Günstige Powerstation fürs Camping mit viel Leistung, die TRAVELBOX 500 im Test

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Mit der TRAVELBOX 500 bietet der Händler pluginfestivals.de eine große Powerstation zu einem durchaus fairen Preis. So verfügt die TRAVELBOX 500 über eine Kapazität von satten 444Wh und lässt sich auch unterwegs via Solar laden.

Damit ist TRAVELBOX 500 durchaus attraktiv fürs Camping oder den Wohnwagen, wo mittlerweile auch einige technische Geräte auf eine Stromversorgung warten.

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Aber wie sieht es in der Praxis aus? Bietet die Powerbank wirklich eine Kapazität von 444Wh und können die integrierten Steckdosen auch wirklich 500W Dauerleistung bieten? Finden wir es im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an pluginfestivals.de die mir die TRAVELBOX 500 für einen Test zur Verfügung gestellt haben.

 

Die TRAVELBOX 500 im Test

Die TRAVELBOX 500 ist durchaus ein ordentlicher Brocken, anders kann man dies nicht sagen. Dies Powerstation misst rund 29 x 16,5 x 15,3 cm und bringt ein Gewicht von 6 KG auf die Waage.

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Ich kann hier allerdings nicht zu laut meckern, schließlich haben wir eine Kapazität von satten 444Wh!

Das Gehäuse der Powerstation besteht aus einer Mischung aus Aluminium und Kunststoff. So besteht die Basis aus Alu und die Endstücke in welchen die Ports eingelassen sind aus Kunststoff. Die Konstruktion der TRAVELBOX 500 wirkt vernünftig. Die Front und Rückseite sind zudem von einer Gummi-Klappe vor Spritzwasser geschützt. Einen erweiterten Sturzschutz gibt es keinen!

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Damit Ihr die TRAVELBOX 500 etwas besser transportieren könnt, befinden sich auf der Oberseite Laschen zum Einhängen eines Tragegurtes.

Wie steht es aber um die Anschlüsse? Auf der Front der Powerstation finden wir zunächst zwei 230V Steckdosen. Diese sollen konstant bis zu 500W und 700W Spitzenleistung bieten. Dies ist nicht wenig! Es handelt sich hier im Übrigen um eine reine Sinuswelle! Ihr könnt also auch Notebook Netzteile usw. ohne Probleme an der Powerstation betreiben.

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Ebenfalls auf der Front haben wir 3x DC Ausgänge mit bis zu 180W und 5x USB Ports. Bei den USB Ports handelt es sich um 3x normale 5V/2,4A Ports, 1x Quick Charge 3.0 Port mit bis zu 18W und 1x USB C mit bis zu 18W.

Letzteres finde ich etwas schade, mehr Leistung wäre hier zum Laden moderner Notebooks klasse gewesen!

Auf der Rückseite finden wir noch einen Zigarettenanzünder-Stecker wie auch den Eingang der TRAVELBOX 500.

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Zusammengefasst:

  • 2x 230V Steckdose mit bis zu 500W (700W temporär)
  • 3x USB A mit bis zu 5V/2,4A
  • 1x USB A mit Quick Charge und bis zu 18W
  • 1x USB C mit Power Delivery und bis zu 18W
  • 3x DC Ausgang 12V/15A (maximal gemeinsam)
  • 1x KFZ Steckdose 12V/15A (maximal gemeinsam mit DC Ausgängen)

Beim Laden akzeptiert die TRAVELBOX 500 zwischen 12V und 30V. Geladen kann die TRAVELBOX 500 einerseits mit dem beiliegenden 90W Ladegerät, andererseits auch über ein Solarpanel!

Ein passendes Adapterkabel auf die üblichen Solarstecker liegt bei.

 

Kapazität

Das wichtigste bei einer „Powerstation“ ist klar die Kapazität. Diese wird bei der TRAVELBOX 500 mit 444Wh angegeben. Diese Angabe bezieht sich aber nur auf die Kapazität der internen Akku-Zellen. Je nachdem wie Ihr die Powerstation entladet, werden diverse Wandler zwischengeschaltet, welche die effektive Kapazität reduzieren.

Folgende Kapazitäten konnte ich messen:

Wh mAh % der Herstellerangabe
USB C 12V/1,5A 408.24 110335 91.9%
DC 12V/5A 438.61 118543 98.8%
DC 12V/1A 437.45 118230 98.5%
AC 230V/0,07A (16W) 225 60811 50.7%
AC 230V/0,22A (50W) 371 100270 83.6%
AC 230V/0,67A (155W) 393 106216 88.5%

 

Die „effizientesten“ Anschlüsse der TRAVELBOX 500 sind klar die DC Ausgänge. Hier konnte ich eine Kapazität von bis zu 438,61Wh messen, was satten 98,78% der Herstellerangabe entspricht. Wir können uns also sicher sein das im Inneren wirklich 444Wh Akkuzellen verbaut sind.

Auch der USB C Port scheint recht effizient zu arbeiten. Ich habe es mir mal verkniffen die Powerstation über die regulären USB A Ports zu entladen (bei 5V/1A würde dies ca. 80 Stunden dauern).

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Sehr interessant ist die „Effizienz“ der regulären Steckdosen. Bei sehr geringen Lasten wie hier 16W ist die Effizienz schlecht, mit 50%. Bei höheren Lasten arbeitet die TRAVELBOX 500 zunehmend effizienter! Bei 155W Last konnte ich bereits eine Effizienz von 88,5% messen, also rund 400Wh Kapazität.

 

Bemerkung zu den Anschlüssen der TRAVELBOX 500

Ein paar generelle Dinge zu den Anschlüssen der TRAVELBOX 500, vor allem zu den DC Ausgängen. Die DC Ausgänge (und der „Zigarettenanzüger“ Anschluss) sind nicht geregelt!

Diese scheinen intern mehr oder weniger direkt am Akku-Pack zu hängen. Dementsprechend schwankt hier die Spannung recht massiv! Voll geladen haben wir ca. 12,6V, leer ca. 8,2V.

Wollt Ihr hier also 12V Geräte betreiben welche auf glatte 12V angewiesen sind, dann ist dies ein Problem. Ähnliches gilt für Kühlboxen mit Akkuwächter.

 

Wie funktioniert die TRAVELBOX 500?

Ich bin wirklich zufrieden wie gut die TRAVELBOX 500 in der Praxis funktioniert. Das Wichtigste ist hier natürlich zunächst die recht hohe Kapazität von 444Wh.

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Wir dürfen 444Wh natürlich auch nicht überschätzen. Hier einfach mal eine Tabelle als Beispiel was Ihr mit der Powerstation so alles anstellen könnt (und wie lange).

Eine Action Cam Laden (GoPro HERO9) ca. 58x
Smartphones laden (Apple iPhone 12 Pro) ca. 34x
Tablets laden (Apple iPad Pro 11) ca. 13x
kleinere Notebooks laden (via Steckdose, MacBook Pro 13) ca. 4-5x
Eine Kühlbox betreiben (via DC Port, volle Leistung, 64W) ca. 7 h
Einen Lüfter betreiben (mittlere Leistung, via Steckdose, 20W) ca. 12 h

 

Also wenn es Euch nur um das Laden von Smartphones, Tablets und Notebooks geht, dann hat die TRAVELBOX 500 einiges an Power! Allerdings eine „große“ Kühlbox kann die TRAVELBOX 500 doch schon in 7h leer saugen. Bei besonders Effizienten Kühlboxen kann dies aber sicherlich auch 10+ Stunden dauern.

Etwas schade ist das der USB Power Delivery Port nur 18W hat. Bei mehr Leistung könntet Ihr diesen z.B. zum Laden von Notebooks nutzen, was effizienter ist als über die Steckdose.

Da wir hier aber einen Wandler mit reiner Sinuswelle haben, funktioniert auch das Betreiben von Notebook Netzteilen usw. an der Steckdose problemlos. Die Steckdose wird vom Hersteller mit einer konstanten Leistung von 500W beziffert und einer Spitzenleistung von 700W. In der Praxis kann ich dies weitestgehend bestätigen. Allerdings hat die Powerstation wie die meisten Geräte dieser Art etwas Probleme mit dem „Anlaufstrom“ von größeren Netzteilen. Interessanterweise scheint die Powerstation hier aber nicht einfach aus zu gehen, sondern es gibt nur einen kurzen Spannungsabfall, welcher sich schnell wieder erholt. Hierdurch geht diese nicht jedes Mal aus wenn ihr ein großes Netzteil einsteckt.

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Kurzum ich hatte mit der Steckdose keinerlei Probleme!

Was in der Praxis etwas nervig sein kann, ist die Ladestandsanzeige. Wir haben an der Seite der Powerstation eine LED Anzeige mit 6 Segmenten, welche aber in der Praxis eher suboptimal ist.

 

Das Wiederaufladen

Ihr könnt die TRAVELBOX 500 über das beiliegende Netzteil, ein Solarpanel oder theoretisch auch an einem Auto aufladen.

Das beiliegende Netzteil hat 15V und 6A, also 90W. In der Praxis lädt die TRAVELBOX 500 mit rund 90W, womit ein laden rund 5-5,5 Stunden dauert, was sogar recht flott ist.

Wie lange das Laden an einem Solarpanel dauert, hängt vom Panel und der Sonneneinstrahlung ab. Potenziell lässt sich hier aber auch 90W Ladetempo maximal erreichen. Ihr könnt die Powerstation auch parallel nutzen. Bedenkt nur das bei einer Last von über 90W die Station sich weiterhin entlädt.

Kleiner Kritikpunkt an dieser Stelle, der Stecker zum laden der TRAVELBOX 500 hat bei mir etwas viel Spiel und „Funkt“ beim Einstecken. Kein Weltuntergang, aber auch nicht „schön“.

 

Fazit

Ihr wollt möglichst viel Kapazität und Leistung zu einem möglichst kleinen Preis? Dann ist die TRAVELBOX 500 Eure optimale Begleitung fürs Camping oder den Wohnwagen!

444Wh, welche auch in der Praxis weitestgehend effektiv nutzbar sind, ist eine ordentliche Kapazität! Damit könnt Ihr eine Kühlbox 7+ Stunden betreiben oder ein Smartphone 30x+ aufladen.

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Dabei bieten die Steckdosen mit 500W und einer reinen Sinuswelle eine sehr ordentliche Leistung! Genug USB Ports zum Laden von Smartphone und Co. Sind auch vorhanden. Sogar ein USB Power Delivery Port findet sich an der TRAVELBOX 500, welcher mit 18W für Smartphones ausreichend ist, aber für Notebooks in der Regel etwas schwach ist.

Dank der guten Steckdosen könnt Ihr Euer Notebook aber auch einfach über das originale Ladegerät laden, allerdings mit einer etwas schlechteren Effizienz aufgrund des hin und her Wandelns.

Neben der hohen Anschlussvielfalt ist auch das einfache Laden an einem Solarpanel ein großer Pluspunkt. Ihr könnt ein stink normales 12V Solarpanel nutzen und müsst nicht auf irgendwelche proprietären Anschlüsse achten.

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Auf Seiten der Minuspunkte habe ich nur zwei kleinere Punkte. Zum einen hätte ich gerne einen USB C Port mit etwas mehr als 18W und ein kleines Display wäre nett gewesen, das detailliert den aktuellen Ladestatus anzeigt.

Unterm Strich bin ich aber dennoch mit der TRAVELBOX 500 absolut zufrieden! Dies liegt natürlich auch am Preis! Für 400€ bietet die TRAVELBOX 500 eine Spitzenleistung und eine gute Kapazität!

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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4 Kommentare

  1. Eine nicht stabilisierte 12 Volt Spannung, stark unterschiedliche Leistung am 220 Volt Anschluß und nicht zuletzt Spannungsübertritt bei Anschluß des externen (wirklich?) Ladegerätes lassen nicht gerade auf eine hochwertige Elektronik schließen. Im ganzen Test und auch auf der Webseite kein einziges Wort zur Sicherheit und eventuell vorhandener Prüfsiegel. Aufbewahrung und besonders Laden in geschlossenen Räumen sollte man sich bei solchen Billigheimern gut überlegen.

    • Hi, das mit der 12V Spannung ist (leider) völlig normal und noch kein Modell das ich im Test hatte, hatte eine stabilisierte 12V Spannung.
      Das heißt auch nicht das der 12V Port „ungeschützt“ ist. Die Power Station hat hier genauso eine Sicherung gegen Kurzschlüsse usw.

      „stark unterschiedliche Leistung am 220 Volt Anschluß“ du meist die Kapazitätsunterschiede? Falls ja dies ist absolut so zu erwarten gewesen. Ein Wechselrichter der auf 500W ausgelegt ist hat in der Regel bei sehr niedriger Last eine schlechte Effizienz.

      Daher wird bei PC Netzteilen die 80%+ Zertifizierung auch erst ab 20% Last gemessen.

      „Spannungsübertritt bei Anschluß des externen (wirklich?) Ladegerätes“ ? Von einem Spannungsübertritt habe ich nichts geschrieben oder was meinst du?

      • Es gibt eigentlich schon länger eine Alternative mit geregelten 12V Ausgängen. Die PowerOak AC50S. Diese ist einigermaßen regelmäßig für unter 400,- EUR erhältlich.

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