Wir haben uns auf Techtest schon die ein oder andere Mini-Powerbank angesehen, und ich bin generell ein großer Fan dieses Formfaktors. Mini-Powerbanks, die einfach an dein Smartphone gesteckt werden, sind etwas sehr Praktisches!
Es gibt hier jedoch dutzende Modelle auf dem Markt. In diesem Artikel schauen wir uns einfach mal vier vielversprechende Modelle von Anker, VEGER, iWALK und ZKAPOR an. Diese setzen alle auf einen sehr ähnlichen Formfaktor, bieten um die 5000 mAh und haben eine Leistung von ca. 20 W. Wollen wir einmal schauen, welche Mini-Powerbank die beste ist!
Die Powerbanks im Vergleich
Folgende Mini-Powerbanks schicke ich in den Vergleich:
Kapazität | Leistung | Preis ca. | |
Anker Nano Powerbank | 5000 mAh | 22,5 W | 26 € |
iWALK LinkPod X | 5000 mAh | 20 W | 30 € |
VEGER V0556 | 5000 mAh | 20 W | 15 € |
ZKAPOR Z3233 | 5000 mAh | 20 W | 20 € |
Laut Hersteller sollen alle Mini-Powerbanks in diesem Vergleich 5000 mAh Kapazität bieten. Ebenso sollen alle Powerbanks 20 W bzw. die Anker Nano sogar 22,5 W Ausgangsleistung haben. Entsprechend sind diese sehr gut miteinander vergleichbar.
Wo es große Unterschiede gibt, ist beim Preis. So haben wir hier eine recht große Spanne von 15 € bis zu 30 €. Die iWALK LinkPod X ist die teuerste Powerbank in diesem Vergleich, allerdings hat diese eine Besonderheit. So haben die Mini-Powerbanks alle einen USB-C-Stecker. Bei der iWALK LinkPod X kannst du allerdings den USB-C-Stecker gegen einen Lightning-Stecker tauschen.
Dabei ist die VEGER Powerbank mit 93 g die leichteste, gefolgt von der iWALK LinkPod X mit 97 g. Die schwerste und auch größte Powerbank ist die ZKAPOR mit 117 g. Die Anker ist die zweit schwerste mit 101 g.
20W Leistung
Die Powerbanks setzen alle auf einen 20-W-USB-C-Port.
Anker – 20 W USB PD – 5V/3A, 9V/2,22A – Kein PPS
iWalk – 20 W USB PD – 5V/2,4A, 9V/2,22A, 12V/1,67A – 3,3 – 11V / 2A
ZKAPOR – 20 W USB PD – 5V/3A, 9V/2,22A, 12V/1,67A – 3,3 – 11V / 2A
VEGER – 20 W USB PD – 5V/3A, 9V/2,22A, 12V/1,67A – 3,3 – 11V / 2A
Im Kern sind die Powerbanks von iWalk, ZKAPOR und VEGER hier identisch. Eine Ausnahme bildet lediglich die Anker Powerbank.
Die Anker Powerbank verzichtet auf die 12-V-Spannungsstufe und die PPS-Stufe. Entsprechend ist die Anker Powerbank im Zusammenspiel mit Samsung-Smartphones etwas langsamer als die anderen.
VEGER heiß, Anker schwach
Prinzipiell können alle Powerbanks in diesem Vergleich die beworbene Leistung liefern. Es gibt jedoch zwei Auffälligkeiten.
Bei konstanter Volllast wird die VEGER V0556 sehr heiß! Die Anker Nano kann nicht konstant die volle Leistung liefern und drosselt sich bzw. schaltet sich wegen Übertemperatur/Überlast nach ca. 30–40 % ab. Prinzipiell hält die VEGER V0556 konstant die vollen 20 W durch. Allerdings wird diese dabei zu einem kleinen Handwärmer. Die Anker Powerbank wiederum schaltet sich nach ca. 30–40 % entladener Kapazität ab bzw. drosselt sich. Diese kann also nicht konstant die beworbene Leistung liefern.
Wie hoch ist die Kapazität?
Alle Hersteller werben mit einer Kapazität von 5000 mAh. 5000 mAh ist keine gewaltige Kapazität, aber in der Regel ausreichend, um ein modernes Smartphone zu 50–80 % zu laden.
Hier ist natürlich wichtig, dass die Powerbanks auch wirklich in der Praxis so viel Kapazität wie möglich liefern. Ich teste dies mithilfe einer elektronischen Last bei drei Leistungsstufen: 5V/1A, 9V/1A und 9V/2A.
Gerade bei hoher Last tun sich alle Mini-Powerbanks etwas schwer, und die effektive Kapazität bricht ein gutes Stück ein. Tendenziell haben wir aber folgende Rangliste, was die Kapazität angeht:
- iWALK LinkPod X
- ZKAPOR Z3233
- VEGER V0556
- Anker Nano Powerbank
Die iWALK LinkPod X bot im Test die beste Kapazität mit bis zu 4227 mAh. Platz 2 war etwas überraschend die ZKAPOR Z3233 mit 4112 mAh und Platz 3 die VEGER mit bis zu 3971 mAh. Etwas enttäuschend war die Anker Nano, welche nur 3722 mAh in der Spitze erreichte.
Wie lange dauert das Laden?
Wie auch schon bei der Kapazität und der Ausgangsleistung ähneln sich auch beim Aufladen die Powerbanks ein gutes Stück, zumindest auf dem Papier. So sollen alle Modelle hier 18–20 W schaffen.
Aber auch hier gibt es in der Praxis Unterschiede. Die iWalk und VEGER laden ca. gleich schnell mit ca. 1:28 h. Die ZKAPOR und die Anker Powerbank benötigen etwas länger mit 1:42 h bzw. 1:35 h. Spannenderweise können wir sehen, dass die Leistungsaufnahme der Anker- und ZKAPOR-Powerbank kurzzeitig einbricht, vermutlich aus Temperaturgründen.
Fazit
Mini-Powerbanks gibt es viele im Handel, und viele dieser Modelle sehen auf den ersten Blick doch sehr ähnlich aus. Wir haben meist um die 5000 mAh Kapazität und 20 W Ausgangsleistung. Aber wie mein Test gezeigt hat, gibt es in der Praxis doch teils große Unterschiede! Welche ist nun die beste Mini-Powerbank?
Nach meinen Erfahrungen geht dieser Titel klar an die iWalk LinkPod X. Diese bot im Test die höchste Kapazität, die beste Ausgangsleistung und die schnellste Ladedauer. Leider ist die iWalk LinkPod X aber auch die teuerste Powerbank in diesem Vergleich. Willst du aber die beste haben, dann wähle diese.
Auf Platz 2 würde ich die VEGER V0556 wählen. Diese hat eine super Preis/Leistung, ist schön kompakt und liegt auf der Kapazitätseite etwa gleich mit der ZKAPOR. Die ZKAPOR ist aber auch keine schlechte Wahl, sie ist mir nur etwas groß und schwer.
Lediglich die Anker Nano kann ich nicht so recht empfehlen. Diese ist sicherlich nicht furchtbar, aber doch schlechter als die anderen Modelle.
Zusammengefasst:
Gewichtsvergleich wäre interessant gewesen, weil ja Herstellerangaben nicht imemr stimmen.