XLayer Off-Road Mini, kompakte Autostart Powerbank im Test

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Powerbanks welche einem Auto Starthilfe geben können sind ohne Frage etwas sehr Nützliches aber auch nichts mehr wirklich Neues.

Dachte ich zumindest bis ich die „Off-Road Mini“ von XLayer für einen Test erhielt. Die Besonderheit hier die Größe der Powerbank.

Starthilfe Powerbanks sind in der Regel sehr groß und klobig, weshalb diese für den täglichen Einsatz nicht geeignet sind. In der Regel liegt meine Starthilfe Powerbank bei mir einfach hinten im Auto für den Notfall.

Das ist hier anders, die Off-Road Mini wirkt auf den ersten Blick nicht größer oder auffälliger als eine normale Powerbank.

Aber kann diese auch im Test überzeugen? Finden wir es heraus!

 

Die XLayer Off-Road Mini im Test

Die XLayer Off-Road Mini ist eine recht kompakte Powerbank, für ein Modell mit Starthilfe Funktion. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass es auch noch deutlich kompaktere Powerbanks mit 5200mAh gibt, aber dann selbstverständlich ohne Starthilfe Funktion.

Die Off-Road Mini entspricht eher einer 10000mAh Powerbank was die Größe des Gehäuses angeht.

Beim Material setzt XLayer auf eine Mischung aus Softtouch Plastik für die Ober- und Unterseite wie Hartplastik für den Rahmen.

Das Ganze wirkt außerordentlich vernünftig und haltbar.

Kommen wir zu den Anschlüssen, denn hier wird es interessant.

Natürlich verfügt die Off-Road Mini über einen normalen USB Ausgang mit einer Leistung von 2,1A. Neben diesem USB Ausgang verfügt die Powerbank aber auch über ein Anschlussterminal für die „Klemmen“.

Diese Klemmen kennt man von seinem normalen Starthilfekabeln und werden einfach an der Autobatterie befestigt.

Hier müsst Ihr auch nicht groß auf irgendetwas achten wie es beim normalen Starthilfe Prozess der Fall ist.

Verbindet die Klemmen mit den Kontakten der Autobatterie, achtet hierbei lediglich auf die Polarität, und steckt die Klemmen in die Powerbank.

Startet nun das Auto, fertig.

Wichtig das Ganze funktioniert nur bei Benzinern mit einem Hubraum von bis zu 2 Litern!

Wie kann solch eine kompakte Powerbank ein Auto starten? Eigentlich recht einfach, die Powerbank kann für einen sehr kurzen Zeitraum einen recht hohen Strom abgeben von bis zu 260A.

Dieser Strom kann natürlich nicht lange Aufrecht gehalten werden, muss er aber auch gar nicht. Nur so lange wie das Auto zum Zünden benötigt.

Ebenfalls sehr interessant ist wie die Powerbank aufgeladen wird. Starhilfe Powerbanks benötigen in der Regel ein gesondertes Netzteil, was ich sehr unpraktisch finde.

Die XLayer Off-Road wird hingegen ganz klassisch via microUSB geladen. Verwendet hierfür das Ladegerät welches bei Eurem Smartphone beilag.

Zu guter Letzt verfügt die Powerbank auch noch über eine kleine LED Taschenlampe. Diese ist relativ hell für eine Powerbank und kann im Notfall problemlos ausreichen etwas im Motorraum zu sehen.

 

Wie teste ich?

Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.

So erreiche ich gut reproduzierbare Ergebnisse.

testsetup-1

Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um, da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.

Zudem teste ich die Powerbanks an diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an einem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.

 

Messwerte zur XLayer Off-Road Mini

Beginnen wir wie üblich mit der Kapazität. Der Hersteller verspricht hier 5400mAh, messen konnte ich 4450mAh bzw. 16,467Wh.

Dies ergibt gute 82% der Herstellerangabe. Warum sind aber 82% gut? Die Herstellerangabe bezieht sich nicht auf die wirklich nutzbare Kapazität sondern auf die Kapazität der im Inneren verbauten Akkuzellen.

Ja dies klingt etwas blöd machen aber alle Hersteller so. Beim Entladen dieser Zellen kommt es nun zu einer Verlustleistung, heiß etwas Energie geht in beispielsweise Wärme verloren, weshalb man nicht 100% der Kapazität wieder entnehmen kann.

Wie sieht es abseits der Kapazität aus, also bei der Ladegeschwindigkeit? Solide trifft es ganz gut.

Mein Samsung Galaxy S7 Edge erreichte eine hervorragende Ladegeschwindigkeit von 1,77A, das iPhone 7 Plus und Google Pixel hingegen eine eher mittelmäßige Ladegeschwindigkeit von 0,98A.

Das Wiederaufladen der Powerbank selbst verläuft mit 1A Ladestrom. Ein vollständiges Laden dauert also ca. 6 Stunden, was soweit Okay ist.

 

Fazit zur XLayer Off-Road Mini

Ihr habt einen bis 2.0 Liter Benziner? Dann habt Ihr hier vielleicht die perfekte Powerbank gefunden!

Die XLayer Off-Road Mini hat einen großen Vorteil gegenüber anderen Autostarter Powerbanks, sie ist recht kompakt. Selbst wenn Ihr diese Powerbank Tag täglich mit Euch in der Tasche herumschleppen würdet, würde diese nicht großartig stören.

Auf den ersten Blick würde man vermutlich nicht mal erkennen, dass es sich hierbei um eine Powerbank handelt, welche ein Auto starten kann.

Natürlich ist die Off-Road auch weiterhin etwas größer als eine „normale“ 5400mAh Powerbank aber nicht so viel, dass es wirklich groß stören würde. Selbstverständlich sollte Euch die ganze Autostarter- Funktion egal sein, gibt es „bessere“ 5400mAh Powerbanks, welche vor allem noch etwas kompakter sind.

Sollte jedoch die Möglichkeit ein Auto zu starten für Euch einen gewissen Wert haben, dann ist die Off-Road Mini von XLayer definitiv eine Empfehlung Wert, gerade wenn Ihr plant diese Powerbank auch als normale Powerbank zu nutzen.

 

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Michael Barton
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2 Kommentare

  1. Gut: Sie testen die wahre Kapazität
    Schlecht: Ob dieser Winzling wirklich ein Auto starten kann, haben Sie nicht getestet. Warum nicht? Gerade das wird doch vom Hersteller beworben und ist bei den technischen Daten eher zweifelhaft.

  2. Da ich das Teil selber besitze: Das ist KEIN „Jump“-Starter!
    Bedeutet: Die Powerbank lädt die Autobatterie auf – was mindestens 10 Minuten, eher aber länger, dauert und dann für 1-2 kurze Startversuche reicht, mehr eher nicht.
    Einsatzzweck aus meiner Sicht: Ein immer-dabei-Teil „für den Fall der Fälle“ / Notfall.
    Fahrzeug: Golf VII 2L Benziner

    Wie Markus Mayer schon schrieb: ein lausiger Test der die eigentliche Funktion nicht überprüft = reines (bezahltes?) Product-Placement / Werbung.

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