Die Blink Mini im Test, günstig aber auch gut?

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Blink gehört zu den absoluten Geheimtipps wenn es um kabellose Überwachungskameras geht. Die Blink XT2 bietet eine tolle Akkulaufzeit, gute Bewegungserkennung und ein kostenfreies Cloud Abo zu einem fairen einmaligen Preis. Allerdings abseits der XT2 hatte Blink keine weiteren Modelle im Sortiment.

Blink Mini Im Test 6Dies hat sich nun mit der Blink Mini geändert! War die XT2 kabellos und für den Außenbereich gedacht ist die neue Blink Mini eine kabelgebundene Indoor Überwachungskamera.

Das Erste was für die Blink Mini dabei spricht ist aber der Preis. 39,99€ ist wirklich ein faires Angebot auf den ersten Blick. Aber kann die Blink Mini wirklich halten was sie verspricht? Finden wir es im Test heraus!

 

Die Blink Mini im Test

Der „Mini“ Zusatz im Namen der Überwachungskamera kommt nicht von ungefähr! So ist die Blink Mini ohne Standfuß gerade einmal 48,8 x 48,8 x 34,4mm groß.

Blink Mini Im Test 1Ideal für eine Innen-Überwachungskamera, von der man in der Regel nicht will, dass diese übermäßig auffällig ist. Dabei besteht das Gehäuse der Kamera aus einem weißen Hochglanz Kunststoff. Lediglich die Front mit der Linse und der IR-LEDs ist aus schwarzem Kunststoff.

Blink Mini Im Test 2Über Tasten oder Ähnliches verfügt die Blink Mini nicht! Neben der Linse findet sich lediglich eine Lautsprecheröffnung auf der Oberseite.

Auf der Unterseite ist ein Steckplatz für ein kleines Kugelkopf „Stativ“ das auch mit im Lieferumfang liegt. Dieses erlaubt eine sehr flexible Positionierung und Ausrichtung der Überwachungskamera. Ihr könnt diese auch an einer Wand verschrauben, wenn Ihr wollt.

Blink Mini Im Test 3Die Energieversorgung geschieht über ein einfaches USB Netzteil.

 

Einrichtung und App

Die Einrichtung der Blink Mini funktioniert ausgesprochen Einfach. Ladet Euch zunächst die Blink App herunter. In dieser müsst Ihr Euch registrieren. Hier sind die üblichen Daten (eMail-Adresse, Passwort) nötig.

Screenshot 20200513 164345 BlinkScreenshot 20200513 164311 Blink

Wählt anschließend das kleine Plus in der Ecke und scannt den QR Code auf der Kamera ein. Den Rest macht die App unter Android von alleine! Bennent die Kamera anschließend und Ihr seid Fertig eingerichtet.

Die Blink App ist sehr einfach aufgebaut! Auf der Startseite findet Ihr eine große Übersicht über alle verbundenen Kameras inklusive einer Vorschau. Tippt Ihr auf das Kamera-Icon in der Ecke landet Ihr im Live-Bild. Hier könnt Ihr eine manuelle Aufzeichnung starten und/oder die 2-Wege Kommunikation einleiten.

Screenshot 20200514 120206 BlinkScreenshot 20200514 120215 Blink

Je nach Internetverbindung, Signalstärke usw. dauert das Laden des Live-Bilds ca. 3-4 Stunden, was okay ist.

Wahnsinnig viele Einstellungsmöglichkeiten bietet Euch die App nicht. Ob dies nun positiv oder negativ ist, ist Geschmackssache. Ihr könnt die Intensivität der Bewegungserkennung verändern, Bereiche aus der Bewegungserkennung ausklammern usw.

Generell funktioniert die Bewegungserkennung gut bis sehr gut, aber es gibt keine großen Smart-Feature, wie Gesichtserkennung usw.

 

Cloud Abo?!

Blink Überwachungskameras bieten ausschließlich eine Speicherung von Aufnahmen in der Cloud. Dies ist durchaus ein Punkt über den man streiten kann, allerdings war diese Speicherung immer kostenfrei und unproblematisch. Daher habe ich hier ein Auge zugedrückt.

Mit der Blink Mini ändert sich dies? Aktuell gibt es aber wohl KEIN Abo. Amazon selbst sagt „Die Blink Mini umfasst einen kostenlosen Gratiszeitraum für Blink-Abonnements bis zum 31. März 2021.“Screenshot 20200513 164620 Blink

Ich konnte in der App nicht mal die Option für ein kostenpflichtiges Abo finden. Dieses ist also anscheinend noch nicht mal integriert, soll aber noch kommen. In der zwischen Zeit gibt es halt ein Gratis-Jahr.

Spannenderweise habe ich als „Bestandskunde“ ein Popup bekommen das mir mitteilte mein Abo sei dauerhaft kostenfrei! Habt Ihr also eine Blink XT / XT2 müsst Ihr Euch um das Abo keine Sorgen machen, die Blink Mini läuft im kostenfreien Speicher der anderen Kameras mit.

Hier dazu ein Zitat von Blink „Bestandskunden, die eine Blink XT2 Kamera schon vor Ankündigung der Blink Mini mit ihrem Konto verknüpft hatten, können ihre Blink Mini Kamera ihrem bestehenden Konto hinzufügen und den kostenfreien Cloud-Speicher nutzen. Hat ein Kunde eine Blink XT2 nach der Ankündigung der Blink Mini erworben, ist der Cloud-Speicher nur für die Blink XT2 kostenfrei, nicht für die Blink Mini.“

Habt Ihr noch keine „alte“ Blink Kamera und der kostenfreie Testzeitraum ist vorbei, dann kostet Euch die Blink mini 3€ im Monat oder 30€ im Jahr. Ohne dieses Abo könnt Ihr natürlich weiterhin die Live-Ansicht betrachten, aber keine Videos aufzeichnen.

Damit folgt Blink in den Fußstapfen von Nest und Ring, welche auch nur kostenpflichtige Abos anbieten.

 

Aufzeichnung und Bildqualität

Die Blink Mini zeichnet nur Videos auf wenn eine Bewegung erkannt wurde. Im kostenpflichtigen/kostenfreiem Abo könnt Ihr bis zu 7200 Sekunden Video in der Cloud Speichern, danach werden die ältesten Aufnahmen gelöscht. Dies klingt im ersten Moment wenig imposant, reicht aber in der Praxis durchaus aus.

Aktuell kann die Blink Mini ausschließlich in der Cloud Speichern! Es soll aber „Bald“ ein zusätzliches Modul erscheinen welches eine lokale Speicherung von Videos erlaubt.

Screenshot 20200514 120220 BlinkAufseiten der Kamera-Qualität bietet die Blink Mini die übliche Full HD Auflösung. Mehr Infos gibt uns Blink leider nicht. Der Blickwinkel scheint durchschnittlich weitwinklig, ich würde auf 90-100 Grad tippen.

Leider ist die Bildqualität eher als unterdurchschnittlich zu bezeichnen. Ja diese ist ausreichend, aber schön ist auch etwas anderes. Es ist eindeutig ersichtlich das wir hier in einer günstigeren Preisklasse unterwegs sind.

 

Fazit

Das Fazit zur Blink Mini fällt mir etwas schwer. Wäre die ganze Cloud Abo Geschichte nicht würde ich die Blink Mini mit gutem Gewissen empfehlen.

Nein diese besitzt nicht die meisten Features oder die beste Bildqualität, aber sie funktioniert zuverlässig und einfach. Zudem ist die Kamera mit 39€ wirklich nicht zu teuer. Ganz im Gegenteil, für 39€ ist die Kamera top!

Blink Mini Im Test 7Allerdings 30€ im Jahr an zusätzlichen Gebühren ist dann wieder so eine Sache. Effektiv kostet so die Kamera im ersten Jahr 69€ bzw. ab dem 2. Jahr 99€. Dies ist dann wiederum nicht mehr günstig. Hier gibt es bessere Optionen.

Habt Ihr allerdings eine Blink XT/XT2 und könnt somit die Blink Mini dauerhaft kostenfrei nutzen, sieht die Welt wieder völlig anders aus! Hier ist diese ein absoluter Top-Deal. Selbiges gilt wenn das neue Sync2 Modul mit lokaler Aufzeichnung auf den Markt kommt. Dieses kostet zwar auch 39€, kann sich aber auszahlen spätestens wenn Ihr mehrere Blink Minis habt.

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Michael Barton
Michael Barton
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