Die Teufel Cinebar Duett 2.1 im Test, eine gelungene Soundbar!?

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Wie wir Musik und Fernsehen genießen, hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Von großen Stereo Lautsprechern über viele kleine Lautsprecher (5.1/7.1 Systeme) bis hin zu den aktuell favorisierten Soundbars.

Zwar wurden Fernseher immer besser, aber leider gilt dies nur sehr bedingt für die Lautsprecher. Hier sind Soundbars eine platzsparende und effiziente Art einen vernünftigen Klang aus seinem Fernseher zu bekommen.

Einer der Marktführer, was Soundbars betrifft, ist ohne Frage Teufel. Die Cinebar Duett 2.1 ist hier das neuste Modell im Lineup neben der kleineren Cinebar One+.

Die Cinebar Duett soll, laut Teufel, dank 10 Treibern und einem großen Subwoofer einen Sound der Spitzenklasse liefern. Aber natürlich verspricht dies jeder Hersteller von seinem Produkt.

Wollen wir uns daher im Test einmal ansehen wie sich die Cinebar Duett 2.1 von Teufel so schlägt und ob diese auch wirklich dem Preis von 599€ gerecht wird. Neugierig?

An dieser Stelle vielen Dank an Teufel für das Ausleihen der Soundbar.

 

Die Teufel Cinebar Duett 2.1 im Test

Die Teufel Cinebar Duett 2.1 besteht aus zwei Teilen. Einmal der eigentlichen Soundbar und einem separaten Subwoofer.

Bei dem Subwoofer handelt es sich um einen alten Bekannten. Teufel nutzt den gleichen Subwoofer auch bei anderen seiner Produkte, was natürlich nichts Negatives ist.

Starten wir aber bei der Soundbar. Mit 96cm in der Breite ist die Teufel Cinebar Duett durchaus ein etwas größeres Exemplar, auch wenn die Soundbar nicht sonderlich tief ist.

Im Gegensatz zur Cinebase Soundbar von Teufel ist die Cinebar Duett nicht dafür gemacht Euren Fernseher auf dieser abzustellen.

Die Soundbar soll vor Euren Fernseher gelegt werden, was aufgrund der geringen Höhe auch nichts vom Bild verdecken sollte. Habt Ihr einen sehr flachen Fernseher wäre auch eine Wandmontage durchaus möglich. Hier müsstet Ihr lediglich eine Wandhalterung kaufen. Die Cinebar Duett ist weitestgehend aus einem recht „dichten“ Kunststoff gefertigt, was diese auch nicht allzu schwer macht.

Zwar wirkt die Cinebar Duett ausreichend hochwertig, aber ich hätte mir vielleicht ein Holzgehäuse in dieser Preisklasse gewünscht. Dies hätte nochmals etwas mehr Wertigkeit ausgestrahlt.

Vom Design gefällt mir die Cinebar Duett aber sehr gut! Das Design ist einerseits modern, andererseits auch nicht zu auffällig. Gerade die leichten roten Akzente um die Treiber wirken sehr schick, ohne zu sehr ins Auge zu springen.

Die Soundbar ist aktuell in zwei Farben verfügbar, weiß und schwarz. Die Farbauswahl bestimmt allerdings lediglich die Farbe des Gehäuses. Die Aluminium Abdeckung über den Lautsprechern ist immer schwarz.

In der Mitte der Soundbar ist ein kleines Status Display eingelassen, wie auch diverse Steuerungstasten. Natürlich liegt auch eine Fernbedienung mit im Lieferumfang, sollte diese aber gerade mal nicht auffindbar sein, könnt Ihr die Soundbar auch direkt am Gerät einschalten.

Die Anschlüsse der Soundbar sind auf der Rückseite etwas versteckt angebracht. Hier finden wir einerseits einen 3,5mm AUX Eingang, wie auch einen optisch Eingang und einen HDMI Eingang.

Auch ein HDMI Passthrough ist vorhanden. Habt Ihr einen etwas moderneren Fernseher könnt Ihr die Soundbar auch direkt über die Fernbedienung des Fernsehers steuern, praktisch! Zusätzlich ist auch Bluetooth integriert, für die Kommunikation mit einem Smartphone oder Tablet.

Vielleicht ist Euch etwas aufgefallen, die Soundbar besitzt ja gar keinen Subwoofer Anschluss?!

Dies ist richtig, denn der Subwoofer wird kabellos mit der Soundbar verbunden. Bei dem Subwoofer handelt es sich um das gleiche Modell, welches auch bei der CineBar One+ beiliegt.

Der Subwoofer ist wie es sich gehört komplett aus Holz gefertigt und besitzt mit 31 x 21 x 40 cm eine durchaus solide Größe.

Teufel setzt bei diesem auf das typische Downfire Prinzip. Der Treiber des Subwoofers ist also auf der Unterseite angebracht.

Rein optisch ist der Subwoofer sehr neutral gehalten. Es handelt es sich um eine einfache schwarze Box, ohne großes Branding oder Ähnlichem.

Dies in Kombination mit der kabellosen Anbindung erlaubt es Euch den Subwoofer auf Wunsch sehr unauffällig irgendwo im Wohnzimmer zu positionieren. Lediglich eine Steckdose sollte in der Nähe sein.

 

Klang

Ehe wir über den Klang der Soundbar reden, lasst uns einmal den Aufbau betrachten. Die Soundbar selbst besitzt satte 10 aktive Treiber Einheiten, welche gemeinsam auf eine Leistung von bis zu 90W kommen sollen.

Die 10 Treiber sind in zwei Gruppen unterteilt mit jeweils 5 Treibern links und rechts. Vier dieser fünf Treiber sind Mitteltöner und einer ein gesonderter Hochtöner.

Dabei gibt es allerdings eine Besonderheit. Zwei Treiber sind seitlich angebracht. Nutzt Ihr Teufels Dynamore Ultra wird mehr „Klang“ auf diese seitlichen Treiber gelegt, was die Soundbar akustisch in die Breite zieht.

Zusätzlich mit anderen Tricks kann hiermit auch eine Art Raumklang simuliert werden. Ja praktisch funktioniert dies durchaus in einem gewissen Rahmen. Mit Dynamore aktiv klingt die Soundbar ein gutes Stück breiter und raumfüllender. Allerdings merkt man schon, dass der Klang nicht von hinten kommt.

Dennoch macht die Soundbar einen so gut wie möglichen Job einen raumfüllenden Klang zu erzeugen, zumindest in Filmen und Serien. Bei Musik bin ich nicht der größte Fan von Dynamore.

Kommen wir damit auch zum Klang.

Die Cinebar Duett ist an sich ein klassisches 2.1 System. Die Soundbar selbst ist ausschließlich für Höhen und Mitten zuständig. Bass kommt aus dieser fast keiner! Das System ist also mehr oder weniger zwingend auf den Subwoofer angewiesen.

Hierbei ergänzen sich aber beide Komponenten sehr gut! Die Höhen der Soundbar sind absolut klar und sauber. Dabei schafft es die Soundbar auch durchaus eine gewisse Leichtigkeit in den Klang legen zu können, was mir ausgesprochen gut gefällt!

Auch sehr gut gefallen mir die Mitten. Stimmen und auch Gesang werden ausgezeichnet wiedergegeben, selbiges gilt auch für die gute Verständlichkeit.

Allerdings scheinen die unteren Mitten bei der Cinebar Duett tendenziell etwas schwächer zu sein. Zwar setzt der Subwoofer eigentlich recht passend ein, aber hier scheint es doch eine kleine Lücke zu geben.

Kommen wir damit zum Bass. Wie auch schon bei anderen Soundbars bei denen Teufel diesen Subwoofer beilegt macht er auch bei der Cinebar Duett einen super Job!

Der Subwoofer ist kräftig, tief und Qualitativ 1a. Teufel wirbt hier zurecht mit einer guten unteren Gangfrequenz von 33Hz. Und ja „echte“ 33Hz sind extrem gut! Seht Ihr irgendwo eine Angabe „20-20.000Hz“ dann ist diese eher als Platzhalter zu betrachten.

20Hz schaffen nur wenige sehr teure Subwoofer. 33Hz ist hier schon ein sehr guter Bass. Dies spiegelt sich in der Praxis auch wieder. Der Subwoofer der Cinebar Duett hält sehr schön die Balance zwischen „kräftig“ und qualitativ hochwertig.

Wollt Ihr dies, kann der Subwoofer wirklich ordentlich Wums liefern. Dabei funktioniert aber die Synergie zwischen Subwoofer und Soundbar sehr gut.

Es gibt keine Verzögerung durch die kabellose Verbindung oder Ähnliches. Habt Ihr den Subwoofer in der Nähe der Soundbar stehen, klingt beides auch wirklich wie eins.

Erstaunlicherweise schafft es der Subwoofer, trotz seiner immer noch recht kompakten Größe, auch größere Wohnzimmer voll auszufüllen. Selbst Wohnzimmer der 50m²+ Klasse sollten hier kein Problem sein.

Gerade in größeren Wohnzimmern wirkt der „Dynamore“ Raumklang besonders gut. Je nach Quelle des Tons kann man hier durchaus hören das einzelne Elemente aus anderen Richtungen kommen zu scheinen. Allerdings frisst Dynamore teils auch etwas der eigentlich recht guten Detaildarstellung der Soundbar.

Neben Dynamore könnt Ihr den Klang der Soundbar auch mithilfe eines EQ verändern. Hier bietet die Teufel Cinebar Duett 2.1 vier Presets, Musik, Voice, Movie und Night.

Am besten gefiel mir hier für eine allround Nutzung das Voice oder Movie Preset. „Voice“ hebt die mitten der Soundbar ein Stück weit an, aber auch nicht zu stark. Gerade bei Musik war das Ganze, wie ich fand sehr passend.

Zusätzlich zu den EQ Einstellungen könnt Ihr auch noch separat den Subwoofer regeln und somit den Bass bestimmen.

Viele Soundbars die mir bisher beengt sind eigenen sich meist primär für Filme oder Fernsehen, allerdings schlägt sich die Cinebar Duett 2.1 auch bei normaler Musik sehr gut! Die Synergie mit dem Subwoofer stimmt, wodurch auch Musik sehr passend klingt. Allerdings ist für Musik natürlich ein paar guter Standlautsprecher immer noch das Optimum.

 

Fazit

Mit 599€ ist die Teufel Cinebar Duett 2.1 ohne Frage schon Modell der gehobenen Preisklasse. In dieser Preisklasse kann die Cinebar Duett 2.1 aber auch voll überzeugen!

Die Kombination aus einem sehr guten Subwoofer und einer sehr „breiten“ Soundbar sorgt für ein hervorragendes Klangerlebnis.

Dabei schafft es der Subwoofer sogar in größeren Wohnzimmern einen ordentlichen und schön tiefen Bass zu liefern, während die Soundbar sich selbst lediglich um Höhen und Mitten kümmert.

Dies macht die Soundbar allerdings auch sehr gut! Der Klang ist absolut klar und sauber. Dies in Kombination mit dem sehr schönen Bass sorgt für ein hervorragendes Klangerlebnis.

Dynamore Technologie hilft hier auch dabei eine Art virtuellen Raumklang zu erzeugen. Diese Technologie darf man allerdings weder überschätzen noch unterschätzen. Ja der Klang wird deutlich breiter, aber das Ganze kommt natürlich nicht an ein 5.1 System heran. Es wäre hier aber auch gelogen zu behaupten, dass andere Soundbars dies besser machen, ganz im Gegenteil.

Die Teufel Cinebar Duett 2.1 bietet den raumfüllensten Klang, den ich bisher von einer Soundbar gehört habe!

Zusätzlich zum guten Klang kommt die einfache Bedienung und die gute Anschlussauswahl.

Kurzum die Teufel Cinebar Duett 2.1 ist eine hervorragende allround Soundbar! Gerade wenn Ihr nicht übermäßig viel Platz für etwas wie die Nubert nuPro AS-450 oder die Teufel Cinebase Soundbar habt. Auch der Preis von 599€ ist fair für das Gebotene!

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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