Test: Ultenic T10, günstiger Saugroboter mit Absaugstation!

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Staubsaugroboter mit Absaugstation sind aktuell der heißeste Trend. Dies auch zu Recht! Eine Absaugstation macht einen Saugroboter erst richtig komfortable und „autonom“.

Allerdings Modelle mit Absaugstation sind in der Regel sehr teuer! Unter 600€ gibt es hier kaum ein Modell. Eine der wenigen Ausnahmen ist der Ultenic T10, welcher füg knapp über 400€ erhältlich ist.

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Für 400€ hat dieser aber sogar einiges zu bieten. Neben der Absaugstation besitzt dieser eine moderne Laser-Navigation und eine Saugleistung von bis zu 3000pa.

Dies ließt sich doch extrem gut, warum bei solchen Daten noch ein teures Gerät kaufen?

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Kann hier der Ultenic T10 auch wirklich überzeugen oder wo hat der Hersteller gespart? Finden wir es im Test heraus!

An dieser stelle vielen Dank an den Hersteller für das Zurverfügungstellen des T10 für diesen Test.

 

Der Ultenic T10 im Test

Auf den ersten Blick ist der T10 ein sehr klassischer Staubsaugroboter. Dieser nutzt die übliche runde Form und besitzt den auffälligen „Buckel“, in welchem sich der wichtige Laser-Sensor versteckt.

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Die Verarbeitung und Haptik würde ich ebenso als „klassisch“ bezeichnen. Der Sauger wirkt vernünftig gearbeitet, ist aber auch nicht außergewöhnlich, abseits der Farbe.

Der Saugroboter ist komplett in Weiß gehalten und Ultenic setzt dieses Farbschema wirklich gut um. Selbst das Ladekabel liegt in weiß bei. Super!

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Das besondere beim T10 ist aber die Absaugstation. Der Sauger dockt rückwärts an diese an und kann seinen Schmutzauffangbehälter automatisch absaugen. Die Absaugstation lädt natürlich auch den T10. Dieses „Rückwärtsandocken“ ist dabei ein recht einmaliges Konzept und lässt die Absaugstation recht kompakt wirken.

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Lob gibt es für den Lieferumfang. Neben dem Sauger und der Absaugstation liegt ein Ersatzfilter, zwei Bodenputztücher, eine Frontbürste und drei Staubsaugerbeutel bei.

 

Schmutzauffangbehälter und Filter

Der Schmutzauffangbehälter sitzt beim T10 im Heck und wird auch über dieses entnommen. Trotz der Absaugstation könnt Ihr den Sauger natürlich auch manuell entleeren.

Der Auffangbehälter hat eine normale Größe. Leider bedeutet eine normale Größe bei Saugrobotern, dass dieser eher klein daherkommt. Habt Ihr eine größere Wohnung und/oder Haustiere, dann ist ein entleeren nach jedem Saugvorgang Pflicht.

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Oder auch nicht, denn Ihr habt ja die Absaugstation. In der Absaugstation sind allerdings Staubsaugerbeutel, die Ihr regelmäßig nachkaufen müsst. 3x Beutel kosten dabei rund 10€ und halten 2-4 Wochen, was Okay ist.

Im Schmutzauffangbehälter des T10 selbst findet sich auch ein einfacher Feinstaubfilter, welcher regelmäßig von Euch ausgeklopft und auch ersetzt werden muss. Etwas merkwürdig finde ich allerdings den Weg des Luftstroms durch den Auffangbehälters. Dieser wirkt doch sehr beengt auf mich.

 

Absaugstation

Ein Staubsaugroboter ist ein großer Komfort gewinn. Allerdings müsst Ihr diesen in der Regel nach jeder Fahrt entleeren, was diese nie ganz “autonom” macht.

Eine Absaugstation kann daher ein großer komfort-Gewinn sein, da der Saugroboter wirklich “eigenständig” sein kann.

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Die Absaugstation des Ultenic T10 ist okay, aber auch nicht perfekt. So funktioniert diese prinzipiell genauso wie gedacht. Fährt der Roboter zum Laden auf die Station wird in der Station ein starker Staubsauger gestartet, der den Schmutz aus dem Tank des Saugers in die Station entleert.

In der Praxis funktioniert dies auch mit einer Einschränkung. So hat die Absaugstation Probleme, wenn zu viel Schmutz in Auffangbehälter ist. Der Port, durch welchen der Schmutz abgesaugt wird, ist sehr klein. Ist nun der Behälter voll mit z.B. Hundehaaren, dann bildet sich hier sehr schnell ein Pfropfen, der das Absaugen blockiert.

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Schade! Denn bei niedrigeren Schmutzmengen funktioniert das ganze 1a. Die Absaugstation ist also nichts für stark verschmutzte Wohnungen.

 

Wie Navigiert der T10?

Wir können moderne Saugroboter in vier „Gruppen“ unterteilen wenn es um die Navigation geht.

  1. Die Dummen. Dumme Saugroboter nutzen eine Zufallsnavigation. Diese Fahren los bis sie ein Hindernis treffen, drehen in eine zufällige Richtung ab, fahren erneut bis sie ein Hindernis treffen, drehen in eine zufällige Richtung ab usw. Hierdurch sind diese Modelle aber sehr ineffizient, langsam und haben gerade mit komplexen Wohnungen mit vielen Räumen große Probleme. Solche Saugroboter sind sehr günstig und einfach zu bauen. Daher sind sie vor allem in der untersten Preisklasse zu finden. Ich würde solche dummen Saugroboter vermeiden!
  2. Blinde Saugroboter. „Blinde“ Saugroboter nutzen ein Gyroskope zur Navigation. Der Roboter kann seine Umgebung zwar nicht sehen, merkt sich aber in welche Richtung er fährt, in welche Richtung er abdreht und wo er Hindernisse ertastet. Hierdurch kann er eine Art Karte mitzeichnen und arbeitet daher etwas effizienter und zuverlässiger. Solche Saugroboter sind mittlerweile oft in der 200-300€ Preisklasse anzutreffen und sind generell durchaus brauchbar, in kleinen bis mittelgroßen Wohnungen.
  3. Kamera Saugroboter. Einige Saugroboter setzen zusätzlich zu anderen Sensoren (oftmals einem Gyroskope) auf eine Kamera, auf der Oberseite. Diese Kamera zeichnet markante Merkmale in Eurer Wohnung auf und ordnet diese den Positionen zu. Hierdurch kann der Saugroboter nicht nur eine Karte erstellen, sondern auch eine Position auf der Karte erkennen. Solche Saugroboter gehören meist schon in die „Königsklasse“ und eignen sich nach meiner Erfahrung für mittelkomplexe und große Wohnungen. Beispielsweise iRobot ist der bekannteste Nutzer dieser Technologie.
  4. Laser Saugroboter. Laser Saugroboter erkennt Ihr sofort an dem markanten Hubbel auf der Oberseite. In diesem Steckt ein Laser-Abstandsmesser der sich permanent dreht. Hierdurch kann der Saugroboter eine extrem präzise Karte der Umgebung erstellen und auch seine Position in dieser Karte jederzeit wiederfinden. Diese Saugroboter eigenen sich grundsätzlich für jede Art der Wohnung.

Der Ultenic T10 nutzt die “gute” Laser-Navigation mit einem rotierenden Laser-Sensor auf der Oberseite.

 

Die App

Leider ist die Ultenic App ein wenig der Schwachpunkt des T10. Die App kann zwar an sich alles, wirkt aber zu teilen etwas “billig”.

Auf der Startseite findet Ihr zunächst die Karte Eurer Wohnung, welche vom T10 erstellt wird. Diese Karte ist auch erfreulich akkurat. So unterstützt der T10 auch das unterteilen der Wohnung in Räume. So könnt Ihr den Roboter beispielsweise gezielt in die Küche oder das Wohnzimmer schicken.

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Der Roboter versucht Räume automatisch zu erkennen, Ihr könnt die Raumaufteilung aber auch frei anpassen.

Was mir allerdings fehlte ist die Möglichkeit NoGo Zonen anzulegen?! Vielleicht war ich einfach nur blind, aber ich konnte dieses Feature Bereiche für den Sauger zu sperren, einfach nicht finden.

Auch die Steuerung des Saugers ist teils etwas merkwürdig. Hier ist noch ganz klar Luft noch oben!

 

Gute Navigation, aber teils etwas merkwürdig

Grundsätzlich verhält sich der Ultenic T10 wie die meisten Saugroboter mit Laser Navigation.

Der Ultenic T10 startet -> der Sauger fährt in eine beliebige Richtung, bis dieser auf eine Wand trifft -> der T30 folgt der Wand ca. 5 Meter -> der Sauger dreht ab und fährt ein Stück gerade aus -> folgt wieder dem Weg usw. Irgendwann hat dieser einen Bereich von ca. 5×5 Meter einkreist. Anschließend fährt dieser den Innenraum in geraden Bahnen ab.

So arbeitet der Ultenic T10 Eure komplette Wohnung ab. Dabei erstellt dieser eine Karte und weiß daher recht genau, wo er gerade ist und wo es noch weiter geht.

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Soweit funktioniert das Ganze auch so gut wie bei den “Großen” Modellen. Allerdings hier und da wirkt der T10 etwas verwirrt. Dieser dreht plötzlich ab, fährt hin und her, ehe dieser plötzlich wieder einen Geistesblitz hat und regulär weitermacht.

Ähnliches gilt für die Rückkehr auf die Ladestation. Gerade bei den ersten Malen ist der Sauger auffällig an der Station vorbeigefahren, hat 10 Minuten in Räumen umhergeirrt und ist dann zielstrebig auf die Station gefahren.

Hier ist auch noch etwas Luft nach oben. Allerdings ist die Navigation auch nicht schlecht! So deckt der Saugroboter meine Wohnung sehr gut ab. Dieser reinigt alle Räume zuverlässig.

Er hat also nicht die beste Navigation aller Laser-Sauger, arbeitet aber prinzipiell ausreichend zuverlässig und genau. Hierdurch würde ich diesen sogar für mittelkomplexe Wohnungen empfehlen.

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Was die Hindernisvermeidung angeht, gibt es nicht viel besonderes zu berichten. Der T10 kommt mit herumliegenden Dingen ausreichend gut klar. Dieser verfügt zwar über keinen Front-Sensor um solche Objekte zu vermeiden, diese verfangen sich aber auch nicht sofort im Sauger, wie es z.B. beim iRobot S9+ der Fall ist.

Schwerere Objekte wie Vasen usw. Werden in der Regel gut erkennt und umfahren. Der T10 navigiert hier ausreichend vorsichtig. Auch aus engeren Stuhlbeinen kann sich der T10 gut befreien.

Allerdings Socken oder wirklich quer liegende Kabel verwickeln sich schon gerne in der primären Bürste.

 

Saugleistung

Die Saugleistung des Ultenic T10 ist subjektiv als gut zu bezeichnen! Normaler Hausstaub, Katzenstreu usw. auf glatten Böden ist kein Problem. Die Kombination aus ordentlicher Saugleistung und rotierender Bürste machen hier einen guten Job.

Auch auf Teppichen ist die Saugleistung ordentlich! Normaler Schmutz und Staub wird gut entfernt. Selbst Tierhaare werden gut gereinigt, wenn auch nicht zu 100% entfernt.

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Der T10 kann hier nicht ganz mit dem Roborock S7 und dem iRobot S9+ mithalten. Ich würde sagen der T10 landet im oberen Mittelfeld.

Woran liegt dies? Die Bürste des Roboters ist sehr weich und “klassisch”, ich vermute daher ist diese nicht so gut darin Haare von Teppichen “aufzukratzen”. Dies ist aber natürlich für Untergründe auch etwas schonender.

Allerdings in der Praxis spielt dies keine große Rolle. Die Schönheit eines Saugroboters ist, dass Ihr diesen einfach mehrfach oder öfter starten könnt. Dies reduziert einfach das Schmutzlevel in Eurer Wohnung, auch wenn es keine 100% perfekte Reinigung gibt. Eure Wohnung wird einfach sauberer, auch da ein Saugroboter Schmutz aus Ecken holt, die Ihr ansonsten vielleicht nicht reinigen würdet.

 

Fazit

Der Ultenic T10 ist ein interessanter Staubsaugroboter. Dies liegt natürlich primär an der Absaugstation. Eine Absaugstation ist etwas Tolles bei einem Staubsaugroboter, da dies im Alltag sehr viel Komfort bringt.

Dementsprechend steht und fällt der T10 etwas mit dieser. Leider ist die Absaugstation nicht perfekt! Bei sehr viel Schmutz und vor allem Tierhaaren kann diese schnell verstopfen. Dies ist bei mir in einer Wohnung mit einem Hund und einer Katze immer passiert, wenn ich den Sauger nicht täglich losschickte.

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Daher kann ich Euch den Ultenic T10 nicht oder nur bedingt empfehlen, wenn Ihr ein sehr hohes Schmutzlevel habt.

Auch die App des T10 ist klar verbesserungswürdig! Hier gibt es noch sehr viel Luft nach oben. Die Navigation und die Saugleistung wiederum sind ordentlich!

Der T10 deckte meine Wohnung problemlos ab und reinigte zuverlässig alle Räume. Dabei war die Schmutzaufnahme auf einem hohen Level. Nein der T10 ist hier nicht ganz Spitzenklasse, aber für seine Preisklasse macht dieser einen top Job.

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Kurzum, Ihr habt eine mittel komplexe Wohnung, ein niedriges bis mittleres Schmutzaufkommen und Ihr wollt den Komfort einer Absaugstation (ja diese lohnen sich wirklich), ohne dabei 700€+ ausgeben zu wollen? Dann ist der Ultenic T10 durchaus einen näheren Blick wert!

Verarbeitung und Haptik
88
Navigation
86
App und Feature
86
Hindernisvermeidung
85
Saugleistung (glatte Böden)
89
Saugleistung (Teppich)
88
Lautstärke
90
Putzfunktion
85
Sonstiges
92
Gute Saugleistung auf allen Untergründen
Ordentliche Navigation
Niedrige Lautstärke
Absaugstation!
Navigation hier und da mit Aussetzern
Absaugstation kann bei hohen Schmutzmengen verstopfen
88

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Michael Barton
Michael Barton
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