Der IT Dusters CompuCleaner Xpert, die bessere alternative zu Druckluftspray?

-

Staub, ein Problem was früher oder später jeden Computer ereilt. Was hilft hier? Richtig den PC öffnen und mit einem Druckluftspray ausblasen.

Was mich da immer wieder überrascht ist, wie teuer doch diese kleinen Druckluft Sprühflaschen sind. Pro Stück kann man gut und gerne 5-8€ auf den Tisch legen. Gibt es hier nicht eine bessere Lösung? Natürlich gibt es diese, in Form von Kompressoren.

Allerdings ist es natürlich auch nicht optimal immer einen Kompressor unter dem Schreibtisch stehen zu haben.

Alternativ dazu gibt es kleine Handgebläse, welche speziell für das Entfernen von Staub gedacht sind. Solch ein Modell wäre beispielsweise der IT Dusters CompuCleaner Xpert.

Mit 60€ ist der Spaß natürlich nicht super billig, aber wenn man regelmäßig PCs und andere Elektronik reinigt vielleicht doch eine lohnenswerte Investition?

Dies wollen wir doch einmal im Test des IT Dusters CompuCleaner Xpert herausfinden!

 

Der IT Dusters CompuCleaner Xpert

Der CompuCleaner Xpert von IT Dusters ist ein kleines Handgebläse, welches vom Hersteller speziell für das Reinigen von elektrischen Produkten konzipiert wurde.

Das Gebläse besitzt ungefähr die Größe und auch ein wenig die Form einer Kaffeekanne. Auf der Front finden wir den Luftauslass, auf welchen sich einer von drei beigelegten Aufsätzen aufsetzten lässt. Die Aufsätze verändern bzw. fokussieren den Luftstrom etwas, welcher ansonsten recht großflächig auftreffen würde.

Neben diesen Aufsätzen legt der Hersteller auch ein paar kleine antistatische Bürsten mit den Lieferumfang.

Der CompuCleaner Xpert besitzt auf Höhe des Daumens, wenn man das Gebläse hält, einen Kippschalter mit drei Stufen, aus, langsam und stark. Allerdings ist der Unterschied zwischen diesen beiden Stufen nicht gigantisch groß, ich habe diesen daher meist auf der hohen Stufe genutzt.

Der Kippschalter ist im Übrigen ein Taster. Dieser springt also immer wieder auf die Aus- Position zurück. Grundsätzlich finde ich das Handling des CompuCleaner Xpert ganz ordentlich. Zwar ist das gute Stück etwas schwerer und beim Einschalten bekommt man einen leichten Ruck, aber das Gebläse liegt ansonsten gut in der Hand.

Das Ansaugen der Luft findet über ein Loch auf der Unterseite statt. Damit nicht der Staub wieder eingesaugt wird, befindet sich hier auch ein kleiner Filter, welcher gröberen Staub aufhalten sollte.

Mit Strom versorgt wird der CompuCleaner Xpert ganz klassisch über ein recht langes (3 Meter) Netzkabel.

Kleine Anmerkung, mein CompuCleaner Xpert wurde mit ein paar „Fehlern“ geliefert. Es gab diverse Streifen und andere Spuren auf dem Gehäuse. Entweder habe ich einen Versandrückläufer erwischt, oder da ist irgendwas schiefgegangen. Allerdings die Funktion wird dadurch nicht beeinflusst.

 

Ausreichend stark?

Die alles entscheidende Frage ist natürlich, ob denn der CompuCleaner Xpert auch wirklich stark genug ist. Falls dies nicht der Fall ist, kann man sich den Kauf sparen.

Mit 550W Motorleistung hat der CompuCleaner Xpert durchaus ordentlich Power, was man auch beim Einschalten, spürt.

Dementsprechend ist auch der Luftstrom mehr als ordentlich. Der CompuCleaner ist kraftvoll genug diverse Objekte von einem Schreibtisch zu pusten, Tasten per Luftdruck auf einer Tastatur zu betätigen, Festplatten zu verschieben usw.

Und ja der CompuCleaner ist auch kraftvoll genug Staub aus PC Lüftern und Kühlern zu pusten. Von daher ja für diesen Einsatzzweck ist der CompuCleaner voll geeignet.

Wie steht es aber im Vergleich mit einem Druckluftspray aus? Der CompuCleaner Xpert bewegt ganz klar mehr Luft als ein Druckluftspray, sogar deutlich mehr. Allerdings ist der Luftstrom bei einem Druckluftspray extrem punktuell, was die Effektivität ausmacht.

Zwar ist der CompuCleaner Xpert auch gut punktuell einzusetzen, aber hier nicht ganz so kraftvoll wie ein Druckluftspray.

Bei normalem Staub ist das allerdings nicht schlimm. Staub aus Lüftern und Kühlkörpern lässt sich ebenso gut, wenn nicht sogar besser aufgrund der gleichbleibenden Kraft, mit dem CompuCleaner Xpert entfernen. Habt Ihr allerdings beispielsweise die Tastatur eines MacBook Pros, unter welcher sich Schmutz festgesetzt hat, dann ist Druckluftspray die bessere Wahl. Ähnliches gilt auch für verklebten Staub.

Bei einer generellen Innenreinigung würde ich allerdings den CompuCleaner Xpert vorziehen.

 

Wie steht es um die Lautstärke?

Leise ist der IT Dusters CompuCleaner Xpert natürlich nicht. Der CompuCleaner Xpert besitzt ungefähr die Lautstärke eines größeren bzw. etwas lauteren Akku-Handstaubsaugers. Allerdings ist das Brummen nicht übermäßig hochfrequent, also gut zu ertragen.

 

Fazit

Wenn Ihr regelmäßig mit älteren technischen Geräten zu tun habt, ob nun für die Arbeit oder privat, dann kann sich durchaus der IT Dusters CompuCleaner Xpert lohnen.

Der CompuCleaner Xpert macht einen guten Job. Das Gebläse ist sehr kräftig und leistungsstark. Es gibt zwar durchaus Anwendungsgebiete wo ein normales Druckluftspray mehr Sinn macht, bei sehr kleinen Teilen, aber gerade, wenn es um die einfache Innenraum Reinigung eines Computers oder Ähnlichem geht, würde ich den CompuCleaner Xpert vorziehen.

Im Gegensatz zu einem Druckluftspray habt Ihr hier einen konstant sehr hohen Luftdurchsatz. Dieser mag zwar punktuell nicht ganz so stark sein, aber das ist in der Praxis nur sehr selten schlimm.

Zum Reinigen eines Kühlkörpers oder Lüfter reicht dies locker.

Von daher kann ich den IT Dusters CompuCleaner Xpert empfehlen! Wobei ich eher zur normalen nicht Xpert Version raten würde. Diese hat gleich viel Power, besitzt aber keine zweite, langsamere, Stufe. Etwas was vermutlich kaum jemand benötigt, man kauft den CompuCleaner schließlich für einen hohen Luftdurchsatz.

Transparenz / Info: In diesem Artikel sind Affiliate /Werbe Links enthalten. Solltest Du diese nutzen, dann wird Techtest am Verkaufserlös beteiligt, ohne das sich für Dich der Preis verändert. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies ist eine wichtige Hilfe das hier auch in Zukunft neue Artikel entstehen können. 

Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

Weitere spannende Artikel

Powerbanks für den Blackout? Eine gute Idee? Welche Modelle sind empfehlenswert?

Die Gefahr eines längeren Stromausfalls nimmt zunehmend zu. Entsprechend gibt es immer mehr Vorsorge- Tipps und auch die Industrie und die Händler stürzen sich...

Erfahrungsbericht: USB Heizwesten und Jacken, funktionieren sie wirklich?

Gerade in Zeiten von extremen Heizkosten muss man ein wenig kreativ werden, um sich günstig warm zu halten. Eine interessante Option sind hier USB...

Welche Powerbank Ende 2023 kaufen? Empfehlung und Vergleich

Powerbanks sind etwas extrem Praktisches und mittlerweile auch sehr universell einsetzbar. So können immer mehr Geräte via USB C laden, nicht nur Smartphones, Tablets,...

Neuste Beiträge

8x LP-E6NH Akkus von Canon, Neewer, Smallrig, BAXXTAR und Co im Vergleich, welcher ist der beste LP-E6NH Akku?

Wenn Du eine Canon Kamera hast, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese auf einen LP-E6NH Akku setzt. Leider ist allerdings der originale Canon LP-E6NH Akku...

45W für 15€! Ikea SJÖSS 45W USB C Ladegerät im Test

Mit dem SJÖSS hat Ikea ein super interessantes USB-Ladegerät auf den Markt gebracht. Warum ist dieses interessant? Preis/Leistung ist hier das Stichwort. So bietet das...

Ein Blick auf die NAS Software von Ugreen

Ugreen hat vor kurzem seine erste Generation NAS Systeme auf den Markt gebracht. Das Ugreen DXP 4800 haben wir uns auch bereits hier im...

Wissenswert

Erfahrungsbericht: kommt der ECOVACS GOAT G1-2000 mit komplexen Gärten klar?

Mähroboter haben seit vielen Jahren nach einem einfachen Prinzip funktioniert. Du legst um deinen Garten und Hindernisse ein Begrenzungskabel und der Mähroboter fährt den...

DC Geräte an USB Power Delivery Ladegeräten und Powerbanks betreiben

USB Power Delivery Ladegeräte und Powerbanks bieten verschiedene Spannungsstufen. Im Optimalfall beim regulären USB PD Standard 5V, 9V, 12V, 15V und 20V. Allerdings im Gegensatz...

Wie schnell kann das iPhone 15 Pro wirklich Daten übertragen? (mit echter Messung)

Das neue iPhone 15 setzt erstmals auf einen USB C Port. Dieser erlaubt nicht nur das Nutzen von universellen Ladekabeln, sondern auch das schnellere...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.