Die beste Allround Powerbank 2017? Der Anker PowerCore II 20000mAh im Test!

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Nachtrag! Anker hat den PowerCore II 20000mAh in PowerCore Elite umbenannt! 

Mit dem PowerCore II 20000mAh hat Anker vor kurzem seine neuste Allround Powerbank vorgestellt.

Ankers „alter“ PowerCore 20100 gilt für mich im Moment immer noch als die beste Allround-Powerbank. Sie ist sehr kompakt für Ihre Kapazität, bietet eine große Kompatibilität und hervorragende Ladeleistung, egal welches Smartphone an diese angeschlossen wird.

Kann der PowerCore II in diese Fußstapfen treten und die Leistung des Vorgängers wirklich nochmals überbieten? Finden wir es im Test der neuen Anker PowerCore II Powerbank heraus!

 

Verpackung und Lieferumfang

Der PowerCore II wird in Ankers typischer blau/weißer Box geliefert.

In dieser finden wir die Powerbank, diverse Flyer wie aber auch eine schöne Stofftasche und zwei microUSB Kabel.

Der Anker PowerCore II 20000mAh

Anker setzt beim PowerCore II auf altbewährte Materialien. Auch diese Powerbank besteht aus einem matten Plastik, welches relativ resistent gegenüber Fingerabdrücke und Kratzer ist.

Hier kann ich auch aus Erfahrung sagen, dass dies ein sehr alltagstaugliches Material ist.

Auch der Anker PowerCore II ist für seine Kapazität relativ kompakt. Mittlerweile hat zwar die Konkurrenz etwas aufgeholt, der „alte“ PowerCore war ja vor einem Jahr unheimlich kompakt verglichen mit der Konkurrenz, aber dennoch wer eine platzsparende Powerbank sucht, ist auch im Jahr 2017 hier an der richtigen Adresse.

Was kann aber nun der PowerCore II besser als sein Vorgänger? Das Auffälligste sind sicherlich die drei USB Ausgänge auf der Front.

Jeder dieser Ausgänge ist zu 3A in der Lage und unterstützt Ankers PowerIQ Technologie, die das angeschlossene Smartphone erkennt und dementsprechend den Ladevorgang optimiert.

Bei der gemeinsamen Nutzung ist jedoch die Leistung auf insgesamt 6A limitiert, heißt Ihr könnt nur zwei Ports gleichzeitig voll belasten.

Jedoch braucht man sich darum in der Praxis keine Sorgen machen. Zum einen schaltet sich die Powerbank natürlich aus, wenn es zu einer Überlastung kommt, zum anderen gibt es kaum Smartphones oder Tablets welche überhaupt einen Ladestrom von über 2A unterstützen.

Lediglich solltet Ihr versuchen drei iPad Pros gleichzeitig zu laden, könnte dies zum Abschalten der Powerbank führen.

Wichtig der PowerCore II unterstützt nicht Quick Charge oder andere herstellerspezifische Ladestandards! Natürlich laden aber auch diese Smartphones am PowerCore II, nur gegebenfalls langsamer.

Eine weitere Besonderheit des Anker PowerCore II sind die beiden microUSB Eingänge. Ja die Powerbank hat zwei microUSB Eingänge!

Der normale microUSB Port unterstützt nur einen maximalen Strom von 2-2,4A. Um nun die Ladegeschwindigkeit nochmals zu steigern hat Anker einfach zwei Anschlüsse verbaut, welche man simultan verwenden kann um die Powerbank zu laden.

So soll der PowerCore II laut Hersteller bis zu 4A aufnehmen können.

Wichtig umso hohe Ladegeschwindigkeiten zu erreichen, verwendet ein vernünftiges Ladegerät! An einem PC würde die Powerbank selbst beim Verwenden beider Ports immer noch rund 20 Stunden laden!

Ich kann hier wie üblich das Anker DualPort 24W Ladegerät empfehlen, das hier wirklich ideal wäre.

Zwar ist die Sache mit den zwei USB Eingängen nett aber auch eher eine „Bastel-Lösung“ seitens Anker. Ein USB C Port mit 3A Leistung oder sogar PowerDelivery wäre hier ganz klar die bessere Lösung gewesen. Jedoch vermute ich, dass auch im Jahr 2017 immer noch 80% der „Normalnutzer“ microUSB verwendet, daher ist diese Übergangslösung vermutlich akzeptabel.

Wie üblich verfügt die Powerbank auch über vier blaue Status LEDs, die beim Betätigen des Einschalters aufleuchten. Eine LED steht hierbei für ca. 0-25% verbliebene Kapazität.

Der Einschalter ist im Übrigen für nichts groß anderes notwendig. Der Anker PowerCore II 20000mAh schaltet sich selbstständig ein bzw. aus je nachdem ob ein Gerät angeschlossen ist oder nicht.

 

Wie teste ich?

Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.

So erreiche ich gut reproduzierbare Ergebnisse.

testsetup-1

Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um, da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.

Zudem teste ich die Powerbanks an diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an einem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.

 

Messwerte

Beginnen wir mit der Kapazität. Anker spricht hier von 20000mAh, messen konnte ich satte 19531mAh bzw. 72,26Wh.

Dies entspricht 98% der Herstellerangabe, WOW! Das ist einer der besten Werte die ich bisher gemessen habe.

Die Herstellerangabe bezieht sich in der Regel auf die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen. Jedoch durch interne Umwandlungsprozesse (von 3,7V auf 5V) gehen immer 10-20% der Energie verloren.

Sofern Anker nicht einen Umwandlungsprozess entwickelt hat, welcher dies ohne Verlustleistung schafft ist eher zu vermuten, dass die verbauten Akkuzellen eine höhere Kapazität haben als 20000mAh.

Ich tippe mal darauf, dass die verbauten Zellen 22000mAh haben um solch ein Ergebnis zu erreichen.

Wie sieht es mit der Ladegeschwindigkeit aus? Anker typisch sehr gut! Aber diese Aussage hilft Euch ja nur bedingt daher hier eine kleine Tabelle mit Messwerten der PowerCore II, PowerCore 20100mAh, EasyAcc 15000mAh Powerbank und der RAVPower 22000mAh Powerbank.

[table id=316 /]

Wie man sieht war Anker schon führend was die Ladegeschwindigkeit angeht und bleibt dies auch mit der PowerCore II. Diese ist natürlich verglichen mit der PowerCore der ersten Generation nicht mehr deutlich gestiegen, jedoch sieht man leichte Vorteile beim Xiaomi MI5S Plus und iPhone 7 Plus.

Verglichen mit der Konkurrenz sind die Vorteile auch nicht riesig. Wir sprechen über ca. 10-20% die der PowerCore II schneller ist als die Flaggschiffmodelle von RAVPower oder EasyAcc.

Allerdings muss man auch bedenken, sollte Euer Smartphone Quick Charge unterstützen, würdet Ihr natürlich an einer Quick Charge fähigen Powerbank nochmals ein gutes Stück bessere Werte erreichen.

Kommen wir zum Wiederaufladen der Powerbank. Hier hält der PowerCore II genau die Werte, die auch vom Hersteller versprochen werden.

Beim Verwenden eines Kabels liegt die maximale Ladegeschwindigkeit bei 2A. Wenn Ihr zwei Kabel verwendet, steigt die Ladegeschwindigkeit auf 3,85A.

Heißt mit einem Kabel dürft Ihr mit rund 11 Stunden Ladezeit rechnen, mit zwei Kabeln mit 6 Stunden.

 

Fazit

Der Anker PowerCore II ist aktuell die beste Allround Powerbank auf dem Markt. Diese ist recht Kompakt für Ihre große Kapazität, bietet drei schnelle USB Ausgänge mit einer gesamten Leistung von satten 6A und ist hervorragend verarbeitet.

Auch in der Praxis erreicht die Powerbank fast 100% Ihrer angegebenen Kapazität. Zudem ist wie bei Anker üblich die Ladegeschwindigkeit hervorragend, sowohl was das Aufladen Eurer Smartphones/Tablets angeht wie aber auch das Wiederaufladen der Powerbank selbst.

Kurzum wenn Ihr die beste Universal Powerbank sucht, seid Ihr bei der Anker PowerCore II richtig!

Allerdings sehe ich noch nicht den großen Vorteil gegenüber der ersten Generation des PowerCore. Zwar gibt es Verbesserungen bei der echten Kapazität und der Ladegeschwindigkeit, jedoch ist der PowerCore II ein Stück größer und vor allem 9€ teurer.

Wer also auf den dritten USB Port verzichten kann ist aktuell bei solch einem hohen Preisunterschied aus meiner Sicht aktuell mit dem älteren PowerCore besser bedient.

Jedoch ist der PowerCore II dennoch aktuell die beste allround Powerbank auf dem Markt sofern man auf Quick Charge oder andere „spezielle“ Ladestandards verzichten kann.

Nachtrag! Anker hat den PowerCore II 20000mAh in PowerCore Elite umbenannt! 

 

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Michael Barton
Michael Barton
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6 Kommentare

    • Kann ich in einem gewissen Rahmen zustimmen(der Test kommt auch zu dieser), jedoch sind die Normalen USB Ports bei dieser ein stück weit langsamer und über die drei Ports verteilt gibt es lediglich eine leistung von rund 3A. 3A für drei Ports ist recht knapp.

  1. Mich würde Interessieren, ob die Powerbank als Puffer für Z.Bsp Solarpaneel taugt, während man gleichzeitig auf Wanderungen sein Handy lädt. Wäre auch schön , diese Funktion in den Testkatalog mit aufzunehmen !

  2. Danke für den ausführlichen Test. Unterstützt die PowerBank auch VoltageBoost? Das scheint nicht der Fall zu sein. Das wäre mir aber wichtig. Weist Du da was?

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