Die neue Teufel Cinebar One gibt es in zwei Versionen, die normale Version für rund 250€ und die „+“ Version für 350€.
Der Unterschied? Die Cinebar One+ besitzt einen Subwoofer mit im Lieferumfang und bietet daher natürlich gerade in größeren Räumen einen volleren und satteren Klang. Soweit zumindest die Theorie.
Aber wie sieht es in der Praxis aus? Lohnen sich die 100€ Aufpreis für die Cinebar One+, oder reicht das normale Modell?
Finden wir dies in einem kurzen Test heraus!
Die Teufel Cinebar One+
Vorweg, ich werde diesen Bericht recht kurz halten und mich primär auf das Zusammenspiel aus Subwoofer und Cinebar One konzentrieren. Einen ausführlichen Test zur Cinebar One findet ihr hier.
Dennoch beginnen wir mit einer kurzen Übersicht. Die Cinebar One selbst ist eine „mini“ Soundbar welche gerade einmal 35cm lang, 6,8cm hoch und 11,3cm tief ist.
Dennoch hat Teufel in dieser kleinen Soundbar gleich vier Treiber- Einheiten verbaut. Zwei dieser sind auf der Front angebracht und jeweils links und rechts seitlich ein weiterer Treiber. Hier durch soll der Lautsprecher breiter klingen als dieser eigentlich ist.
Beim Gehäuse setzt Teufel auf ein an sich recht einfachen Kunststoff, welcher aber etwas den Anschein von Schleiflack vermittelt, was sicherlich der Optik guttut. Bei der Farbe könnt Ihr Euch zwischen weiß und schwarz entscheiden, wobei die Farbwahl keinen Einfluss hat auf das recht große metallene Lautsprechergitter auf der Front. Dieses ist immer schwarz und nicht abnehmbar.
Die Anschlüsse der Cinebar One+ sind auf der Rückseite angebracht. Dort finden wir einem HDMI Eingang, einen optischen Eingang, einen USB Eingang und einen AUX Eingang. Zusätzlich besitzt die Cinebar One+ auch integriertes Bluetooth.
Damit ist die kleine Soundbar verdammt gut ausgestattet, was die Anschlüsse angeht.
Vielleicht ist euch aber etwas aufgefallen?! Es gibt gar keinen Anschluss für den Subwoofer der „+“ Version. Dieser ist auch nicht nötig! Der Subwoofer kommuniziert kabellos mit der Soundbar. Ihr könnt diesen also recht frei im Raum positionieren wo ihr gerade Platz habt. Lediglich benötigt der Subwoofer eine Stromverbindung.
Im Gegensatz zur Soundbar ist der Subwoofer nicht als „mini“ zu bezeichnen. Ganz im Gegenteil, der Subwoofer besitzt eine ordentliche Größe!
Dieser misst 40cm in der Höhe, 21cm in der Breite und 38cm in der Tiefe.
Teufel nutzt hier im Übrigen den gleichen Subwoofer Typen wie bei der Cinebar 11, was ein gutes Zeichen ist, denn dort lieferte der Subwoofer eine hervorragende Performance.
Der Subwoofer der Cinebar One + nutzt ein Downfire Prinzip. Das bedeutet der Treiber befindet sich auf der Unterseite des Subwoofers.
Dies hat gegenüber einem Frontfire Subwoofer, welcher seinen Treiber auf der Front hat, den Vorteil, dass sich der Klang in der Wohnung gleichmäßiger verteilt.
Nach außen hin ist der Subwoofer komplett glatt. Abseits von einem kleinen Teufel Logo auf der Front gibt es nichts was Blicke auf den Lautsprecher lenkt, was sicherlich in den meisten Fällen bevorzugt ist.
Klang
Kommen wir zum eigentlich wichtigem Punkt, dem Klang. Die Teufel Cinebar One + klingt, wenig überraschend, wie die normale Cinebar One nur mit Subwoofer Support.
Wobei „nur“ sehr relativ ist. Der Subwoofer macht doch einen verdammt großen Unterschied. Beginnen wir aber am Anfang.
Die Cinebar selbst besitzt vier 50mm Treiber, von welchen zwei auf der Front und zwei seitlich angebracht sind. Alle vier Treiber können die viele Frequenzbandbreite darstellen und mach dies grundsätzlich auch.
Hinzu kommt natürlich der 90W Subwoofer, welcher von Teufel mit einer unteren Gangfrequenz von 33Hz beworben wird.
Die Kombination Cinebar One und Subwoofer resultiert in einem hervorragenden Klang!
Die Höhen werden gut von der Cinebar One darstellt, mit einer hohen Brillanz und Luftigkeit. Hier hilft der Subwoofer selbstverständlich nicht aus.
Auch bei den Mitten ist die Cinebar One mehr oder weniger auf sich alleine gestellt. Der Subwoofer setzt erst relativ spät ein. Die Qualität der Mitten hängt sehr vom Modus ab.
Im „Voice“ Modus sind natürlich die Mitten etwas angehoben, im Musik Modus etwas abgesenkt.
Grundsätzlich sind die mitten als okay zu bezeichnen. Stimmen und Gesang besitzen eine gute Verständlichkeit, aber ich würde die Mitten auch nicht als überragend bezeichnen.
Anders sieht dies beim Bass aus. Schon die CInebar One im Alleingang hatte einen sehr vernünftigen Bass für ihre Größe, aber nun mit Subwoofer wird der Bass und der Tiefgang nochmals auf ein völlig neues Level gehoben.
Wie auch schon bei der Cinebar 11 macht auch hier der Subwoofer einen vortrefflichen Job! Der Bass ist kräftig, knackig und tief! Dabei dröhnt der Subwoofer erfreulicherweise auch nicht.
Qualitativ ist hier absolut nichts zu bemängeln.
Das Zusammenspiel Cinebar One und Subwoofer ermöglicht auch die Beschallung von größeren Räumen. Das Cinebar One + System ist ganz klar auch für mittelgroße Wohnzimmer geeignet.
Dank der seitlichen Lautsprecher -Treiber klingt der Lautsprecher zudem ein gutes Stück breiter als man dies bei den 35cm Breite erwarten könnte.
Gerade im „Movie“ Modus ist dies auffällig, wo die Cinebar One+ mehr Leistung auf die seitlichen Treiber legt.
Natürlich bekommt Ihr keinen 100% Raumklang und Sound aus allen Richtungen, dies schafft keine Soundbar, aber dennoch erzeugt die Cinebar One+ einen sehr schönen raumfüllenden Klang.
Die maximale Lautstärke ist ordentlich und durchaus auch für Partys tauglich.
Fazit
Wie auch schon beim Cinebar One System fällt auch bei der Plus Version das Fazit sehr positiv aus! Genau genommen sogar noch etwas positiver.
Anschluss Auswahl, Optik, Steuerung und Klang sind nur als sehr gut zu bezeichnen. Hierbei bietet die Cinebar One+ dank des hervorragenden Subwoofers einen unheimlich guten und raumfüllenden Bass. Es kann durchaus Kino Feeling aufkommen!
Selbst in einem mittelgroßen Wohnzimmer mit 30m²+ macht die Cinebar One+ eine gute Figur. Aus meiner Sicht ist daher der Aufpreis von rund 100€ für die Plus Version absolut gerechtfertigt und auch in 90% der Fällen zu empfehlen. Die Cinebar One selbst bietet für ihre Größe einen klasse Klang und der Subwoofer ist erfreulich hochwertig und liefert einen klasse Bass, was eine super Kombination ist.
Eine viel bessere Soundbar ist für rund 350€ aktuell nur schwer zu bekommen.
Positiv
- Schicke Optik
- Viele Anschlussmöglichkeiten (HDMI, optisch, AUX, USB)
- Bluetooth
- Sehr kompakt
- Angenehm breiter Klang, trotz der kompakten Abmessungen
- Hervorragender Bass
- Kabelloser Subwoofer
Neutral
- Neigt auf sehr hohen Lautstärken zum leichten Übersteuern.
Negativ
- Steuerung nur über die beigelegte Fernbedienung möglich (keine Tasten am Gerät)