Die ADATA SE800 im Test, die schnellste externe SSD?!

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Seit einiger Zeit gibt es externe Gehäuse für NVME SSDs im Handel. Einige davon habe ich Euch bereits auf Techtest.org vorgestellt.

Dass solche Gehäuse überhaupt verfügbar sind liegt an einem speziellen Chipsatz von JMicron, welcher aktuell einzigartig ist. Dieser dient als eine Art Übersetzer zwischen NVME PCIe und USB.

Dank dieses Chipsatzes gibt es aber auch einige fertige externe SSDs, die höhere Geschwindigkeiten als frühere auf SATA basierende Modelle erreichen konnten. Viele dieser Modelle sind etwas langweilig, da hier offensichtlich nur eine NVME SSD in ein externes Gehäuse gesteckt wurde und unter Namen XZY mit Aufpreis verkauft wird.

Adata Se800 Im Test 6

Hier hebt sich die neue ADATA SE800 etwas von der Masse ab. Dies liegt vor allem am Gehäuse. Dieses ist deutlich kürzer als eine klassische NVME SSD und generell signifikant kleiner als eine SATA SSD.

Dennoch soll die ADATA SE800 USB 3.2 Gen 2 Geschwindigkeiten erreichen. ADATA hat sich also die Mühe gemacht eine eigene SSD bzw. Board zu entwickeln.

Hat sich diese Mühe ausgezahlt? Finden wir genau dies im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an ADATA für das Zurverfügungstellen der SSD.

 

Die ADATA SE800 im Test

Das zunächst wichtigste bei einer externen SSD ist das Gehäuse. Dieses ist bei der SE800 angenehm kompakt. Dieses misst gerade einmal 73 x 44 x 12 mm.

Adata Se800 Im Test 2

Damit ist die externe SSD kürzer als eine „nackte“ NVME SSD und generell deutlich kleiner als eine SATA SSD. Das Gewicht ist mit 37g ebenso angenehm gering, was aber nicht überrascht bei den Abmessungen.

Das Gehäuse ist weitestgehend aus Aluminium gefertigt. Lediglich die Endstücke bestehen aus Kunststoff. Aluminium macht beim Gehäuse gleich aus zwei Gründen Sinn. Zum einen sieht es natürlich schick aus und ist robust, zum anderen führt dieses aber auch gut wärme ab.

Adata Se800 Im Test 4

Wärme ist bei solch mächtigen SSDs immer ein gewisses Problem. Was die Verarbeitung angeht, kann ich nicht klagen.

Der USB C Port der ADATA SE800 ist unter einer Kunststoffabdeckung etwas versteckt. Aufgrund dieser Abdeckung ist die SSD laut ADATA auch IP68 wassergeschützt.

Adata Se800 Im Test 3

Ebenso ist die SSD nach MIL-STD-810G zertifiziert. Kleinere Stürze oder Wasser sollte also kaum eine Gefahr sein.

ADATA liefert neben der SSD auch ein USB C auf USB C Kabel und ein USB C auf USB A Kabel mit.

 

Der Test

Starten wir mit etwas Erfreulichem. Ihr könnt über Tools wie CrystalDiskInfo die kompletten Smart Werte der ADATA SE800 auslesen, inklusive Menge der geschriebenen Daten und Temperatur.

ADATA wirbt bei der SE800 mit Datenraten von 1000MB/s, lesend wie auch schreibend.

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Generell werden wir bei dieser Art der externen SSD durch den USB Anschluss limitiert. USB 3.2 Gen 2 kann maximal 10 GBit/s erreichen, also 1250MB/s. Hier muss noch der Overhead usw. abgezogen werden.

Starten wir mit dem üblichen Standard Test, CrystalDiskMark.

Wichtig! Die Performance der ADATA SE800 und generell von externen SSDs schwankt teils recht stark je nach verwendetem USB Controller.

Hier die ADATA SE800 einmal am TB3 Port (USB 3.2 Gen 2 fähig) meines Dell XPS und einmal an einem ASUS Prime X570-P.

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Dell XPS 15 7590
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ASUS Prime X570-P

Am Dell XPS 15 konnte ich mit der SE800 lediglich 791MB/s lesend und 775MB/s schreibend erreichen.

Keine schlechten Werte, aber deutlich unter der Herstellerangabe.

Am ASUS Prime X570-P hingegen konnte die SSD 942MB/s lesend und 862MB/s schreibend erreichen. Dies sind Werte deutlich dichter an der Herstellerangabe, zeigt aber auch wie deutlich die Unterschiede von PC zu PC ausfallen können.

Generell sind 942 MB/s bzw. 862 MB/s sehr ordentlich für eine externe SSD!

In der Praxis liegen aber die Datenraten jeder SSD ein gutes Stück niedriger.

Hier habe ich drei Tests mit der SE800 durchgeführt.

  1. Eine große 40GB Datei auf und von der SSD kopiert
  2. Eine Spiele Installation auf und von der SSD kopiert (24,5GB 6685 Dateien)
  3. Meine Adobe Lightroom Bibliothek auf und von der SSD kopiert (38,6GB 48.000 Dateien)

Aufgrund der unterschiedlichen Dateizusammenstellung wird es interessant sein ob und wie stark die Unterschiede ausfallen.

Bio Große Datei Lightroom

In der Praxis beim einfachen Datenkopieren kommen wir leider nicht auf die Werte aus CrystalDiskMark.

Allerdings vergleichen wir die SE800 mit einigen anderen externen SSDs, sehen wir, dass diese weiterhin sehr flott unterwegs ist!

 

Fazit

Die ADATA SE800 ist eine hervorragende externe SSD, wenn Ihr ein kompaktes und schnelles Modell sucht!

Adata Se800 Im Test 8

Diese kann lesend 942MB/s und 862MB/s schreibend erreichen, was sehr ordentlich ist! Damit alleine wäre die SE800 schon eins der schnellsten Modelle auf dem Markt. Hinzu kommen die kompakten Abmessungen, der Wasserschutz und das generell schicke Design.

Die ADATA SE800 kann ich Euch also mit gutem Gewissen empfehlen!

Adata Se800

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Michael Barton
Michael Barton
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2 Kommentare

  1. Hätte ich nicht gedacht, dass das solche Unterschiede macht, an den USB 3 Ports, insbedondere bei einem XPS. Früher hieß es einmal, dass SSDs nicht zur Langzeitarchivierung geeignet seien, sondern nur, wenn man sie regelmäßig benutzt… Wenn Du eh welche rumliegen hast, kannst Du ja mal einen Langzeittest machen 🙂

    • Jupp ist interessant das der Thunderbolt 3 Chipsatz anscheinend recht langsam ist was USB 3.1 angeht.

      Ich glaube ein langzeit Test wird nicht viel bringen. Ich hatte schon diverse SSDs 1+ Jahr herumliegen, ohne Probleme. Ein langzeit test wäre also vermutlich erst nach 3-5 Jahren + aussagekräftig. Und in 3-5 Jahren wird sich die SSD Technologie eh wieder so weiterentwickelt haben das die alten SSDs kaum noch eine Rolle spielen.

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