Mit dem 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil hat inline eins der spannendsten USB Ladegeräte im Sortiment das ich seit langem gesehen habe!
Warum? Das InLine Ladegerät verfügt über 4x QC 3.0 Ports, einen 60W USB C Port und die Möglichkeit herkömmliche Notebooks über einen DC Anschluss zu laden.
Dies ist eine Kombination die ich zuvor noch nie gesehen habe.
Wollen wir uns daher doch einmal ansehen wie sich das 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil von InLine so im Test schlägt, spannend wird es definitiv!
An dieser Stelle vielen Dank an Inline für das Zurverfügungstellen dieses Ladegerätes!
Das InLine 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil im Test
InLine setzt bei seinem 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil auf ein sehr interessantes Design, welches sich etwas von der Masse an Multiport USB Ladegeräten abhebt.
So ist das 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil sehr flach, aber recht breit und tief gehalten, mit abgerundeten seitlichen Kanten. Dennoch würde ich die Abmessungen mit 98 x 110 x 20 mm für recht kompakt einstufen, gerade wenn man die Leistung von bis zu 80W bedenkt.
Beim Material gibt es keine Überraschungen. Das InLine 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil ist aus einem einfachen Kunststoff gefertigt, wahlweise in Weiß oder Schwarz.
Die Verarbeitungsqualität und Haptik würde ich als solide einstufen. Das InLine 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil ist nicht übermäßig filigran, aber auch nicht billig gearbeitet.
Bonuspunkte gibt es für den Lieferumfang. In diesem liegt neben dem üblichen Netzkabel ein USB C auf USB C Kabel und ein Notebook Ladekabel, mit diversen Aufsätzen.
Die technische Ausstattung
Wie der Name möglicherweise schon andeutet verfügt das InLine 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil über vier + einen Anschluss.
Hierbei handelt es sich um vier normale USB Ports und einen USB C Port. Wobei man sollte nicht normale USB Ports sagen, denn alle vier „normalen“ USB Ports unterstützten den Quick Charge 3.0 Standard.
Hier wird es allerdings interessant, denn InLine gibt die Spannung der USB A Ports mit 5-20V und die Leistung mit 3,5A an. Normalerweise haben Quick Charge Ladegeräte „nur“ 5-12V und maximal 18W Leistung. Es gibt durchaus noch einen größeren Quick Charge Ausbau welcher über bis zu 20V und 2,6A (52W) verfügt, aber diese Quick Charge 3.0 Version (welche eigentlich für Notebooks und Tablets gedacht war) habe ich noch nie in freier Wildbahn gesehen.
InLine scheint hier viel mehr die USB Ports „modifiziert“ zu haben, damit es möglich ist über diese auch normale Notebooks zu laden. Hierfür legt InLine ja auch bereits ein passendes „USB A auf proprietäre Notebook Anschlüsse“ Adapter bei.
Je nachdem welchen Adapter Ihr nutzt wird eine andere Spannung getriggert. Dies ist sehr interessant! Solch ein Feature habe ich zuvor noch nie gesehen. Die maximale Leistung der USB Ports liegt bei 18W, falls Ihr ein reguläres USB Gerät anschließt, bzw. 70W über die Notebook Adapter.
Im Vergleich dazu ist der USB C Port glatt etwas gewöhnlicher. Wobei auch hier gewöhnlich nicht ganz zutrifft. Der USB C Port unterstützt den Power Delivery Standard, welcher unter anderem von Apple, Google, Dell, Nintendo und noch diversen anderen Notebook/Smartphone Herstellern genutzt wird.
Hier kann das 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil bis zu 60W liefern (5-20V/3A). Damit lassen sich sogar große Notebooks problemlos versorgen!
Zusammengefasst
- 4x Quick Charge 3.0 mit 18W bzw. 1x Notebook DC Ausgang mit maximal 70W
- 1x USB C Power Delivery mit 60W
Aber natürlich könnt Ihr nicht alle Ports gleichzeitig voll nutzen. Insgesamt liegt das Maximum bei 80W. Beim überschreiten schaltet sich das Ladegerät temporär ab.
Der Test
Starten wir wie üblich mit einem Belastungstest. Hierbei habe ich den USB C Port des Ladegerätes mit 20V 3A belastet und zusätzlich zwei USB A Ports mit 5V 2A, um die auf die 80W maximale Leistung zu kommen.
Diese last habe ich hier 8 Stunden aufrecht erhalten. Diese Zeit hat das Ladegerät auch problemlos durchgehalten! Es gab kein Absinken der Spannung oder anderes merkwürdiges Verhalten.
Lediglich die Hitzeentwicklung auf der Unterseite kann man durchaus als hoch bezeichnen. Das Ladegerät wird hier so heiß das man nicht dauerhaft seinen Finger auf diesem Punkt halten kann.
Allerdings ist dies nicht zwingend problematisch! Netzteile werden oft sehr heiß und das InLine 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil ist hier noch knapp unter der Grenze die ich als gefährlich einstufen würde.
Wie steht es um die Spannungsstabilität auf dem USB C Port?
Geht so trifft es wohl ganz gut. Gerade auf der 5V Spannungsstufe ist das InLine Ladegerät ab 1,5A Last recht hoch dabei. Die USB Spezifikation erlaubt 4,45–5,25 V, hier wäre das InLine 4+1 Ladegerät sogar drüber.
Allerdings in der Praxis wird es keine Probleme geben. Warum? Etwas der Spannung geht aufgrund des Ladekabels „verloren“. Es werden also nie die 5,309V bei 3A am Ende des Ladekabels ankommen.
Dennoch hätte InLine sein Ladegerät etwas reduzieren können was die Spannung angeht. Erneut sind wir am oberen Limit was okay ist.
Ladetests
Folgende Geräte habe ich am InLine 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil getestet:
- Apple iPad Pro 11
- Apple MacBook Pro 13 Late 2016
- Google Pixel 3 XL
- Samsung Galaxy Note 9
- Dell XPS 13 9380
Hier könnten wir es kurz machen, denn es gab keinerlei Auffälligkeiten oder Probleme. ALLE getesteten Geräte ließen sich problemlos und vor allem schnell aufladen.
Sogar das Apple MacBook Pro ließ sich dazu hinreißen die vollen möglichen 53W aufzunehmen. Das Note 9 erreichte am USB C Port 5V 2,88A und an den QC 3.0 Ports 9V 1,32A, was absolut top ist!
Das Ladetempo des InLine 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil passt in der Praxis also völlig.
Notebooks laden?
Habt Ihr ein Notebook welches via USB C geladen wird, dann könnt Ihr folgenden Teil einfach überspringen. Dies ist nur für die Nutzer die ein reguläres Notebook haben mit dem typischen proprietären Notebook DC Stecker.
Hier erst einmal eine Liste mit Modellen die laut InLine unterstützt werden.
Es wird auch weitere Modelle geben die am 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil laden werden. Wichtig ist hier zunächst, dass Euer Notebook weniger als 70W aufnimmt. Schaut dafür auf das original Netzteil, hat dieses mehr als 70W ist es wahrscheinlich dass das Aufladen nicht funktioniert!
Dies ist hier nicht wie bei USB C, wo ein Notebook erkennt wie viel Leistung das Netzteil hat und sich dem entsprechend anpasst. Bei den klassischen Notebooks wird das Notebook immer versuchen die maximale Leistung für welche das Notebook designt ist aus dem Netzteil zu quetschen. Geht dies nicht, stürzt der Ladevorgang komplett ab.
Auf den Adaptern steht jeweils immer die Spannung welche über diese ausgegeben wird, gleicht diese zur Sicherheit mit Eurem Notebook ab.
Die Umsetzung des Adapters ist aber weiterhin einmalig, so etwas habe ich noch nie zuvor gesehen. Es scheint sich im Ladegerät ein Controller zu befinden, welcher entweder auf ein Quick Charge Signal oder auf die Adapter wartet um dementsprechend die Spannung anzupassen.
In den einzelnen Adaptern befindet sich je nach Spannung ein anderer Wiederstand, welcher dem Ladegerät vermittelt welcher Adapter gerade angeschlossen ist.
Das Ganze funktioniert auch praktisch soweit. Mein „altes“ Dell XPS 13 9360 lässt sich über den DC Port „laden“. Wobei dies nicht ganz richtig ist, denn das Notebook füttert nur zu (der integrierte Akku wird nicht entladen) und der eigentliche Akku wird nicht geladen.
Aber dies wird vermutlich kein generelles Problem sein, sondern eine Eigenheit beim XPS 13.
Ich würde die Notebook Ladefunktion also als funktionierend einstufen!
Effizienz
Kommen wir zum Abschluss noch auf die Effizienz zu sprechen. Diese hängt neben der Elektronik des Ladegerätes auch stark von der Auslastung und der gewählten Spannung ab.
In der Regel kann man immer sagen, dass USB Power Delivery Ladegeräte bei einer höheren Spannung effizienter arbeiten und Ladegeräte generell bei einer Auslastung von über 50% aufweisen.
Das InLine 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil passt genau in dieses Muster. Belastet Ihr den USB C Port nur mit 5V 1A erreicht das Ladegerät eine Effizienz von 77%, belastet Ihr den USB C Port mit 20V 3A steigt die Effizienz auf 87% an.
Im Schnitt würde ich die Effizienz des InLine 4+1 als durchschnittlich, bis in der Spitze leicht überdurchschnittlich einstufen. Die 5V Spannungsstufe der normalen USB Ports ist mit 76-77% etwas schwach, die höheren Spannungsstufen (15-20V) mit 84-87% gut und der Rest fällt mit 8x% solide aus.
Fazit
Das InLine 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil ist ein super spannendes USB Ladegerät! Gerade die Möglichkeit normale Notebooks über die „normalen“ USB Ports zu laden ist einmalig.
So spannend wie dieses Feature hier umgesetzt ist, muss man aber auch die Limitierungen beachten. So könnt Ihr klassische Notebooks mit maximal 70W betanken, benötigt das Notebook mehr wird es gar nicht laden! Hierdurch eignet sich das InLine Ladegerät für ältere Ultrabooks, welche noch kein USB C Charging haben.
Allerdings dank des 60W USB C Ports ist das Ladegerät nicht nur für die älteren Modelle. Auch neuere UltraBooks wie die neuen Apple MacBook Pros, das LG Gram, die Dell XPS lassen sich problemlos am InLine 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil aufladen!
Super! Damit deckt dieses Multiport Ladegerät so viele Notebooks ab wie kein anderes Modell auf dem Markt.
Hinzu kommen natürlich noch die normalen USB Ports, welche allesamt mit Quick Charge 3.0 ausgestattet sind und somit viele auf dem Markt verfügbare Smartphones schnell laden können. Die Smartphones die nicht via Quick Charge schnell geladen werden können, von Apple oder Google, lassen sich via USB C schnell laden.
Erneut klasse!
Ihr merkt das Fazit fällt positiv aus! Allerdings gibt es auch ein paar Kritikpunkte. Das Ladegerät erwärmt sich unter Voll-Last stark (noch als unkritisch einzustufen), die Effizienz ist durchschnittlich und das Wichtigste von allem, es gibt bessere „normale“ Notebook Ladegeräte.
Sucht Ihr wirklich nur ein Ladegerät für ein klassisches Notebook gibt es günstigere Alternativen mit mehr als 70W Leistung, sogar von InLine selbst.
Das InLine 4+1 QuickCharge USB Notebooknetzteil kann primär aufgrund der Flexibilität punkten. Ihr könnt hier so gut wie alle „Ultrabooks“ , alle Smartphones und alle Tablets laden oder sogar zumeist schnellladen. Dies ist eine klasse Leistung, was mir auch klar eine Empfehlung wert ist!