Blueair Blue Max 3350i Test: Starker & Smarter Luftreiniger für Allergiker & Großstädte

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Gerade wenn du an einer viel befahrenen Straße wohnst oder vielleicht eine Pollenallergie hast, kann ein Luftreiniger wirklich ein Segen sein.

Es gibt hier im Handel diverse Modelle. Mit Blueair gibt es nun einen weiteren Hersteller auf dem deutschen Markt, welcher einige spannende Modelle anbietet, wie die Modelle der Blue Max Serie.

So verfügen diese über ein WLAN-Modul. Dieses erlaubt nicht nur die Steuerung und Programmierung der Luftreiniger, sondern diese können auch Staubpartikel in der Luft messen und dir in der App dazu Statistiken anzeigen.

Wollen wir uns einmal den Blueair Blue Max im Test ansehen!

An dieser Stelle vielen Dank an Blueair für das Zurverfügungstellen des Blue Max für diesen Test.

 

Der Blueair Blue Max im Test

Blueair bietet mehrere Modelle innerhalb der “Blue Max” Serie an. So gibt es hier vor allem 3 Größen, zwischen welchen du dich entscheiden kannst:

  • 3250i = bis zu 48 m²
  • 3350i = bis zu 86 m²
  • 3450i = bis zu 103 m²

Zwar ist der Aufbau aller drei Modelle identisch, aber je nach gewählter Version unterscheidet sich die Größe des Gerätes und des Filters.

Ich habe hier den Blueair Blue Max 3350i, also das mittelgroße Modell, im Test. Dieses setzt, wie auch die anderen Modelle, auf eine Zylinderform. Dabei wird Luft über den “Korpus” angesaugt und auf der Oberseite ausgestoßen.

Hierfür findet sich auf der Oberseite ein großer Ventilator, welcher die Luft durch einen Filter, der den kompletten Bauch des Blue Max umspannt, hindurchzieht.

Alle drei Modelle der Blue Max Serie nutzen hier das gleiche Prinzip, aber die Abmessungen unterscheiden sich:

  • 3250i = 481 x 269 x 269 mm
  • 3350i = 484 x 318 x 318 mm
  • 3450i = 534 x 318 x 318 mm

Der Filter, welcher den Bauch des Luftreinigers umspannt, ist mit einem Stoff bespannt, wodurch der Blue Max etwas wohnlicher aussieht. Dies ist auch gut so, denn aufgrund des 360-Grad-Designs macht es Sinn, den Luftreiniger möglichst zentral zu positionieren.

Zur Steuerung besitzt der Blueair Blue Max mehrere Touch-Tasten und eine LED-Anzeige auf der Oberseite. Ja, wir haben die Steuerung via Smartphone, aber diese musst du nicht nutzen.

 

Steuerung via App

Der Blueair Blue Max 3350i besitzt integriertes Bluetooth und WLAN für die Kommunikation mit der Blueair App.

Aber was bringt es, einen Luftreiniger mit dem WLAN und einer App zu verbinden?!

Natürlich kannst du diesen über die App steuern. Du kannst den Luftreiniger aus der Ferne ein- und ausschalten, in den Nachtmodus schicken usw.

Allerdings kannst du auch beispielsweise Zeitpläne erstellen. Du willst, dass der Blue Max jeden Tag von XX bis XX Uhr läuft? Dann kannst du dies über die App einstellen.

Du kannst den Blueair Blue Max auch mit Amazon Alexa verbinden, um diesen via Sprache zu steuern.

Solche Funktionen können durchaus ein Mehrwert sein.

 

Automatik-Modus und Feinstaub-Messung

Der Blueair Blue Max verfügt auch über einen Automatikmodus. Dieser nutzt Daten des integrierten Feinstaubmessgerätes, um den Luftreiniger zu steuern.

Integriertes Feinstaubmessgerät? Ja! Der Luftreiniger kann Partikel in der Luft mit der Größe PM2,5 messen und entsprechend die Leistung einstellen.

Was bedeutet PM2,5? Für mehr Infos schau am besten hier -> https://www.umweltbundesamt.at/umweltthemen/luft/luftschadstoffe/staub/pm25

Kurzum, dies ist ein durchaus gesundheitsrelevanter Messwert.

Neben der automatischen Steuerung, basierend auf den Messwerten, kannst du diese bzw. eine Einschätzung dieser in der App von Blueair sehen, inklusive einer Historie.

 

Funktionsprinzip und Filter

Der Aufbau des Blueair Blue Max ist an sich sehr einfach und logisch. Wir haben auf der Oberseite einen großen Rotor, welcher Luft über den Filter ansaugt, der den kompletten Korpus des Luftreinigers umspannt, und dann die gefilterte Luft im Raum verteilt.

Der recht große Filter setzt auf die “HEPASilent”-Filtertechnologie, welche laut Hersteller die Luft zu mindestens 99,97 % filtert.

Bei dem Filter handelt es sich um eine Mischung aus einem „herkömmlichen“ Partikelfilter und einem Aktivkohlefilter.

Aufgrund der sehr großen Fläche des Filters wirbt der Hersteller auch mit einer vergleichsweise langen Filter-Lebenserwartung. Diese soll bei 6–9 Monaten bzw. 4380 Stunden liegen.

Der Preis für einen neuen Filter liegt bei 50–60 € (https://amzn.to/3PXtQVu, Werbelink), was ein gängiger Preis ist.

 

Leistung und Lautstärke

Der Blueair Blue Max 3350i besitzt 4 Leistungsstufen. Wir haben Stufe 1–3 sowie einen “Nachtmodus”.

Im Nachtmodus ist der Blue Max 3350i erwartungsgemäß am leisesten, hat aber auch am wenigsten Leistung.

Im Nachtmodus ist der Luftreiniger praktisch nicht hörbar. Selbst in einem komplett leisen Raum in der Nacht ist dieser höchstens minimal wahrnehmbar, wenn überhaupt. Zudem werden die Status-LEDs abgeschaltet bzw. stark gedimmt. Also ja, der Nachtmodus macht, was wir von diesem erwarten.

Auf Stufe 1 erhöht sich der Luftstrom merkbar. Entsprechend wird der Blueair Blue Max 3350i auch ein Stück lauter. Allerdings hier von „laut“ zu sprechen, ist sicherlich übertrieben. Das Notebook, auf dem ich gerade diesen Text schreibe, ist lauter als der Blue Max auf Stufe 1.

Ab Stufe 2 wird der Blueair Blue Max dann doch deutlich wahrnehmbar, aber die Leistung steigt erneut. So haben wir hier einen so starken Luftausstoß, dass in einem kleineren Raum eine merkliche Luftzirkulation spürbar ist.

Auf Stufe 3 nehmen Lautstärke und Luftstrom erneut zu. Dabei wird der Blue Max zwar durchaus recht laut, aber die Frequenz bleibt recht warm und angenehm. Am ehesten würde ich die Lautstärke mit der meines Airfryers vergleichen. Hier hat der Blueair Blue Max 3350i auch wirklich richtig Power!

 

Messwerte

Werfen wir auch mal einen kleinen Blick auf ein paar Messwerte zur Leistungsaufnahme, Lautstärke und dem Luftstrom.

Der Stromverbrauch schwankte bei mir im Test zwischen 3,7 W und 29,7 W im Betrieb und lag im Leerlauf bei ca. 0,7 W (mit WLAN-Verbindung).

Dabei schwankte der Luftstrom, den ich messen konnte, zwischen 3,61 km/h und 14,86 km/h auf maximaler Leistung, was für einen Luftreiniger schon ordentlich Leistung ist.

Dies ist einer der, vom Luftdurchsatz her, stärksten Luftreiniger, die ich bisher im Test hatte.

 

Fazit

Du suchst einen starken und smarten Luftreiniger? Dann ist der Blueair Blue Max 3350i eine klasse Wahl!

Wir haben hier zunächst einen sehr fähigen Luftreiniger mit einem guten Filtersystem. So soll der Filter mindestens 99,97 % aller Partikel aus der Luft filtern. Dabei besitzt der Filter vor allem auch eine sehr große Fläche, was seine Lebens-/Nutzungsdauer doch deutlich erhöht.

Blueair spricht hier von bis zu 4380 Stunden, was sehr beachtlich ist!

Beachtlich ist auch der Luftdurchsatz. So ist dies einer der leistungsfähigsten Luftreiniger, die ich bisher im Test hatte, zumindest wenn du ihn auf voller Leistung nutzt.

In der Regel wirst du den Blueair Blue Max 3350i eher in den niedrigeren Stufen nutzen, wo wir auch weiterhin einen guten Luftdurchsatz im Verhältnis zur Lautstärke und Leistungsaufnahme haben. Gerade in Stufe 1 haben wir schon einen guten Luftdurchsatz, aber der Luftreiniger bleibt kaum hörbar und benötigt lediglich +- 5 W.

Als Bonus bekommst du hier die “smarten” Features. Also eine Steuerung über die Smartphone-App sowie die Möglichkeit, Zeitpläne anzulegen und auch Informationen zur Luftreinheit. Gerade, dass du in der App eine Historie über die PM2,5-Verschmutzung angezeigt bekommst, ist ein dicker Pluspunkt.

Also, wenn du dir einen Luftreiniger zulegen willst, ist der Blueair Blue Max 3350i aus meiner Sicht eine sehr gute Wahl!

Blueair Blue Max 3350i
Positiv
Hoher Luftdurchsatz, einer der stärksten im Test
Sehr gute Filterleistung (mind. 99,97 % aller Partikel)
Große Filterfläche für lange Lebensdauer (bis zu 4380 Stunden)
Integrierter PM2,5-Sensor mit Datenanzeige und Historie in der App
Automatikmodus basierend auf PM2,5-Messung
Smarte Steuerung via App (Bluetooth & WLAN)
Zeitpläne programmierbar
Sehr leiser Nachtmodus (praktisch nicht hörbar, LEDs gedimmt)
Negativ
Ersatzfilter kosten ca. 50-60 € (alle 6-9 Monate)
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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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