Die Calendar Watch von What?Watch, die etwas andere Hybrid Smartwatch im Test

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Smartwatches waren vor wenigen Jahren noch „the next big thing“, haben sich aber nicht so recht durchgesetzt wie sich das die großen Unternehmen gedacht haben.

Sicherlich ein wichtiger Grund dafür war die meist sehr kurze Akkulaufzeit. Ein Tag schafften die meisten Modelle, beim zweiten wird es dann schon knapp.

Dies liegt natürlich am hohen Funktionsumfang und dem beschränkten Platz für einen großen Akku.

What? Watch, ein toller Firmenname, geht mit seiner Calendar Watch einen etwas minimalistischeren Weg. Anstelle so vieler Features wie möglich zu integrieren, konzentriert man sich auf ein Feature welches gut umgesetzt wird.

Im Gegenzug kann dafür die Calendar Watch, um welche es hier gehen wird, auch mit einer Akkulaufzeit von bis zu zwei Monaten punkten.

Aber lohnt es sich wirklich für solch eine minimalistische Smartwatch gute 300€ auszugeben? Finden wir es im Test heraus!

 

Lieferumfang und Verpackung

Bereits an der Verpackung merkt man, dass es sich bei What? Watch um ein Startup handelt. Diese legen für gewöhnlich immer sehr viel Wert auf eine möglichst hochwertige Präsentation, dies ist bei der Calendar Watch auch nicht anders.

Die Calendar Watch wird in einer runden Box geliefert in der sich zuerst die Uhr befindet. Unterhalb dieser ist das Zubehör verstaut. Hierbei handelt es um ein microUSB Kabel, eine Ladeschale, einen Stift zum Abnehmen des Armbands und ein kleines Mikrofasertuch.

An dieser Stelle auch vielen Dank an What? Watch für das Zurverfügungstellung der Calendar Watch.

 

Die Calendar Watch von What? Watch

Die Calendar Watch ist aktuell in Deutschland in drei Farben verfügbar. Klassisch in Schwarz, Polarweiß und Aqua blau.

Da ich bunte Farben mag und finde diese sehen auf Bildern immer besser aus, habe ich die Aqua Blaue Version gewählt, welche sich in der Praxis aber primär an Frauen richten wird.

Allerdings muss hier die Frau große Uhren mögen, denn die Calendar Watch ist aktuell nur in einer 42mm Ausführung zu bekommen.

Damit gehört diese schon zu den größeren Uhren. Das Gehäuse besteht hierbei zum größten Teil aus Metall, abgesehen selbstverständlich vom „Display“, welches mit Glas bedeckt ist.

Die Verarbeitung und Haptik der Uhr würde ich als vorzüglich bezeichnen. Auch der Tragekomfort ist sehr hoch, die Uhr ist nicht zu schwer aber auch nicht zu leicht. Zudem drückt diese auch nicht am Armgelenk.

Ich bin zwar nicht der größte Fan des Lederbands der blauen Version, ich könnte mir vorstellen das dieses sich recht schnell abnutzt, jedoch der Verschluss ist sehr interessant. Hier lässt sich die Länge des Armbands „fest“ einstellen aber weiterhin öffnen und schließen ohne, dass sich dabei die Länge verändert.

Uhren- Profis werden jetzt sicherlich sagen „ah ein alter Hut“ jedoch ist es das erste Mal das ich solch einen Verschluss sehe.

Die Calendar Watch ist auch bis zu 50m wasserdicht, allerdings nicht fürs Tauchen geeignet. normales Händewaschen, Duschen usw. sollte aber kein Problem sein.

Wie auf den ersten Blick schon auffällt, setzt What? Watch bei dieser „SmartWatch“ nicht auf ein LCD oder AMOLED Display, sondern auf einen klassischen analogen Anzeiger.

Dieser entspricht dem was man erwartet, drei Zeiger und eine gut ablesbare Anzeige, soweit nichts Besonderes.

Das Besondere ist der Uhrenhintergrund. Dieser ist ein ePaper „Display“ welches zwei Farben Anzeigen kann. Im Falle meiner Version Blau und Dunkel Blau.

Hierdurch kann Euch die Uhr auf Kalender Ereignisse hinweisen, dazu später aber mehr. Sagen wir es aber so, es sieht echt interessant aus!

Der Akku der Uhr soll laut Hersteller bis zu zwei Monate halten. Zwar habe ich die Uhr noch nicht so lange, aber diese Angabe kommt ungefähr hin. Vielleicht ist sie etwas optimistisch, in der Regel verlor die Uhr ca. 2-3% Akku pro Tag.

Geladen wird die Calendar Watch über zwei Kontakte auf der Rückseite. Hier lässt sich eine kleine Ladeplatte befestigen welche mir einem USB Netzteil verbunden wird.

 

Einrichtung, Features und die App

Die Einrichtung beginnt mit dem Installieren der What? Calender App auf eurem IOS oder Android Smartphone.

Wenn diese installiert ist, startet die App und verbindet die Uhr mit dem Strom.

Die Installation und das Pairing geht eigentlich recht einfach. Etwas ungewöhnlich ist jedoch, dass die Uhr kalibriert werden muss. An einer Stelle müsst Ihr Einstellen welche Uhrzeit die Uhr gerade anzeigt, was bei einer analogen Uhr manchmal nicht ganz leicht genau zu erkennen ist.

Wenn dies geschafft ist, ist die Uhr auch schon verbunden.

 

Was kann aber nun die Calendar Watch?

Wie der Name vielleicht schon erahnen lässt, dreht sich die Funktion um den Kalender in Eurem Smartphone.

Wenn Ihr in diesem beispielsweise um 16Uhr einen Termin eingetragen habt, wird das Euch auf der Uhr angezeigt. Hierbei ist die Stelle des Displays für den Jeweiligen Zeitraum „hell“, während die freie Zeit dunkel ist.

Schaut Euch am besten die Bilder an um das Prinzip besser zu verstehen.

So könnt Ihr den Terminplan für die aktuellen bzw. nächsten 12 Stunden immer auf einem Blick sehen. Zusätzlich kann die Calendar Watch Euch per Vibrationsalarm auch über einen startenden Termin Informieren.

Es gibt für die Anzeige zwei Modi, den flexiblen Modus und den festen Modus.

Im flexiblen Modus geht die Anzeige „unendlich weiter“. Heißt, es werden permanent die nächsten 12 Stunden und die jeweiligen Termine angezeigt und sobald ein Termin durch ist, wird der nächste für in 12 Stunden angezeigt.

Im festen Modus werden Termine der aktuellen 12 Stunden angezeigt. Heißt, vergangene Termine werden nicht gelöscht und durch die nächsten Termine ersetzt, sondern bleiben angezeigt und die Anzeige springt erst pünktlich um 12:00 oder 24:00 auf die nächsten Termine um.

Durch Antippen des Displays könnt Ihr Euch zudem auch Termine für die übernächsten 12 Stunden anzeigen lassen.

Also es ist beispielsweise Vormittag, Ihr tippt die Uhr an und seht wann Ihr Termine am Nachmittag habt.

Die Calendar Watch synchronisiert sich alle 15 Minuten mit Eurem Smartphone für neue Termin Infos.

Hierbei werden auch schon Termine für die nächsten 48 Stunden übertragen, wenn also in diesem Zeitraum die Verbindung abreist, sind Informationen für zwei Tage auf der Uhr hinterlegt.

Für jemanden der viel verreist ist vielleicht auch ganz interessant das die Uhrzeit sich immer mit der Eures Smartphones abgleicht. So sollte der Wechsel von Zeitzonen deutlich angenehmer von statten gehen.

 

Fazit

Ich habe selten so ein interessantes Produkt wie die Calendar Watch by What? Watch vor mir gehabt. Die Idee mit dem farbwechselnden Uhrenhintergrund und die Umsetzung ist, wenn man diese das erste Mal sieht, wirklich faszinierend.

Allerdings handelt es sich hierbei auch um ein recht spezielles Produkt.

Ähnliches gilt auch für die Zielgruppe der Calendar Watch. Ihr müsst schöne analoge Uhren zu schätzen wissen und viel Euren Smartphone Kalender nutzen.

Wenn beides der Fall ist, könntet Ihr Gefallen an der What? Watch Calendar Watch finden.

Zwar ist der Preis mit rund 300€ schon recht stolz, aber dafür erhält man aber auch eine wirklich schicke und moderne Uhr welche Ihre beworbenen Features einhält.

Allerdings ist das auch ein wenig die Schwäche der Calendar Watch, die Features. Ich sehe etwas verschenktes Potenzial. Man hat hier ein einmaliges Konzept mit dem farbverändernden Hintergrund und sogar einen Vibrationsmotor verbaut, warum nicht auch beides nutzen um einen auf Benachrichtigungen hinzuweise oder Ähnliches. Leider kann das die Calendar Watch nicht.

Allerdings ist dies vielleicht auch ein wenig das Konzept hinter dieser Uhr. Einfach eine Funktion gut zu können und neben den Terminen einen nicht noch mit einem Schrittzähler oder andauernden Benachrichtigungen zu nerven.

Kurzum, wenn sich die Calendar Watch gut in Euren Alltag einpasst, Ihr also ausgiebig den digitalen Kalender im Smartphone nutzt und die Uhr Euch vor allem auch optisch anspricht, gibt es nichts was mich von einem Kauf abraten lässt. Allerdings ist die Calendar Watch by What? Watch ganz klar als „Luxus“ Produkt zu klassifizieren.

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Michael Barton
Michael Barton
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