ALLEN Herstellern immer auf die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen.
Im Falle der Comfort Pro werden dies auch 10000mAh sein, jedoch durch interne Umwandlungsprozesse geht ein gewisser Teil der Energie verloren.
In der Regel erreichen gute Powerbanks zwischen 80-89% der vom Hersteller angegebenen Kapazität.
Kommen wir zu Ladegeschwindigkeit. Hier muss man natürlich etwas zwischen den beiden USB Ports unterscheiden.
Der „Port“ mit dem integrierten microUSB Kabel erreicht im Allgemeinen eine gute Ladegeschwindigkeit, jedoch ist der Quick Charge Port in fast 100% der Fällen etwas schneller und zudem für mich leichter zu messen.
Das Apple iPhone 7+ erreichte 1,47A, das Samsung Galaxy S7 1,61A bei 9V und das Google Pixel XL 1,46A.
Kurzum gute wenn nicht sogar sehr gute Werte!
Quick Charge 3.0 wird im Übrigen auch in Kombination mit der XLayer Comfort Pro und dem LG G5 unterstützt! Dies ist nicht selbstverständlich, das LG G5 ist hier öfters etwas zickig.
Die Powerbank kann durchaus bis zu 3A belastet werden, dies gilt für beide Ports gemeinsam!
Also mehr als ein Flaggschiff Smartphone gleichzeitig laden wird schwierig. Zwei Mittelklasse Geräte hingegen wären problemlos möglich.
Beim Wiederaufladen unterstützt die Powerbank ebenfalls Quick Charge 3.0. Hier erreicht diese 1,81A bei 6,67V, eine vollständige Ladung würde also ca. 4,5 Stunden dauern.
Ohne das Nutzen von Quick Charge werden 1,9A erreicht was in einer Ladedauer von 5,5 Stunden entspricht.
Fazit
Die Comfort Pro ist ganz klar die beste Powerbank aus dem Hause XLayer und auch sicherlich eine der besten in der 10000mAh Klasse.
Die Powerbank bietet hierbei ein sehr praktisches integriertes Kabel und Lightning Adapter. Dazu kommt der schnelle Quick Charge 3.0 Port und das hochwertiges Aluminiumgehäuse.
Auch der Preis mit rund 28€ ist sehr fair, kurzum ich kann die XLayer Comfort Pro ohne Probleme empfehlen.
Jedoch sehe ich auch noch etwas verbesserungspotenzial. Wenn man den Steckplatz für den Lightning Adapter etwas größer gestallten könnte, so dass man dort einen microUSB auf USB C Adapter einfügen könnte, wäre die Comfort Pro für mich perfekt!
Super Test danke!
Würdest Du in zukünftigen Artikeln wieder aufzählen, ob pass-through-charging möglich ist?