Baseus Nomos NU1 Air Test: 12-in-1 USB-C Docking Station mit Dual-4K-Monitor-Support

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Modernen Notebooks mangelt es leider oftmals an Anschlüssen. Bei einer portablen Nutzung mag dies nicht stören, aber wenn du dein Notebook am Schreibtisch nutzen willst, ist oftmals eine Docking Station Pflicht.

Für eine gute Dockingstation kann man richtig viel Geld ausgeben, gerade wenn diese über Thunderbolt verfügt.

Baseus bietet allerdings einige interessante Docking Stationen in der 150€ Preisklasse an. Hierzu zählt auch die „Baseus Nomos NU1 Air Mac 12-in-1 Docking Station“.

Diese verfügt wie der Name schon sagt über satte 12 Anschlüsse und die Möglichkeit für 2x externe Monitore, was bei einem USB C Dock relativ selten ist.

Wollen wir uns die Baseus Nomos NU1 Air Docking Station einmal im Test ansehen!

An dieser Stelle vielen Dank an Baseus für das Zur-Verfügung-Stellen der Docking Station für diesen Test.

 

Die Baseus Nomos NU1 Air im Test

Die Baseus Nomos NU1 Air setzt für eine Docking Station auf einen etwas ungewöhnlichen „Säulen“-Formfaktor, welcher mir aber ganz gut gefällt.

Ganz gut gefällt mir auch das generelle Design der Dockingstation. So ist diese zwar komplett aus Kunststoff gefertigt, aber wirkt dennoch hochwertig mit ihrer „Space Grau“-Oberfläche.

Die Unterseite ist dabei mit einem Gummi-Pad versehen, welches ein Verrücken reduzieren soll. Dies funktioniert auch, sofern du nicht zu viele schwere Kabel an der Docking Station hast, ansonsten kann diese etwas Rückenlage bekommen.

 

Anschlüsse der Baseus Nomos NU1 Air

Das Wichtigste bei der Baseus Nomos NU1 Air sind aber die Anschlüsse. So haben wir auf der Front zunächst zwei Ports:

  • 1x USB C 3.2 Gen 2 10 Gbit
    • 1x USB A 3.2 Gen 1 5 Gbit

Dies sind zwei recht mächtige USB Ports, sehr gut. Auf der Rückseite geht’s dann weiter:

  • 2x HDMI (4K/60 Hz)
    • 2x DisplayPort (4K/60 Hz)
    • 1x USB C 3.2 Gen 2 10 Gbit
    • 1x USB A 3.2 Gen 1 5 Gbit
    • 2x USB A 2.0
    • 1x Gbit LAN
    • 1x USB C PD Eingang

Damit hat die Dockingstation eine wie ich finde sehr schöne IO. Ja, vielleicht wäre ein Kartenleser oder 2,5 GBit LAN schön gewesen, aber ich denke, für die meisten Nutzer passt das soweit.

Wichtig allerdings: Du kannst nicht alle Displayanschlüsse gleichzeitig nutzen. 1x HDMI und 1x DisplayPort bilden jeweils ein Paar, wo du dich entscheiden musst, welchen der beiden Anschlüsse du willst.

Für den Uplink zu deinem Notebook/PC haben wir ein fest integriertes USB C Kabel, welches mit +- 80 cm eine akzeptable Länge hat und auch hochwertig ummantelt ist.

Wichtig, dies ist ein USB C 10 Gbit Anschluss! Die Datenrate des Docks ist also insgesamt auf 10 Gbit limitiert, wenn du mehrere Ports nutzt.

 

Netzteil benötigt zum Laden

Grundsätzlich kannst du ein Notebook auch über die Docking Station laden. Hierfür benötigst du ein USB Power Delivery Netzteil. Im besten Fall sollte dieses 100 W haben. In diesem Fall wird das angeschlossene Notebook mit bis zu 95 W versorgt. Diese Leistung kann aber sinken, je nachdem wie viel Leistung das Dock und die daran angeschlossenen Geräte benötigen.

Das entsprechende Netzteil liegt NICHT im Lieferumfang bei. Grundsätzlich akzeptiert das Dock aber alle universellen USB PD Netzteile.

 

Auch ohne Netzteil

Ein gesondertes USB PD Netzteil ist aber nicht zwingend nötig! Das Dock funktioniert auch ohne zusätzliches Netzteil, kann dann aber natürlich nicht dein Notebook laden, und falls du zu viele High Power USB Geräte (externe HDDs) nutzt, könnte es sein, dass es zu Problemen kommt.

 

Volle USB Performance

Erfreulicherweise funktionierten die USB Ports bei mir im Test tadellos, auch mit Geräten wie externen SSDs. Dabei erreichten die 10 Gbit Ports auch die volle zu erwartende Geschwindigkeit.

So konnte ich hier +- 1 GB/s erreichen. Bedenke aber, wenn du mehrere USB Geräte gleichzeitig ansprichst, dass sich dann die Geschwindigkeit reduzieren kann.

 

Gbit LAN

Bei dem Gbit LAN Port des Docks handelt es sich um einen 0815 USB zu Gbit LAN Chip. Welcher Chip genau hier verwendet wird, kann ich nicht sagen.

In der Praxis funktioniert dieser aber tadellos.

 

2x Monitore mit Besonderheit

Wir haben beim Baseus Nomos NU1 Air 2x HDMI und 2x DisplayPort. Dabei bilden 1x HDMI und 1x DisplayPort immer ein Paar.

Maximal kannst du zwei Monitore mit dem Dock verbinden, laut Hersteller auch mit maximal 4K 60 Hz.

Dabei nutzt das Dock Displaylink von Synaptics. Das heißt, die Monitore werden nicht „direkt“ mit deinem PC verbunden, sondern über einen Chip von Displaylink / Synaptics, was theoretisch die Kompatibilität erhöht.

DisplayLink nutzt einen speziellen Chip + Treiber, um das Videosignal des Computers zu komprimieren und über USB (USB-A, USB-C) zu übertragen. Am Dock/Monitor wird es wieder dekomprimiert und als Bild ausgegeben.

Pro:

  • Funktioniert mit vielen Geräten und Betriebssystemen (Windows, macOS, ChromeOS, Linux).
    • Ermöglicht mehrere Monitore auch an Geräten, die das hardwareseitig nicht unterstützen.

Nachteile:

  • Benötigt Treiber
    • Höhere CPU-Last möglich
    • HDCP (Kopierschutz) wird oft nicht unterstützt

In meinem Test funktionierten 2x 4K Monitore mit jeweils 60 Hz ohne Probleme am Baseus Nomos NU1 Air. Bedenke allerdings, dass du die Treiber von Displaylink installieren musst.

Dabei sah die Bildqualität auch erwartungsgemäß „normal“ aus, ohne sichtbare Artefakte oder Ähnlichem.

Der Input Lag war etwas höher als bei einer direkten Verbindung, aber für Office/Media Anwendungen absolut OK (kein Gaming). HDCP blockierte allerdings, wenn ein Monitor über das Dock verbunden war.

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch des Docks schwankt massiv, je nachdem was du mit diesem verbindest. Aber hier ein paar Basis-Werte:

Ohne angeschlossene Geräte oder eigenes Netzteil zieht das Dock rund 3 W von deinem Computer.

Mit einem Monitor erhöht sich der Verbrauch auf 4 W.

Damit ist das Dock recht sparsam, gerade verglichen mit Thunderbolt Docks.

 

Taste auf der Oberseite

Auf der Oberseite des Docks findet sich eine Taste, mit welcher du das angeschlossene System (Windows und Mac) mit einem Druck sperren kannst bzw. mit dem Gedrückthalten in den Sleep Modus schicken.

 

Fazit: Baseus Nomos NU1 Air Spacemate / 12-in-1 Docking Station

Die Baseus Nomos NU1 Air zeigt im Test, dass eine gute Dockingstation nicht zwingend mit Thunderbolt sein muss. Für rund 150 € bekommst du hier eine solide, funktionale und optisch schicke Lösung, die vor allem durch ihre Vielzahl an Anschlüssen und die Unterstützung von zwei 4K-Monitoren punktet. Der ungewöhnliche Säulen-Formfaktor gefällt, auch wenn das leichte Gehäuse bei schweren Kabeln etwas kippelig werden kann.

Bei der Ausstattung liefert Baseus fast alles, was man in der Praxis braucht: flotte 10-Gbit-USB-Ports, Gigabit-LAN, gleich vier Display-Anschlüsse und einen PD-Eingang. Dass kein Netzteil beiliegt, ist etwas schade. USB-Leistung und LAN funktionierten im Test einwandfrei, und auch die DisplayLink-Umsetzung für Dual-Monitor-Setups lief stabil, sofern man mit der notwendigen Treiberinstallation und leicht erhöhtem Input-Lag leben kann. Für Office, Medien und Multitasking absolut ausreichend, fürs Gaming weniger geeignet.

Unterm Strich bietet die NU1 Air ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer ein USB-C-Dock mit vielen Anschlüssen, Dual-Monitor-Support und ordentlicher Verarbeitung sucht, findet hier eine sehr attraktive Lösung ohne großen Aufpreis, perfekt für Homeoffice.

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  • Beachten:Displaylink-Treiber vor der Bildschirmerweiterung...
  • 12-in-1-Dockingstation: Alle wichtigen Anschlüsse in einem...
  • Dual-Display-Erweiterung für macOS: Unterstützt zwei Monitore...
  • Sofortige Datenübertragung mit 10 Gbit/s: 2× USB-C mit 10...
  • Intelligentes Energiemanagement: USB-C-PD liefert bis zu 100 W...

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Michael Barton
Michael Barton
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