Powerbanks mit USB C Ports die in der Lage sind Notebooks zu laden, sind nichts mehr ganz Neues. Allerdings haben die meisten hier auf de Markt verfügbaren Modelle einen kleinen Nachteil, die Kapazität.
26800mAh ist hier in der Regel das Höchste der Gefühle. Aber darf es vielleicht auch etwas mehr sein? Dies hat sich zumindest PowerOak mit der K3 gedacht!
Diese Notebook Powerbank bringt satte 36000mAh mit, wie auch einen leistungsstarken USB C Port.
Preislich ist diese zwar mit rund 140€ sicherlich kein Mitnahmeartikel, aber auch nicht völlig überteuert. Zumindest dann wenn die Leistung stimmt. Wollen wir das doch einmal im Test der PowerOak K3 herausfinden!
Die PowerOak K3 133Wh 36000mAh Powerbank im Test
Das Wichtigste was Euch beim Kauf der PowerOak K3 bewusst sein sollte, sind die Abmessungen. Mit 13,6 x 2,6 x 19,8 cm ist die Powerbank riesig und klar eins der aller größten Modelle das ich bisher getestet habe.
Diese ist nicht für die Hosentasche geeignet! Allerdings ist die PowerOak K3 auch nicht völlig übertrieben groß, gerade wenn wir diese beispielsweise mit der Xtorm XB203 Power Bank Infinity 27.000 vergleichen.
Die PowerOak K3 hat nun mal gute 10000mAh mehr als jede normale Powerbank. Hierdurch überschreitet die Powerbank aber die 100Wh Grenze. Bedenkt dies auf Flugreisen, wo oftmals maximal 100Wh „am Stück“ erlaubt sind. Hier gibt es aber noch Unterschiede von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft. So erlaubt die Lufthansa beispielsweise 160Wh (mit vorher erfragter Genehmigung).
Was das Design angeht, ist die PowerOak K3 recht klassisch. Wir haben hier eine große silberne Powerbank vor uns. Das Basis-Gehäuse besteht dabei aus Aluminium, die Endstücke allerdings aus Kunststoff.
Was die Verarbeitung angeht, ist die PowerOak K3 Okay. Diese ist nicht übermäßig filigran und könnte an den Übergängen zwischen Aluminium und Kunststoff noch etwas feiner sein, aber die Powerbank macht generell einen guten Eindruck.
Die Anschlüsse der PowerOak K3
Auf der Front verfügt die PowerOak K3 über zwei DC Ports, einen USB C Port und zwei mal USB A.
Bei den USB A Ports handelt es sich um normale 5V 2,1A Ports, für Smartphone und Tablet. Schnellladestandards werden über diese Ports leider nicht unterstützt.
Bei den DC Ports handelt es sich einmal um einen Eingang und um einen Ausgang. Der Eingang ist für das beiliegende Ladegerät. Dieses verfügt über 12,6V und 2,5A, also 31,5W.
Der Ausgang wiederum ist für Notebooks, im speziellen ältere MacBooks mit Magsafe. Für Magsafe 1 Notebooks liegt auch bereits der passende Adapter mit im Lieferumfang. Der DC Ausgang hat 16,8V und maximal 3,5A, also 58,8W.
Für neuere MacBooks und auch diverse Windows Notebooks, die Nintendo Switch, Apple iPhone usw. ist der USB C Ausgang da. Dieser unterstützt USB Power Delivery als Ladestandard, welcher diesen universell kompatibel macht.
Der USB C PD Port kann bis zu 60W ausgeben bzw. 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A oder 20V/3A.
Die Kapazität
PowerOak gibt die Kapazität der Powerbank mit 133Wh bzw. 36000mAh an. Normalerweise prüfe ich die Kapazität einer Powerbank immer am USB A Port bei 5V/1A. Hier konnte ich 110,67Wh messen bzw. 29910mAh.
Allerdings bei Hochleistungspowerbanks ist mir etwas aufgefallen. Diese entfalten oftmals ihre volle Kapazität erst bei höheren Lasten.
So auch hier! Das beste Ergebnis konnte ich bei 9V/1A mit 130,82Wh bzw. 35356mAh messen. Aber auch bei anderen höheren Spannungsstufen war die effektive Kapazität höher als am USB A Port mit 5V/1A.
Das Ladetempo
Folgende Geräte habe ich an der PowerOak K3 getestet:
- Dell XPS 15 7590
- Dell XPS 13 9380
- Apple MacBook Pro 13 late2016
- Apple iPhone 11 Pro Max
- Apple iPad Pro 11
- Huawei Mate 20 Pro
- Moto G8 Plus
Starten wir mit einer kleinen Auffälligkeit. Das Dell XPS 15 7590 wollte nicht an der Powerbank laden! Ganz im Gegenteil, das Notebook wollte die Powerbank mit 11W laden. Egal was ich versucht habe, erst die Powerbank einschalten, dann Kabel in die Powerbank, dann ins Notebook, andere Kabel usw. entweder passierte nichts oder das Notebook lud die Powerbank.
Ich bin mir hier nicht ganz sicher wem ich die Schuld geben soll, denn das XPS 13 9380 wie auch das Apple MacBook Pro 13 ließen sich tadellos von der Powerbank mit vollem Tempo laden.
Im Gegenzug lässt sich das XPS 15 aber auch in der Regel problemlos von ausreichend leistungsstarken Powerbanks (wie die PowerOak K3 eine ist) laden. Hier scheint es also eine merkwürdige Inkompatibilität zu geben.
Generell erwarte ich aber, dass die absolute Mehrheit aller via USB C ladbaren Notebooks auch an der PowerOak K3 laden.
Ähnliches gilt auch für Smartphones und Tablets. Die Apple iPhones ab dem iPhone 8, wie auch die iPad Pros können via USB Power Delivery schnellladen. Dies funktioniert auch tadellos am USB C Port der PowerOak K3 tadellos!
Auch viele andere Smartphones wie das Samsung Galaxy S10 usw. können via USB PD am USB C Port schnellladen.
Die beiden normalen USB Ports bieten wiederum ein gutes normales Tempo. Diese sind sauber für IOS und Android Geräte optimiert, bieten aber halt nur die typische 5V Spannung.
Wiederaufladetempo
Ihr könnt die PowerOak K3 entweder mit dem beiliegenden Netzteil laden oder über den USB C Port. Letzterer akzeptiert 5V oder 20V Spannung.
Das beiliegende Ladegerät lädt die Powerbank 30-35W, via USB C könnt Ihr bis zu 55W erreichen. Hierdurch lädt die Powerbank trotz ihrer hohen Kapazität recht flott.
Fazit
Ihr sucht eine Notebook Powerbank mit einem extra Schuss an Kapazität? Dann könnte die PowerOak K3 das richtige Modell für Euch sein!
Das wichtigste Merkmal an der PowerOak K3 ist die Kapazität von 36000mAh, welche in meinem Test auch durchaus knapp erreicht werden (35356mAh). Notebooks laden meist nicht zu 100% effizient, zudem werden viele Energiesparmaßnahmen über Bord geworfen wenn Ihr eine Powerbank anschließt. Etwas mehr verfügbare Kapazität ist also nicht zu verachten.
Bedenkt aber dabei, dass die PowerOak K3 auch eine sehr große Powerbank ist, womit ich mich diesmal auf die Abmessungen beziehe.
Neben der Kapazität ist der 60W USB C Port das nächste wichtige Merkmal. Dieser erlaubt es Notebooks schnell und universell aufzuladen. Kann Euer Notebook via USB C Laden? Dann einfach die Powerbank verbinden und losgeht’s. Allerdings zeigte sich in meinem Test eine merkwürdige Inkompatibilität mit dem XPS 15, welche dazu führte, dass das Notebook die Powerbank lud und nicht umgekehrt.
Das Dell XPS 13, Apple MacBook Pro 13 wie auch alle getesteten Smartphones und Tablets funktionierten aber 1a, daher halte ich dies für einen kleinen Ausreißer.
Generell kann ich also mit gutem Gewissen eine Empfehlung für die PowerOak K3 aussprechen, sofern Ihr die Mischung aus extra großer Kapazität und der Möglichkeit Notebooks zu laden sucht.