Die XTPower XT-16000QC2 im Test, Notebook Powerbank mit DC Ausgang und Quick Charge

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Powerbanks sind fürs Smartphone und Tablet kaum wegzudenken und im Alltag unheimlich praktisch. Leider gewinnt die Verbreitung von USB C Ports an Notebooks, welche das Aufladen dieser an Powerbanks ermöglicht, nur sehr langsam an Verbreitung.

Eigentlich sehr schade denn es wäre praktisch ein Notebook einfach einmal kurz „aufzutanken“ an einer Powerbank.

Jedoch gibt es durchaus Notebook Powerbanks welche mit einem sogenannten „DC“ Ausgang arbeiten. In der Vergangenheit hatten diese Powerbanks leider aber immer eins inne, ihre unheimliche Größe.

Hier ist die XTPower XT-16000QC2 etwas anders. Diese Powerbank ist nur minimal größer als eine „Normale“ Powerbank kann aber Notebooks aufladen und Smartphones mithilfe von Quick Charge.

Klingt gut nicht wahr? Schauen wir uns einmal an was die XTPower XT-16000QC2 in der Praxis taugt!

 

Die XTPower XT-16000QC2 im Test

Die Haptik und Verarbeitung der XT-16000QC2 kann man nur als „unspektakulär“ bezeichnen. XTPower setzt hier auf ein Standard Plastikgehäuse, welches weder einen Premium noch einen übermäßig massiven Eindruck vermittelt.

Jedoch praktisch sollte das Ganze taugen, wenn auch schick etwas anderes ist. Die Powerbank ist für Ihre 15600mAh ohne Frage nicht die kompakteste (es gibt eine 20000mAh Version mit den gleichen Abmessungen und Features) jedoch ist diese auch nicht „gigantisch“ groß.

Ich würde sagen die XTPower entspricht einer 20000-26800mAh „normalen“ Powerbank. Allerdings besitzt die XTPower XT-16000QC2 ja diverse extra Features, welche den etwas höheren Platzbedarf rechtfertigen.

Dies ist primär natürlich der DC Ausgang über welchen sich Notebooks laden lassen. Hierbei unterstützt die Powerbank Spannungen von 12V, 16.5V, 19V, 20V oder 24V. Dies ist eine ziemlich große Bandbreite an Spannungen und dementsprechend kompatiblen Notebooks. Bedenkt allerdings zwei Dinge, das Notebook darf nicht mehr als 50W bzw. 65W temporär aufnehmen und Ihr benötigt einen passenden Adapter.

Natürlich befinden sich diverse Adapter auch bereits im Lieferumfang.

Neben dem DC Ausgang, welcher auch als Eingang verwendet werden kann, befindet sich ein microUSB Port wie auch zwei normale USB Ports an der Powerbank.

Ihr habt bei der XT-16000QC2 die Wahl, ladet Ihr die Powerbank klassisch über den microUSB Port auf oder über ein separat (je nach Set Zusammenstellung) erhältliches 19V Netzteil auf.

Letzteres ist natürlich deutlich schneller, der microUSB Port hingegen etwas „praktischer“ da jedes Netzteil mit 2A+ dafür taugt und man nicht auf ein spezielles Netzteil achtgeben muss.

Bei den USB Ausgängen handelt es sich um einen „normalen“ 2,1A Ausgang wie auch um einen Quick Charge 2.0 Ausgang.

Letzterer mag zwar nicht „the state of art“ sein jedoch unterstützen alle Quick Charge 3.0 Smartphones auch den 2.0 Standard, welcher in der Regel weder deutlich langsamer ist noch merkbar ineffizienter ist.

Die meisten Samsung Smartphones (S7/S8) unterstützen sowieso nur Quick Charge 2.0.

Damit ist die Powerbank schon ganz gut ausgestattet. Aber ein Highlight fehlt noch, das Display. Dieses zeigt Euch zum einen eine Prozentzahl an wieviel Akku noch verblieben ist, die aktuell eingestellte Spannung (wichtig für Notebooks) und die Leistung!

Letzteres ist ausgesprochen cool, denn egal was ihr anschließt, ob über den DC Anschluss oder die USB Ports, es wird gemessen wie viel Energie gerade abgegeben wird (in Watt) und Euch angezeigt.

Für viele Nutzer wird dies kein „Killer Argument“ sein, jedoch für mich als Nerd ist es durchaus interessant zu sehen wie schnell gerade die angeschlossenen Smartphones laden.

 

Wie teste ich?

Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.

So erreiche ich gut reproduzierbare Ergebnisse.

testsetup-1

Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um, da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.

Zudem teste ich die Powerbanks an diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an einem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.

 

Messwerte

Ehe wir zu den Messwerten und der praktischen Nutzung kommen, ein paar wichtige Dinge. Die XTPower XT-16000QC2 hat auf Ihrem DC Ausgang eine maximale Leistung von 50W bzw. 65W temporär.

Wenn jedoch Euer Notebook mehr Energie benötigt als das, wird das Aufladen nicht einfach nur langsamer sein, sondern das Aufladen wird gar nicht funktionieren!

Schaut also auf Euer Notebook, meist steht da Spannung (V) und Ampere (A) angegeben, multipliziert die beiden Werte und Ihr erhaltet die Wattangabe.

Liegt diese unter 50W bzw. 65W dann sollte alles klappen.

Kommen wir aber zur Kapazität. Der Hersteller verspricht hier 15600mAh, messen konnte ich 14424mAh bzw. 53,37Wh.

Dies ergibt hervorragende 92% der Herstellerangabe! Warum sind 92% gut, wenn doch mehr angegeben ist?

Die Herstellerangabe bezieht sich immer auf die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen. Jedoch bei ihrer Entladung entsteht eine Verlustleistung beispielsweise in Form von Wärme. Das heißt, nicht alle Energie der Powerbank lässt sich am Ende auch nutzen. In der Regel kann man damit rechnen, dass ca. 10-20% der Energie so verloren gehen.

8% ist hier ein sehr guter Wert!

Wie sieht es abseits der Kapazität aus? Über den DC Ausgang haben wir ja schon gesprochen. Werden hier die Grenzwerte von 50W dauerhafter Leistung bzw. 65W eingehalten, funktioniert dieser wie gewünscht und beworben.

Die beiden USB Ports an der Powerbank machen ebenfalls einen guten Job. Zwar ist der normale USB Port nicht so schnell wie bei beispielsweise einer Anker Powerbank aber in der Praxis lädt dieser Smartphones dennoch zügig auf.

Der Quick Charge 2.0 Port hingegen liefert ein tadelloses Tempo. Dies ist auch keine Überraschung da es bei Quick Charge Ports keine Abstufungen gibt. Hat sich Smartphone und Powerbank auf ein Tempo geeinigt wird dieses auch erreicht.

Kurzum bei Quick Charge fähigen Geräten gibt es nur zwei Stufen, funktioniert nicht oder funktioniert mit vollem Tempo und alle von mir getesteten Smartphones (Samsung Galaxy S7 Edge, S8 Plus und Alcatel Idol 4S) funktionierten tadellos.

Habt Ihr nun die Powerbank ausgiebig genutzt, muss diese Wiederaufgeladen werden. Wie schnell geht dies? Das hängt davon ab wie Ihr die Powerbank wiederaufladet. Via microUSB erreicht die Powerbank eher mittelmäßige 1,41A bzw. rund 7W.

Habt Ihr das optionale Ladegerät erworben, geht das Laden über den DC Anschluss deutlich schneller. Hier erreicht die Powerbank rund 26W.

Mit einem normalen Ladegerät dauert das Aufladen rund 8 Stunden, mit dem optionalen Ladegerät rund 2,5-3 Stunden.

 

Fazit

Die XTPower XT-16000QC2 schafft es erfreulich gut eine Notebook Powerbank mit einer normalen Powerbank zu verbinden.

Hierbei bietet diese viel Leistung in einem halbwegs kompakten Gehäuse. Letzteres ist selbstverständlich einen Tick größer als bei einer normalen Powerbank, allerdings nicht so viel wie bei den meisten Notebook Powerbanks.

Achtet hierbei lediglich auf das Power Limit von 65W! Dieses ist bei solch einer Powerbank essenziell. Verbraucht Euer Notebook mehr, wird der Ladevorgang nicht langsamer sondern funktioniert gar nicht.

Mit 65W kann man aber schon die meisten Office Notebooks und Ultrabooks Problemlos befeuern.

Auch die restliche Ausstattung ist stark. Ein Quick Charge 2.0 Port und ein 2,1A USB Port runden das Featureset gut ab. So lassen sich auch die meisten aktuellen Smartphones schnell aufladen.

Ebenfalls sehr beeindruckt hat mich das Display. Dieses zeigt nicht nur die verbliebene Kapazität in % an sondern auch die aktuelle Leistungsaufnahme und diese nicht nur für Notebooks sondern auch für Smartphones. Ein durchaus praktisches Feature!

Natürlich auch wenn ich die XTPower XT-16000QC2 sehr hoch lobe, gilt zu bedenken, dass diese Powerbank nur Sinn macht, wenn Ihr auch ein Notebook oder ein anderes „DC“ Gerät mit dieser betreiben wollt.

Für die reine Nutzung mit Smartphones oder normalen Tablets gibt es günstigere und bessere Powerbanks.

Für Notebooks ist die XTPower XT-16000QC2 allerdings die beste Powerbank, welche ich bisher gesehen habe(sofern Euer Notebook nicht via USB C lädt)!

 

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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1 Kommentar

  1. Meine erste Powerbank diesen Typs brach das Laden des Laptops leider stets ab, aber nach einer Mail mit bitte um Rückruf, wurde ich 10min nach absetzen der Mail angerufen.
    Nach dem Gespräch ging eine Mail mit Retourschein und Entschuldigung ein, sodass ich gleich zur Post konnte.
    4 Tage später kam die neue Powerbank und siehe da, Sie lud den Laptop tadellos.
    Ich nutze sie für alle meine Geräte, denn Handy, Tablet und Laptop werden im Uni-Alltag oft gebraucht und nicht überall steht eine Steckdose parat. Ich kann das Gerät schon wegen dem 2. Anruf, ob das diesmal gelieferte Gerät alles ordnungsgemäß erledigt und ich zufrieden sei, empfehlen.

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