Der Ubiquiti UniFi US-16-XG im Test, 16x 10Gbit Netzwerkpower!

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Ich muss offen gestehen ein großer Fan des Ubiquiti UniFi Ökosystems zu sein. Ubiquiti hat es hier einfach geschafft ein professionelles System aufzubauen, welches aber auch für „erweiterte“ Heimnutzer und semi-professionelle Nutzer ausgesprochen interessant ist.

Dies liegt an der vergleichsweise einfachen Bedienung, dem schicken Design und auch an den Preisen. Im Gegensatz zu einigen anderen „professionellen“ Herstellern schlägt Ubiquiti nicht einfach einen dicken Premium-Preis auf seine Geräte.

Als ich mich nun entschied einen 10Gbit Netzwerkswitch zu kaufen, viel daher meine Wahl auf den rund 500€ teuren Ubiquiti UniFi US-16-XG.

Dieser bietet satte 12 SFP+ Ports und 4 reguläre 10Gbit LAN Ports, also 16x 10Gbit. Aber wie gut ist der Ubiquiti UniFi US-16-XG? Taugt die Hardware? Was kann die Software und wie steht es um Lüfter und Stromverbrauch?

Finden wir dies im Test heraus!

 

Der UniFi US-16-XG im Test

Ubiquiti hat das Design seiner Produkte einfach drauf, anders kann man dies nicht sagen. Viele andere professionelle Hersteller setzen bei ihren Produkten meist eher auf ein sehr „funktionales“ Design. Dagegen spricht ja auch nichts, gerade beim Einsatz in einem Rechenzentrum.

Allerdings wird mir jeder recht geben, dass es doch mehr Spaß macht mit schicken und coolen Geräten zu arbeiten, vor allem dann, wenn das Design die Funktion nicht einschränkt. Dies ist beim UniFi US-16-XG auch nicht der Fall!

Das Gehäuse des Switches besteht wie bei Ubiquiti üblich aus einem hell silbernen Aluminium, welches von der Verarbeitungsqualität einfach nur als herausragend eingestuft werden kann.

Der Aufbau ist dabei typisch für ein professionelles Gerät. Der UniFi US-16-XG setzt auf das klassische 19 Zoll Rackformat, passende Ohren und Montagematerial liegt bei.

Auf der Front des Switches springt der Blick zunächst auf die 16 SFP+ Ports, welche von Haus aus mit kleinen Gummi-Kappen versehen sind.

Links dieser Ports ist das übliche LED Panel, das Euch über den Status jedes Links informiert. Hierbei setzt Ubiquiti auf unterschiedlich farbige LEDs je nach Link-Speed. Die LEDs wirken dabei sehr schön hochwertig und gut ablesbar.

Rechts der SFP+ Ports sind zusätzlich vier 10Gbit RJ45 LAN Ports. Praktisch, dass man beide Anschlusstypen an einem Gerät findet.

Ebenfalls auf der Front ist eine große Status LED, die sich um das UniFi Logo zieht und die Reset Taste.

Auf der Rückseite ist ein weiterer RJ45 Port für die Console, wie auch die Anschlüsse für die Stromversorgung. Hier stehen Euch zwei Optionen zur Verfügung. Einerseits könnt Ihr den Switch klassisch via 230V Stecker versorgen, alternativ könnt Ihr aber auch eine 48V DC Quelle nutzen.

Ebenfalls auf der Rückseite sind zwei 30mm Lüfter.

 

UniFi

Der US-16-XG gehört zu Ubiquitis UniFi Serie. Das bedeutet die Steuerung und Konfiguration des Switchs geschieht auch ausschließlich über die UniFi Software.

Hierbei handelt es sich um eine Controller Software, die es erlaubt diverse UniFi Produkte in einer Benutzeroberfläche zu verwalten. Dies ist im Normalfall bei WLAN Access Points besonders interessant, da hier bei großen Installationen mit duzenden Access Points nicht bei jedem einzeln Einstellungen vorgenommen werden müssen.

Ihr könnt alle UniFi Produkte in einer Benutzeroberfläche steuern. Auch „vernetzten“ sich die UniFi Produkte untereinander automatisch. So erkennt der Switch automatisch, wenn Ihr ein anderes UniFi Produkt an einen der Ports anschließt. Dies kann dann beispielsweise auf einer Netzwerk-Karte dargestellt werden.

Allerdings müsst Ihr natürlich einen gesonderten Computer/Server oder sonstiges Gerät haben auf welchem der UniFi Controller läuft! Rein theoretisch könnt Ihr auf Eurem PC einmal die Controller Software installieren, den Switch nach Euren Wünschen einrichten und nie wieder starten, aber das ist nicht im Sinne des Erfinders.

Damit Statistiken und einige Feature funktionieren, sollte der UniFi Controller 24/7 laufen. Habt Ihr keinen passenden Heim-Server kann die Controller Software auch auf einem Synology NAS laufen, auf einem Raspberry PI oder einem Cloud Key.

Letzter ist ein kleiner Hardware Stick von Ubiquiti welcher nur dafür gemacht ist die Controller Software zu beherbergen. Mehr zum Ubiquiti Cloud Key findet Ihr hier.

Im Gegensatz zu einigen anderen Hersteller wie Cisco ist die Controller Software bei Ubiquiti dauerhaft kostenfrei!

Falls Ihr Euch nicht mit der Controller Software rumschlagen wollt, kauft den Ubiquiti EdgeSwitch 16 XG.

Dieser ist mehr oder weniger baugleich, setzt aber auf einen Standalone Ansatz mit einer klassischen Benutzeroberfläche. Dieser kann dafür aber nicht in das UniFi System eingebunden werden.

 

Feature und Funktionen

Was kann der UniFi US-16-XG denn softwareseitig? Starten wir hier mit der Übersicht. In der UniFi Controller Software habt Ihr jederzeit einen Überblick ob der Switch gerade online ist und welche Ports belegt sind.

Dabei setzt Ubiquiti auf ein „Farbensystem“ für einen schnellen Überblick. Die Ports sind in der UniFi Software genauso aufgeführt wie diese am Gerät auch verteilt sind.

Jeder Port ist dabei eingefärbt. Schwarz = nichts angeschlossen, Orange = 10/100 Mbit, Grün = Gbit und Weiß = 10Gbit.

Klickt Ihr die einzelnen Ports an, erhaltet Ihr eine schnelle Übersicht, was für ein Gerät dort angeschlossen ist, wie hoch die Datenrate ist usw.

In den erweiterten Einstellungen könnt Ihr dann Dinge wie das Port Profil festlegen, Link Aggregation einschalten oder auch die Bandbreite oder Mulitcast Pakete limitieren. Auch viele erweiterte Funktionen sind vorhanden, von welchen ich zugegeben oftmals keine Ahnung habe.

VLANs lassen sich natürlich auch mit dem UniFi US-16-XG nutzen, dies geschieht aber über die Profil Funktion. Ihr könnt Profile erstellen mit speziellen Einstellungen, wie VLANs, die Ihr dann global den Ports zuordnen könnt.

Habt Ihr mehrere Switche könnt Ihr dort dann auch diese einmal erstellten Profile nutzen.

Zu guter Letzt könnt Ihr Euch noch Graphen anzeigen lassen für die Auslastung/Nutzung der jeweiligen Ports. Ebenso erscheinen angeschlossene Geräte in der Geräte Kategorie von UniFi, mit der jeweiligen Netzwerknutzung und dem produzierten Trafik.

Gerade diese Übersicht finde ich bei großen Netzwerken unheimlich praktisch!

Wie steht es aber um die Hardware? Der UniFi US-16-XG ist ein Switch von einem großen Hersteller, daher ist es nicht überraschend, dass dieser nun seit mehreren Wochen absolut stabil und problemlos läuft. Auch was das Arbeitstempo angeht, kann ich nicht klagen.

Hier sei allerdings auch dazu gesagt, dass ich keine 20 10Gbit Netzwerk-Geräte habe um den Switch voll auszulasten. In meinem normalen semi-professionellem Alltag hat sich der Switch „unauffällig gut“ verhalten.

 

Nicht von SFP+ abschrecken lassen!

Seid Ihr Hobby Netzwerk-Administratoren könnte es natürlich sein das die SFP+ Ports des UniFi US-16-XG Euch abschrecken.

Dies war bei mir auch etwas der Fall! Klar in Normalfall haben 99% aller Geräte denen man im Alltag begegnet die normalen RJ45 Stecker. Leider bietet aber Ubiquiti aktuell keinen großen Switch mit 10Gbit RJ45 Anschlüssen an.

Aber dies ist kein Weltuntergang! SFP+ Ports sind an sich sehr praktisch, denn es gibt Adapter!

Bei Amazon und eBay findet Ihr jede Menge SFP bzw. SFP+ zu RJ45 Adapter, welche einfach in den SFP Port gesteckt werden. Diese nehmen also keinen zusätzlichen Platz weg oder führen zu Kabelchaos und Ihr könnt am Ende einfach ein normales LAN Kabel einstecken.

Preislich liegen wir hier bei +- 25€ für einen SFP zu RJ45 Adapter mit 1Gbit* (diese funktionieren auch in SFP+ Ports) oder bei 130€ für einen SFP+ zu RJ45 Adapter mit 10Gbit*.

Letzteres ist natürlich preislich recht saftig, aber braucht hier nur eine Handvoll zusätzliche 10Gbit Ethernet Ports, dann ist dies natürlich eine gute Möglichkeit.

Ich habe beispielsweise einige SFP+ Ports des UniFi US-16-XG mit den günstigeren 1Gbit Adaptern ausgestattet für kleinere Geräte wie Smart Home Boxen usw.

 

Lüfter und Lautstärke

Kommen wir zu einem Punkt der leider beim UniFi US-16-XG etwas problematisch ist. Dies wären die Lüfter! Hier muss ich gestehen etwas mehr von Ubiquiti erwartet zu haben, denn die Lüfter arbeiten permanent auf einem recht hohen Tempo.

Dabei ist es egal wie stark der Switch wirklich ausgelastet ist.

Allerdings kann ich hierfür Ubiquiti nicht zu sehr kritisieren. Der UniFi US-16-XG ist nicht für den Heim Bedarf gedacht, sondern für professionelle Datencenter usw. hier spielt die Lautstärke der Lüfter keine Rolle.

UniFi ist zwar auch bei „Hobby Netzwerkadministratoren“ und semi-professionellen Nutzern beleibt, aber das ist nun mal nicht der Haupteinsatzort.

Der Switch soll lange zuverlässig funktionieren und hier ist gerade im Professionellem Umfeld es besser etwas mehr Luftstrom zu haben als etwas zu wenig. Zudem erzeugt 10Gbit auch eine wirklich hohe Abwärme!

Dennoch schade, dass Ubiquiti die Lüfter zumindest nicht optional steuerbar gemacht hat.

Aber wie laut sind die Lüfter? An sich erträglich, der UniFi US-16-XG ist kein alter Server. Ich würde sagen wir sind hier auf dem Level eines einfachen USB Tischventilators.

Kann man den UniFi US-16-XG leiser machen?

Schwierig! Leider nutzt Ubiquiti 30mm Lüfter, für welche es kaum möglich ist einen hochwertigeren Ersatz zu bekommen.

Es bleiben also zwei Optionen, wir modifizieren das Gehäuse oder wir reduzieren die Drehzahl per Hand. Eine Gehäuse Modifikation ist natürlich sehr destruktiv, aber Ihr könntet ein Loch in den Deckel schneiden und einen 80mm Lüfter oder Ähnliches verbauen.

Der Switch nutzt im Inneren normale 3 Pin Anschlüsse für seine beiden Lüfter. Dies würde es uns aber auch erlauben ihre Drehzahl etwas zu reduzieren über so genannte Low Noise Adapter.

Hier würden beispielsweise die Noctua NA-SRC10(bei Geizhals) taugen. Diese reduzieren allerdings den Luftdurchfluss doch ein gutes Stück!

Macht dies Probleme? Möglicherweise. 10Gbit Switche laufen sehr heiß, das ist leider so. Ich habe meinen UniFi US-16-XG mal auf gut glück modifiziert und bisher läuft dieser problemlos.

Möglicherweise im Hochsommer und wenn Ihr 20 10Gbit Geräte an diesem hängen habt, mag das anders aussehen. Ich übernehme also keine Garantie für diese Modifikation.

Ihr könnt aber in der UniFi Software die Temperatur des Switch beobachten.

 

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch eines Switches hängt natürlich von der Last ab. Generell ist aber leider der Stromverbrauch als hoch zu bezeichnen.

Selbst wenn nur ein Port belegt ist, frisst der UniFi US-16-XG 18,3W! Bei 0,25€ pro KWh sind dies 40€ im Jahr an Stromkosten.

Leider deckt sich dies aber mit meiner Erfahrung mit 10Gbit Switchen. Diese brauchen alle sehr viel Energie. Selbst die kleinen Modelle mit 2 Ports fressen schon viel Strom.

 

Fazit

Wenn Ihr Euch für den Ubiquiti UniFi US-16-XG* interessiert, werdet Ihr vermutlich eh schon im UniFi Ökosystem unterwegs sein und dieses vermutlich auch zu schätzen wissen. Hier ist der US-16-XG die sinnvollste Anschaffung wenn Ihr einen Switch mit 10Gbit Support sucht.

Der UniFi US-16-XG erlaubt detaillierte Einstellungsmöglichkeiten und auch vielfältige Optionen zur Überwachung des Netzwerk Trafiks. So könnt Ihr in Graphen sehen welcher Port wie viel Trafik gerade verursacht und wer der Schuldige dafür ist.

Dies ist wie bei Ubiquiti und Unifi üblich optisch herausragend aufbereitet! Selbst der Switch, der eigentlich in einem Server-Schrank gehört, ist edel designt! Hierfür kann man Ubiquiti einfach nur loben!

Das Einzige wofür ich den UniFi US-16-XG etwas kritisieren muss sind die Lüfter. Es ist gerade für privat und „Small Office“ Nutzer etwas schade das die hörbar sind. Der UniFi US-16-XG ist nicht penetrant laut, taugt aber auch nichts als Desktop Switch.

Dennoch fällt das Fazit positiv aus! Der Ubiquiti UniFi US-16-XG* ist ein absolut zuverlässiger, schicker und gut zu bedienender Switch, welcher auch preislich mit knapp über 500€ für 20x 10Gbit LAN Ports völlig in Ordnung geht!

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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9 Kommentare

  1. Durch die generell reduzierte Anzahl an Ports (und davon mehr „nicht-abschreckendere“ RJ45), bin ich auf deinen Test des US-XG-6POE gespannt, wenn der Switch dann auch in Europa in den Verkauf kommt und du dich ihm annimmst.

    Vielleicht die bessere Wahl für den ambitionierten Heimanwender? Besonders interessiert wäre ich an einem Vergleich der Lüfterlautstärke.

    • Hi,

      danke für den Hinweis zum US-XG-6POE (wusste gar nichts von dessen Existenz). Mal schauen ob es rechtfertigen kann für das gute Stück nochmal 600€ auf den Tisch zu legen 😉

  2. Mal mal doofe Frage – wofür braucht man so einen Switch mit 10 gbit Anschlüssen? Reichen da nicht normale 1 gbit Anschlüsse?

    • Hi,
      natürlich reichen normale Gbit LAN Anschlüsse auch. Allerdings mit Gbit ist man auf +- 120MB/s auf ein Netzwerklaufwerk (Lokales NAS) limitiert.
      Wenn man bedenkt das jede normale SSD mindestens 500MB/s und auch USB Sticks 100MB/s+ problemlos im Jahr 2019 schaffen, da sind doch 120MB/s nicht soo beeindruckend.

      Mit 10GBit LAN steigt der maximale Netzwerkdurchsatz auf bis zu 1200MB/s.

    • Wofür man 10G braucht? Nun, der „normale“ User wird wohl mit seinem Gigabit Netz auskommen. Ich selbst setze in meinem Haus aber nen 10G Switch ein. An diesen hängt per LWL ein Fileserver, als auch ein weiterer 10G Switch im Wohnzimmer, ein Apple Mac Mini mit 10G Netzwerkkarte, ein Server mit 10G der zur Virtualisierung eingesetzt wird, ein NAS von Synology mit 10G Adapter als auch eine weitere „ältere“ NAS (Windows Storage Server) mit 10G und 2 SAS Controllern als auch ein IMac Pro im Büro mit 10G der per Kupfer angebunden ist. Wenn ich hier meine großen Foto Bestände bearbeite, bin ich darauf angewiesen, weil Lightroom z.B. kein direktes Arbeiten auf einer Netzwerkfreigabe anbietet. Hier mounte ich ein iSCSI Device, welches auf meinem Fileserver zur Verfügung gestellt wird. Ebenso verfahre ich mit dem MAC Mini, der auch ne 10G Schnittstelle hat und zur Verwaltung meiner MAC’s, Iphones/Ipads etc. eingesetzt wird. Auch das Arbeiten mit großen Videos, die ich in Final Cut schneide geht viel schneller. Wer einmal mit 10 G arbeitet, möchte nie wieder was anderes einsetzen.

  3. Was du aber nicht erwähnst ist, dass die Reichweite mit RJ45 Adaptern sehr viel kürzer ist. Nach etwa 30 Metern Kabelstrecke ist da schon Ende. Im Gegensatz dazu beträgt die Reichweite bei nativen RJ45 Ports etwa 100 Meter. Dieser Switch ist auch eher als Aggregation/Core Switch zu sehen, also quasi als zentraler Verteiler für mehrere Gigabit Switches mit SPF+ Uplink.
    Bevor man da nochmal 2000 Euro für Adapter aus dem Fenster wirft kann man sich für das Geld lieber einen 10 Gigabit Switch einer anderen Marke zulegen. Vor allem bei längeren Kabelstrecken ist das unumgänglich.

    • Hier hätte ich mir einen Test dahingehend gewünscht, das gerade das Thema Aggregation aufgegriffen wird. Ich hab mir den Switch proforma bestellt, da an meinem Cisco Switch die 10G Ports ausgehen und ich das Thema Aggregation angehen möchte. Die entsprechende Hardware hab ich doch stoße ich auch hier mit 10G schon an Grenzen.

  4. Das interesante an diesen 10 GB Switsch ist unter anderen der
    Niedrige preis von aktuel nur 500€ und die option andere Ubiquiti Produkte zb einen
    Ubiquiti UniFi XG (UAP-XG) Acces point in das netzwerk einzubiinden der ja zwingend Ubiquiti equipment erfordert

    alerdiengs ist der anschaffungs preis des ap mit 600€ sehr saftig

    zumal ich zwei brauchen würde eines für das grüne und eines für das blau netzwerk

    zumal 10GB/s Acces points noch immer sehr rar gesät sind am markt

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