Du suchst eine kleine und günstige Powerstation? Dann ist die Oscal PowerMax 300 vielleicht eine interessante Option!
So bringt diese Powerstation eine Kapazität von 266Wh mit sich, wie auch eine großzügige Anschlussvielfalt. Dabei ist die Oscal PowerMax 300 für teils schon unter 200€ zu bekommen, was für eine Powerstation ein sehr guter Preis ist.
Allerdings wie sieht es in der Praxis aus? Was kann die Oscal PowerMax 300? Wird die Kapazitätsangabe von 266Wh wirklich eingehalten?
Versuchen wir diese Fragen einmal im Test zu klären!
An dieser Stelle vielen dank an Oscal für das Zurverfügungstellen der Oscal PowerMax 300 für diesen Test.
Test: Oscal PowerMax 300
Auf dem ersten Blick ist die Oscal PowerMax 300 eine recht klassische kompakte Powerstation. Diese besteht weitestgehend aus einem schwarzen Kunststoff, mit ein paar orangen Farbakzenten.
Dabei setzt Oscal auf einen „Rugged“-Look mit vielen harten Kanten usw.. Ebenso besitzt die Powerstation auf der Oberseite einen ausklappbaren Griff, welcher schön robust wirkt. Abseits davon ist die Oberseite der Powerstation flach.
Die Verarbeitungsqualität und Haptik ist grundsätzlich ok, aber auch nichts Besonderes wenn wir ehrlich sind.
Das Gewicht ist mit 3,7 KG soweit passend.
Anschlüsse der Oscal PowerMax 300
Die Oscal PowerMax 300 ist zwar eine kleine Einsteiger-Powerstation, aber was die Anschlüsse angeht, ist diese durchaus beachtlich!
- 1x 300W AC Steckdose
- 1x KFZ 12V/10A Ausgang
- 2x DC 12V/5A Ausgänge
- 3x USB A Ports mit 18W Quick Charge
- 1x USB C 60W
Für eine Powerstation dieser Klasse ist das eine absolut zufriedenstellende Auswahl an Anschlüssen. Gerade der 60W USB C Port freut mich sehr, denn dieser erlaubt beispielsweise das Laden von Notebooks direkt an der Powerstation ohne den Umweg über ein Netzteil.
Auf Seiten der Eingänge haben wir einen DC Eingang, wie auch einen “Anderson” Stecker.
Beide akzeptieren 12-26V und bis zu 55W. Letzteres ist für meinen Geschmack etwas wenig. Auf der Herstellerwebseite wird allerdings mit bis zu 155W Aufladegeschwindigkeit geworben.
Bonuspunkte gibt es für einen LED Scheinwerfer auf der Rückseite.
Mit Display
Auf der Front der PowerMax 300 finden wir ein kleines LC Display, das dir einige Informationen anzeigt.
- Ladestand in %
- Eingangsleistung in Watt
- DC Ausgangsleistung in Watt
- AC Ausgangsleistung in Watt
An sich ist damit das Display schon nützlich. Allerdings liegt die Abweichung der Werte (bei der Leistung) bei +- 10%, super genau sind die Werte also nicht.
Die Kapazität
Laut Oscal soll die PowerMax 300 eine Kapazität von 266 Wh besitzen. Dabei setzt die Powerstation auf klassische Lithium-Ionen Akkuzellen. Laut Hersteller sollen diese mindestens 5 Jahre halten.
Schauen wir uns im Test zunächst einmal die Kapazität an.
Wh | % der HA | |
DC 12V/2A | 243.64 | 92% |
DC12V/8A | 230.88 | 87% |
USB C 60W | 244.29 | 92% |
AC 200W | 220 | 83% |
In meinem Test schwankte die Kapazität der Oscal PowerMax 300 zwischen 220 Wh und 244 Wh, was 83% bis 92% der Herstellerangabe entspricht.
Dies ist ein sehr guter Wert! Alles um die 90% gilt im Allgemeinen als hervorragend. An der praktischen Kapazität der Oscal PowerMax 300 ist also nichts auszusetzen.
Nur teilweise gleichzeitig laden/entladen
Du kannst die Oscal PowerMax 300 gleichzeitig laden, beispielsweise via Solar und via DC Ausgänge entladen.
Wird allerdings die Oscal PowerMax 300 geladen, lässt sich die Steckdose nicht gleichzeitig nutzen! Entsprechend gibt es auch keine USV Funktionalität.
Guter USB C Port
Der USB C Ausgang der PowerMax 300 kann bis zu 60W nach dem USB Power Delivery Standard liefern.
Hierdurch kannst du viele Notebooks wie die MacBooks, Dell XPS usw. direkt an der Powerstation laden, ohne über die Steckdose gehen zu müssen, was die Effizienz verbessert.
Natürlich kannst du auch dein Smartphone ohne Sorgen an dem Port laden, ich habe es mit dem iPhone 15 Pro Max und Pixel 8 Pro ausprobiert und es hat mit beiden problemlos geklappt.
Zumal der USB C Port auch die PPS Erweiterung unterstützt.
3,3 – 21V bei bis zu 3A, also eine ziemlich gute PPS Range für einen 60W Port.
Steckdose
Die Steckdose PowerMax 300 kann laut Hersteller bis zu 300W liefern. Diese setzt dabei auf eine reine Sinuswelle.
Entsprechend funktioniert diese theoretisch problemlos mit allen Arten von Geräten. Bei mir im Test funktionierte die Steckdose auch mit diversen Ladegeräten und PCs problemlos.
Laden der Oscal PowerMax 300
Du kannst die PowerMax 300 über verschiedene Quellen laden. So besitzt die Powerstation neben einem Rundstecker-Eingang auch einen sogenannten Anderson Eingang. Letzterer ist primär für das Laden an Solarpanels gedacht.
Mit im Lieferumfang ist allerdings ein Steckdosen Ladegerät wie auch ein KFZ Zigarettenanzünder Adapter.
Prinzipiell akzeptiert die Powerstation 12-26V und bis zu 55W.
Das beiliegende Netzteil bietet 15V/4A, also 60W Leistung.
Eine vollständige Ladung dauert rund 6 Stunden.
Ich habe die Powerstation auch an einer DC Quelle (13-14V) geladen und kam hier praktisch auf das gleiche Ergebnis.
6 Stunden Ladedauer ist “OK”, aber natürlich auch nicht fantastisch.
Fazit
Es ist alles eine Frage des Geldes, wie es immer so schön heißt. Ist die Oscal PowerMax 300 die beste Powerstation auf dem Markt? Nein, aber sie ist auch nicht schlecht, gerade wenn du im Kern nur eine “etwas größere Powerbank” suchst.
Powerstations können sehr schnell sehr teuer sein. Die Oscal PowerMax 300 bekommst du für unter 200€! Zum Zeitpunkt dieses Artikels sogar für rund 150€!
Und dies stellt einiges auf den Kopf. Zwar ist die Kapazität der Powerstation mit 220 Wh bis 244 Wh nicht gigantisch, aber diese ist mehr als doppelt so groß wie eine High End Powerbank.
Fürs gleiche Geld könntest du auch eine Anker 548 PowerCore Reserve 192Wh kaufen. Diese ist zwar kompakter, hat aber weniger Kapazität und keine Steckdose.
Dabei besitzt auch die Oscal PowerMax 300 einen 60W USB-C Ausgang. Willst du diese einfach als große Powerbank für dein Notebook nutzen, dann steht dem nichts im Wege.
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Auch allgemein scheint die Powerbank qualitativ mehr als ordentlich zu sein! Ja die Ladedauer ist mit 6 Stunden nicht übermäßig flott, aber der sehr, sehr attraktive Preis entschuldigt vieles!
Reicht dir also die Kapazität von praktisch 220 Wh bis 244 Wh und du suchst eine “größere” Powerbank, dann ist die Oscal PowerMax 300 sehr attraktiv aufgrund des Preises!