Der Yeedi K650 im Test, der beste „dumme“ Saugroboter

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Ein guter Staubsaugroboter kostet in der Regel mindestens 250-300€, darunter schwächeln die Modelle meist extrem bei der Navigation, da hier auf die teureren und genaueren Navigationsverfahren verzichtet wurde.

Der Yeedi K650 will dennoch in der 200€ Preisklasse überzeugen! Dies soll dank einer hohen Saugleistung von 2000pa und einer „dummen“ aber Effizienten Navigation gesehen.

Yeedi K650 Im Test 9

Wollen wir uns doch einmal im Test ansehen ob dies auch so stimmt! Kann der Yeedi K650 überzeugen?

An dieser Stelle vielen Dank an Yeedi für das Zurverfügungstellen des K650 für diesen Test.

 

Der Yeedi K650 im Test

Auf den ersten Blick ist der Yeedi K650 ein ganz klassischer Staubsaugroboter. Dieser verfügt über die meist übliche runde Form und den Stoßfänger auf der Front.

Yeedi K650 Im Test 1

Der Durchmesser des Saugroboters beträgt ca. 33 cm und die Höhe ca. 8 cm. Damit ist der K650 ein vergleichsweise flacher Sauger. Allerdings fällt auch das Fehlen eines Laser-Sensors auf.

Der Yeedi K650 ist blöd gesagt ein „dummer“ Saugroboter. Das heißt dieser verfügt nicht über einen Laser-Sensor, Kamera oder ähnliche erweiterte Navigationssysteme. Es findet sich auf der Front lediglich der übliche Stoßsensor.

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Was das Design angeht ist der K650 auch sehr schlicht gestaltet. So findet sich auf der Oberseite lediglich eine Taste. Der eigentliche Einschalter ist auf der rechten Seite angebracht und auch der Schmutzauffangbehälter ist auf der Rückseite zu entnehmen.

Yeedi K650 Im Test 6

Neben dem Saugroboter selbst ist natürlich die Ladestation sehr wichtig. Diese ist hier auch sehr minimalistisch gehalten und verfügt lediglich über die zwei üblichen Ladekontakte und eine IR LED, welche als eine Art Leuchtturm dient um den Saugroboter zu leiten.

 

Filter und Auffangbehälter

Der Yeedi K650 verfügt über einen „2-in-1“ Schmutzauffangbehälter. Dieser sammelt nicht nur Euren Schmutz auf, sondern dient auch als Wassertank beim Wischen.

Yeedi K650 Im Test 15

Hierdurch fällt der Schmutzauffangbehälter leider mal wieder recht klein aus, aber mit 400ml auch nicht winzig. Habt Ihr Haustiere werdet Ihr den Yeedi K650 vermutlich aber dennoch nach jeder Fahrt reinigen müssen. Leider ist der Schmutzauffangbehälter teils etwas störrisch beim Entleeren. Hier ist noch klar Luft nach oben!

Yeedi K650 Im Test 3

Die Filterung übernimmt ein vergleichsweise einfacher Feinstaubfilter, welcher mit zwei Vorfiltern vor groben Schmutz geschützt ist. Erfreulicherweise ist der Feinstaubfilter relativ groß, daher setzt dieser sich nicht ganz so schnell zu.

 

Die App

Wie jedes Smart Home Produkt verfügt natürlich auch der Yeedi K650 über eine WLAN Verbindung und Smartphone App.

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Die Yeedi Smartphone App ist grundsätzlich recht einfach aufgebaut.

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Auf der Startseite der App könnt Ihr zwischen den drei Programmen dieses unterscheiden. Hier bietet die App „Kante“, Auto und „Punkt“. Zudem könnt Ihr den Saugroboter natürlich starten und stoppen, den aktuellen Status sehen usw.

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Grundsätzlich macht die App einen vernünftigen Eindruck!

 

Die Navigation und das Fahrverhalten

Das wichtigste bei einem Saugroboter ist? Richtig die Navigation! Ich würde jederzeit einen mittelmäßig gut saugenden Roboter mit guter Navigation einem gut saugenden Modell mit mittelmäßiger Navigation vorziehen.

Eine gute Navigation ist aber nicht ganz einfach zu erreichen. Teurere Modelle setzen hier Wahlweise auf eine Kamera oder einen Laser-Sensor die einen Grundriss Eurer Wohnung erstellen und dementsprechend diese reinigen. Allerdings Laser-Sensoren sind teuer (vor ein paar Jahren haben diese über 300€ im Zukauf gekostet).

Der Yeedi K650 nutzt für seine Navigation ein Gyroscope. Blöd gesagt der Saugroboter ist also blind, merkt sich aber dank Gyroscope in welche Richtung er gefahren ist bzw. in welche Richtung er fährt. So nutzt der Yeedi K650 KEINE Zufallsnavigation sondern reinigt Deine Wohnung in geraden Bahnen.

Yeedi K650 Im Test 11

In der Praxis funktioniert dies auch erstaunlich gut. So merkt sich der Yeedi K650 in einem gewissen Rahmen sogar zuvor ausgelassene Stellen oder Räume und kehrt zu diesen zurück. Nein die Navigation ist nicht so präzise und „magisch“ wie bei Modellen mit Laser-Navigation, funktioniert aber deutlich effizienter als die ansonsten übliche Zufallsnavigation.

Größere Wohnungen und Räume bekommt der Yeedi K650 grundsätzlich effizient gereinigt! Lediglich wenn das Raumlayout durch Möbel usw. sehr komplex wird kann es passieren, dass der K650 Stellen auslässt.

Für sehr komplexe Wohnungen würde ich weiterhin einen Saugroboter mit Laser Navigation empfehlen, hast Du aber eine recht offene und einfache Wohnung, dann wird auch der Yeedi K650 mit seiner einfachen Gyroscope Navigation überzeugen können.

Generelle Probleme mit Hindernissen oder hohen Teppichkannten konnte ich nicht beobachten! Auch die Fluchtlogik war ordentlich, aber auch nicht absolut überragend. Zwischen sehr engen Stuhlbeinen oder in einem Kabelnest kann der K650 schon mal hängen bleiben. Ähnliches gilt für herumliegende Socken usw.

 

Saugleistung

Yeedi gibt die Saugleistung des K650 mit bis zu 2000pa an. Dies sagt allerdings in der Praxis nicht viel aus! Es gibt viele High End Saugroboter welche hier mit recht konservativen Werten werben, aber in der Praxis deutlich besser saugen.

Was hier deutlich beim Yeedi K650 auffällt, ist die rotierende Bürste, welche vergleichsweise schmal gehalten ist. Dies verringert natürlich die Flächenleistung, fokussiert aber die Saugleistung auf einen kleineren Raum. Des weiteren bietet Euch Yeedi zwei Bürsten zwischen denen Ihr wählen könnt. Einerseits eine klassische Bürste oder eine Gummi-Walze. Erstere eignet sich besser für Teppiche und gemixte Böden, letztere für glatte Böden oder gröberen Schmutz. Ich habe für diesen Test primär die reguläre Bürste genutzt.

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Die Saugleistung des K650 ist tadellos! Auf glatten Böden hat dieser eine Saugleistung von annähernd 100%, beim üblichen Staub oder gröberen Schmutz. Bei feinerem Schmutz (Mehl, Sand usw.) müsst Ihr die Saugleistung über die App etwas hochschalten, dann erreicht Ihr auch hier eine gute Saugleistung, wenn auch nicht 100%ig.

Auf Teppichen kommt es an was Ihr für einen Schmutz und was Ihr für einen Teppich habt. Normaler Teppichboden oder flachere Teppiche werden gut gereinigt. Selbst Tierhaare werden deutlich sichtbar entfernt. Katzenhaare werden generell sehr gut entfernt, Hundehaare die aus meiner Erfahrung mehr kleben als Katzenhaare werden beim einmaligen Überfahren zu ca. 80-90% entfernt. 1x alle 1-2 Wochen ist also hier gegebenenfalls ein manuelles Nacharbeiten erforderlich.

Allerdings selbst High End Modelle schaffen es in meiner Wohnung auch nicht die Haare meines Hundes zu 100% zu entfernen. Vereinzelt bleiben immer mal wieder welche im Teppich hängen.

 

Fazit

Der Yeedi K650 ist der beste „dumme“ Saugroboter der mir bisher begegnet ist. Wobei so dumm ist der Yeedi K650 gar nicht! Dieser ist lediglich „blind“ da ihm ein Laser-Sensor oder eine Kamera fehlt. Dieser nutzt den übliche Stoßsensor und ein Gyroscope.

Hierdurch weiß der Saugroboter durchaus wo er gerade ist und von wo er kam. Dies erlaubt dem Yeedi K650 Deine Wohnung in effizienten geraden Bahnen zu reinigen. Der Sauger versucht sich dabei auch grob zu merken sollte er eine Stelle mal ausgelassen haben.

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Dennoch würde ich den K650 primär für weniger bis mittelkomplexe und wenn möglich recht offene Wohnungen empfehlen. Hier wird dieser klar am effizientesten arbeiten.

Die Saugleistung ist soweit 1a. Diese liegt etwas unter den 600€+ Modellen, aber ist deutlich besser als es hier der Preisunterschied vermuten lassen würde. Ich bin lediglich kein großer Fan des Schmutzauffangbehälters, bzw. von dessen Leerung.

Abseits davon gibt es nichts worüber ich klagen kann. Für 250€ macht der Yeedi K650 einen guten Job! Lediglich wenn Eure Wohnung sehr verwinkelt oder komplex ist würde ich klar zu einem teureren Modell raten.

Yeedi K650

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Michael Barton
Michael Barton
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