Wenn es in meinem Haushalt ein Smart Home Produkt gibt, auf welches ich am wenigsten verzichten wollen würde, dann wäre es mein Nuki Smart Lock.
Ich nutze die Nuki Smart Locks seit der 1. Generation und das Konzept ist bis heute einfach klasse!
So lassen sich Nuki Smart Locks effektiv an allen Türen nutzen und erlauben ein Aufsperren der Tür über das Smartphone. Einfach simpel und unkompliziert!
Dabei ist Nuki ein österreichischer Hersteller und die Smart Locks sind Made in Europe, was ohne Frage ein kleiner Pluspunkt ist.
Zwar gab es einige Generationen des Nuki Smart Locks, aber im Kern waren diese nur Detailverbesserungen.
Mit der 5. Generation hat das Nuki Smart Lock in Form der Pro Version aber ein massives Facelift erhalten.
So ist das neue Nuki Smart Lock Pro (5. Gen) deutlich kompakter, schicker und auch schneller!
Wollen wir uns im Test ansehen, ob dies wirklich der Fall ist und ob vielleicht auch ein Upgrade von einem der älteren Modelle Sinn macht!
An dieser Stelle vielen Dank an Nuki für das Zur-Verfügung-Stellen des Smart Lock Pro (5. Gen) für diesen Test.
Das Nuki Smart Lock Pro (5. Gen) im Test
Nuki Smart Locks haben sich beim Design in den letzten Jahren nur wenig verändert. Mit dem Smart Lock Pro (und Ultra) der 5. Generation gab es nun aber ein großes „Facelift“.
So ist das Smart Lock vor allem ein gutes Stück kleiner geworden. Nuki hat den „Kasten“, der früher am runden Drehknopf angebracht war, nun weggelassen.
Hierdurch sieht das Smart Lock Pro (5. Gen) um einiges dezenter und eleganter aus. Gerade die Kombination aus Weiß + Silber macht schon etwas her.
Allerdings gibt es hierdurch auch eine recht große Veränderung bei der Energieversorgung. So setzt das Smart Lock Pro (5. Gen) auf einen fest integrierten Akku. Vorbei sind die Zeiten der 4 AA Batterien/Akkus, da sind die Zeiten des fest integrierten Lithium-Akkus.
Natürlich eine Entscheidung, die ihre Für und Wider hat, aber generell erlaubt der Lithium-Akku eine deutlich kompaktere Bauart.
Geblieben ist aber erfreulicherweise der drehbare „Ring“ am Smart Lock. Dieser erlaubt es dir, manuell das Schloss zu betätigen, auch wenn z.B. der Akku des Smart Locks mal leer sein sollte.
Für (fast) jede Tür
Ein Highlight der Nuki Smart Locks ist die Kompatibilität. So lässt sich das Smart Lock an fast jeder Tür ohne Umbauarbeiten nutzen.
An sich ist das Prinzip super simpel: Du steckst von innen deinen Schlüssel auf die Tür und das Smart Lock dreht diesen mithilfe eines Motors. Entsprechend ist kein neues Schloss zwingend erforderlich.
Das Smart Lock selbst wird über eine von zwei Halterungen befestigt. Entweder kann dieses an deinen Schließzylinder angeklemmt werden, wenn er innen ein Stück vorsteht, oder es liegt eine Klebehalterung mit bei.
Gerade wenn also ein Zylinder ein Stück vorsteht, ist eine Montage komplett zerstörungsfrei und ohne Rückstände möglich.
Lediglich ein Schloss mit Not- und Gefahrenfunktion wäre sinnvoll. Not- und Gefahrenfunktion = das Schloss lässt sich noch schließen oder öffnen, wenn von innen ein Schlüssel gegensteckt.
Bluetooth, WLAN und Thread
Das Nuki Smart Lock Pro (5. Gen) unterstützt gleich 3 Funkstandards:
- Bluetooth
- WLAN
- Matter via Thread
Wenn du möchtest, kannst du das Smart Lock komplett unabhängig vom Internet einfach via Bluetooth verwenden. Hierbei ist aber natürlich die Reichweite auf ein paar Meter um deine Haustür limitiert.
Zusätzlich kannst du es auch in dein WLAN einbinden, dann ist es auch möglich, die Tür aus der Ferne zu öffnen und zu schließen.
Alternativ wird auch der Thread-Funkstandard unterstützt, für welchen du aber eine entsprechende Basis-Station benötigst. Vorteil von Thread gegenüber WLAN: Es benötigt weniger Energie.
Akkulaufzeit
Das Smart Lock Pro der 5. Generation hat einen fest integrierten Akku. Sicherlich streitbar, vor allem aus Sicht der Haltbarkeit, aber in dieser ultra kompakten Bauform vermutlich kaum anders machbar.
Aber wie steht es um die Akkulaufzeit? Wie üblich schwankt diese stark, je nachdem wie oft du deine Tür öffnest oder schließt. Folgende Werte gibt Nuki an:
- 7–9 Monate ohne Fernzugriff
- 5–7 Monate mit Fernzugriff via Thread
- 4–6 Monate bei Nutzung des integrierten WLAN-Moduls
Die Akkulaufzeit kann also ein gutes Stück schwanken, je nachdem ob du Bluetooth, Bluetooth + WLAN oder Bluetooth + Thread nutzt.
Geladen wird das Smart Lock über ein proprietäres, magnetisches Kabel, das auf USB-C endet.
Nuki App: Keine Accountpflicht, klare Struktur
Ein großes Lob vorweg: Für die Nutzung der Nuki App ist kein Account beim Hersteller erforderlich. Das reduziert nicht nur das Risiko von kompromittierten Benutzerkonten auf ein Minimum, sondern ist auch ein echter Pluspunkt in Sachen Datenschutz.
Wenn du die Smart Lock ausschließlich über Bluetooth nutzt, erfolgt die komplette Kommunikation lokal und ohne Cloud-Anbindung. Das sorgt für zusätzliche Sicherheit und Unabhängigkeit vom Internet.
Übersichtliche App mit drei Ebenen
Die Nuki App ist übersichtlich aufgebaut und funktional gestaltet. Die Struktur gliedert sich in drei Hauptebenen:
Startseite: Hier werden alle verbundenen Schlösser angezeigt. Ein Tipp auf das jeweilige Gerät öffnet das Menü zum Ver- und Entriegeln.
Einstellungen: In diesem Bereich lassen sich Funktionen wie „Auto Unlock“ sowie allgemeine Konfigurationen verwalten.
Erweiterte Einstellungen: Über eine PIN-geschützte Ebene erreichst du erweiterte Optionen. Das schützt vor unbefugten Änderungen am Schloss.
Auto Unlock: Tür öffnet sich automatisch bei Annäherung
Ein besonders praktisches Feature ist Auto Unlock. Die Funktion erkennt, wenn du dich deinem Zuhause näherst, vorausgesetzt, du warst zuvor einige hundert Meter entfernt. In diesem Fall entriegelt sich die Tür automatisch, ohne dass du dein Smartphone zücken musst.
Wichtig: Auto Unlock reagiert nicht, wenn du dich nur kurz im direkten Umfeld bewegst, z.B. im Garten. Diese Sicherheitsdistanz verhindert versehentliche Türöffnungen beim Vorbeigehen.
Gerade bei kurzen Wegen, etwa mit dem Hund oder beim Einkaufen, ist die Funktion extrem praktisch, vor allem bei schlechtem Wetter. Die Zuverlässigkeit hängt jedoch teils vom verwendeten Smartphone und dessen Energiesparfunktionen ab. In den letzten Jahren hat Nuki die Erkennung jedoch deutlich optimiert und beschleunigt. Dies ist mir nun auch wieder besonders beim Smart Lock Pro aufgefallen.
Benutzerverwaltung mit Zeitsteuerung
Die App ermöglicht das Teilen des Zugangs mit anderen Personen. Dafür wird ein individueller Code generiert, den der eingeladene Nutzer in seiner App eingibt, um Zugang zum Schloss zu erhalten.
Standardmäßig erhalten eingeladene Nutzer keinen Admin-Zugriff, es sei denn, du teilst zusätzlich den PIN für die erweiterten Einstellungen. Besonders nützlich: Du kannst zeitlich eingeschränkten Zugriff vergeben, ideal z.B. für Reinigungskräfte oder temporäre Besucher. So lässt sich genau festlegen, wann jemand die Tür öffnen darf.
Ich denke, dies macht die Nuki Smart Locks auch für Büros interessant.
Logs und Protokolle
Intern protokolliert das Smart Lock Pro auch, wann und wer die Tür geöffnet oder geschlossen hat. Gerade in Stresssituationen und im Büroumfeld vielleicht keine schlechten Informationen.
Matter und Thread
Wie auch schon die 4. Generation unterstützt auch die 5. Generation des Smart Lock Pro Matter und Thread.
Was bedeutet das? Thread ist ein neuer Funkstandard, der eine offene Alternative zu Zigbee sein soll. Ähnlich wie Zigbee benötigt Thread vergleichsweise wenig Energie, weniger als WLAN.
Allerdings benötigst du hier natürlich eine Basis-Station, die Thread und den Matter-Standard unterstützt. Hast du diese, lässt sich hier das Smart Lock Pro direkt in die jeweilige Plattform einbinden und du könntest auf die Nuki App komplett verzichten.
Dies ist aus vielerlei Sicht spannend: 1. Du kannst all deine Smart Home Geräte, die Matter (und Thread) unterstützen, in einer App verwalten. 2. Sollte Nuki einmal den Support für das Smart Lock einstellen oder pleite gehen, dann lässt sich dieses weiter außerhalb des Nuki-Ökosystems nutzen.
Ein paar mögliche Matter/Thread-Basis-Stationen wären:
- Apple HomePod mini
- Apple TV 4K (2021 und neuer)
- Google Nest Hub (2. Gen)
- Google Nest Wifi Pro
- Amazon Echo (4. Generation)
- Samsung SmartThings Station
- Aeotec Smart Home Hub (mit SmartThings)
Es gibt aber noch viele mehr, wie z.B. auch den Home Assistant usw.
Deutlich schneller!
Erstaunlicherweise ist das Smart Lock Pro in der 5. Generation nicht nur ein gutes Stück kleiner geworden, sondern auch schneller und dies meine ich in mehrerer Hinsicht.
Zunächst reagiert das Smart Lock via Bluetooth um einiges schneller als die alten Versionen bzw. das Herstellen der Verbindung ist schneller.
Du zückst dein Smartphone, öffnest die Nuki App, tippst auf „Tür öffnen“ und diese öffnet sich auch praktisch ohne Verzögerung. Gerade bei den älteren waren hier durchaus so 1-3 Sekunden Verzögerung „normal“.
Auch der Motor des Smart Locks arbeitet schneller. So kannst du in der App aus drei Geschwindigkeiten auswählen. Theoretisch sollen die niedrigeren Geschwindigkeiten etwas leiser sein.
Auch die 5. Generation des Nuki Smart Locks ist weiterhin doch deutlich hörbar, klingt aber nicht mehr ganz so sehr nach Akkuschrauber.
Spannenderweise fand ich aber das Geräusch auf der schnellsten Stufe fast am angenehmsten, auch wenn Nuki sagt, dass es auf den niedrigeren Stufen leiser sein soll.
Zuverlässig wie eh und je
Bisher hatte ich mit Nuki Smart Locks nie Probleme mit der Zuverlässigkeit gehabt. Ich habe alle Modelle seit Generation 1 im Einsatz gehabt und es gab nie das Problem, dass ich mich ausgesperrt hatte, aufgrund des Smart Locks.
Auch das neue Smart Lock Pro arbeitet bisher absolut tadellos! Dank der höheren Reaktionsgeschwindigkeit wirkt es sogar nochmals etwas zuverlässiger.
Fazit zum Nuki Smart Lock Pro (5. Gen)
Das Nuki Smart Lock Pro der 5. Generation ist ein gelungenes Upgrade, das zeigt, dass man auch bei ausgereiften Produkten noch deutliche Verbesserungen erzielen kann!
Die wichtigsten Pluspunkte sind schnell zusammengefasst: Das neue Design ist deutlich kompakter und eleganter geworden. Durch den Wegfall des separaten „Kastens“ wirkt das Smart Lock Pro viel dezenter an der Tür. Noch wichtiger ist aber die spürbar gestiegene Geschwindigkeit, sowohl beim Verbindungsaufbau via Bluetooth als auch beim eigentlichen Öffnungsvorgang. Die früher teils nervenaufreibenden 1-3 Sekunden Wartezeit gehören der Vergangenheit an.
Was für das Smart Lock Pro (Gen 5) spricht:
- Deutlich kompakteres und eleganteres Design
- Spürbar schnellere Reaktionszeit
- Weiterhin keine Accountpflicht bei der App
- Bewährte Kompatibilität mit praktisch jeder Tür
- Solide Akkulaufzeit von 4-9 Monaten je nach Nutzung
- Matter und Thread Support für Zukunftssicherheit
- Zuverlässige Funktion
Was dagegen spricht:
- Fest integrierter Akku
- Proprietäres Ladekabel erforderlich
- Weiterhin hörbar beim Öffnen/Schließen
Lohnt sich ein Upgrade von älteren Nuki-Modellen? Wenn dein aktuelles Smart Lock noch zuverlässig funktioniert, ist es kein Muss. Aber wer häufig mit der langsameren Reaktionszeit kämpft oder sich an der klobigen Optik stört, bekommt mit der 5. Generation definitiv ein besseres Nutzererlebnis. Die 5. Generation ist der größte Sprung von Nuki Smart Locks bisher.
- schnelle Reaktionszeiten
- Kompaktes, elegantes Design
- Keine Account-Pflicht
- Universelle Kompatibilität
- Drei Funkstandards – Bluetooth, WLAN und Thread/Matter Support
- Zukunftssicher – Matter-Unterstützung
- Solide Akkulaufzeit – 4-9 Monate
- Lokale Nutzung möglich – Funktioniert ohne Internet via Bluetooth
- Benutzerverwaltung
- Auto-Unlock Feature
- Drei Geschwindigkeitsstufen
- Made in Europe
- Fest integrierter Akku
- Proprietäres Ladekabel
- hörbar
Für Neukäufer ist das Smart Lock Pro (5. Gen) aber praktisch ein No-Brainer. Die Kombination aus bewährter Zuverlässigkeit, verbesserter Performance und modernem Design macht es zu einem der besten Smart Locks auf dem Markt, besonders wenn man die hervorragende App ohne Accountzwang mitberücksichtigt.
Das Nuki Smart Lock Pro (5. Gen) zeigt, wie man ein bereits gutes Produkt noch besser macht, ohne dabei bewährte Stärken zu verlieren.
Link zum Hersteller /// bei Amazon