(Nicht gesponsert!) WHOOSH! Reiniger und Tücher, wirklich so gut wie behauptet?

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Vielleicht denkst du dir jetzt: „Ist der völlig verrückt geworden, jetzt testet er schon Putzmittel?!“ und damit hast du vielleicht auch etwas Recht. Allerdings gibt es hier eine Geschichte, die hinter diesem Test steht. So wurde ich vor einer Weile vom Marketing von WHOOSH! angeschrieben und mir Produkte zum Test angeboten.

Diese werden angeblich auch von Apple in seinen Stores verwendet usw. Allerdings habe ich mich nicht so wohl bei dem Gedanken gefühlt, solche Produkte für einen Test anzunehmen. Da ich aber durchaus Bedarf an Reinigungsmitteln für Displays usw. habe, habe ich mir die Reiniger von WHOOSH! einfach mal bestellt. Schauen wir uns in diesem Artikel mal an, ob diese wirklich was taugen!

 

Nicht gesponsert!

Nochmal wichtig: Ich habe die Reiniger und Tücher in diesem Artikel selbst gekauft, es gab keine Vergütung für diesen Test oder Ähnliches. So war auch WHOOSH! bzw. SB Supply vor der Veröffentlichung dieses Artikels nicht von mir informiert worden, dass ich irgendwas zu den Produkten schreibe.

 

Mikrofaser-Tücher und Bildschirmreiniger

Ich habe mir für diesen Test/Artikel zwei Produkte von WHOOSH! bestellt:

● WHOOSH! XL Antimikrobielle Mikrofaser Reinigungstücher (3er Pack)

● WHOOSH! Nachfüllbarer Bildschirmreiniger Spray – 500 ml + 1 Mikrofaserreinigungstuch

Wollen wir an dieser Stelle direkt einmal über den Preis sprechen. Es ist offensichtlich, dass WHOOSH! schon auf ein recht intensives Marketing und Design setzt.

So sind die Produkte sehr schick gestaltet und haben eine wertige Aufmachung. Dies wirkt sich aber auch deutlich auf den Preis aus! Für die 3 Mikrofaser-Tücher habe ich 17 € gezahlt und für das Set mit dem Spray und einem Tuch satte 30 €! Da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren, das sind mehr als Premium-Preise!

 

Mikrofaser-Tücher hervorragend!

Sprechen wir zunächst über die Mikrofaser-Tücher. Zunächst mag ich diese optisch sehr, Orange ist meine Lieblingsfarbe, von daher haben sie direkt von Anfang an einen Stein im Brett. Aber auch qualitativ sind die Tücher super!

Der Stoff wirkt sehr wertig und angenehm. Dabei ist dieser leicht „texturiert“ (auf der einen Seite etwas weicher, auf der anderen etwas „glatter“), wir haben hier also keines von den ganz glatten Mikrofaser-Tüchern vor uns. Das Wichtigste ist aber die Reinigungsleistung. Diese ist herausragend! In einem frischen Zustand reinigen die Tücher Glasoberflächen absolut streifenfrei und mühelos. Hier spiegelt sich durchaus der sehr hohe Preis in der Reinigungsleistung wider. Und ja, Mikrofaser ist nicht gleich Mikrofaser.

Hier gibt es qualitativ teils sehr massive Unterschiede und die WHOOSH! Tücher gehören zweifellos zu den besten, die ich jemals in den Fingern hatte. Dabei eignen sich diese prinzipiell aufgrund der großen Größe nicht nur für Displays, sondern auch generell für alle glatten Oberflächen. Ich habe sie zwar noch nicht zum Fensterputzen verwendet, aber ich könnte mir vorstellen, dass diese auch hier super sind, auch wenn ich da fast ein schlechtes Gewissen hätte, diese für solch eine „dreckige“ Arbeit einzusetzen. Dabei lassen sich die Tücher allerdings bei 60 Grad in der Maschine waschen, wenn sie mal schmutzig sind. Kurzum: Mit den Tüchern bin ich voll zufrieden, sie machen beim Reinigen von Glasoberflächen einen perfekten Job.

 

WHOOSH! Bildschirmreiniger

Kommen wir zum Bildschirmreiniger, welcher in einer praktischen Sprühflasche geliefert wird. Was macht ihn besonders? WHOOSH! verzichtet bei diesem auf Alkohol und Ammoniak, welche die obersten Schichten von Touchscreens angreifen können.

Dies ist auch kein „pures“ Marketing, sondern kann bei anderen Reinigern durchaus ein Problem sein. So finden sich auf Smartphone-Displays Beschichtungen, welche Fingerabdrücke und Reflexionen minimieren sollen. Diese können sich eh mit der Zeit auflösen, was aber durch aggressive Reiniger noch verstärkt werden kann. Selbiges gilt auch beispielsweise für Kamera-Objektive. Normale Glasreiniger wiederum besitzen diverse Inhaltsstoffe, welche beispielsweise für einen Lotus-Effekt sorgen sollen, welcher hier aber gar nicht erwünscht ist, denn diese Chemikalien hast du früher oder später an den Fingern.

Von daher macht ein etwas puristischer Reiniger durchaus Sinn! Und dies scheint der WHOOSH! Bildschirmreiniger auch zu sein. So riecht dieser auch recht neutral, es wurden also keine Parfümstoffe beigesetzt. Die Reinigungsleistung ist dabei gut! Hier gibt es erst einmal nichts zu meckern. Ich habe den Reiniger dabei nicht nur für Displays genutzt, sondern auch beispielsweise für die Oberfläche diverser Notebooks (vor allem die Handballenauflage) und auch hier konnte ich in Kombination mit den Mikrofasertüchern super Ergebnisse erzielen. Allerdings hat der Verzicht auf Alkohol einen Nachteil.

So zieht der Reiniger nicht einfach so ab, sondern muss im besten Fall mit einem trockenen Stück des Mikrofasertuchs etwas nachgerieben werden. Würdest du das Mikrofasertuch komplett tränken und damit dann ein Display putzen, gäbe es Streifen. Arbeite recht sparsam mit dem Reiniger, sprüh am besten nur einen kleinen Punkt auf das Tuch, wische einmal mit der feuchten Stelle über das zu reinigende Gerät und dann direkt mit einer trockenen Stelle hinterher. Dann lassen sich perfekte, streifenfreie Ergebnisse erzielen.

 

Softtouch Kunststoff Reiniger, auch gut geeignet! 

Sehr gute Ergebnisse konnte ich mit WHOOSH auch bei Softouch Kunststoffen wie beispielsweise auf meinem Thinkpad T490 oder auf der Handballen-Auflage meines XPS 13 erzielen. 

Die sind normalerweise ganz furchtbar zu reinigen, funktionierten mit den Tüchern und dem Putzmittel erfreulich gut.

 

Fazit

Das Fazit zu den WHOOSH! Produkten ist nicht ganz einfach aufgrund des hohen Preises! Qualitativ allerdings sind diese auf einem Spitzenlevel!

So sind dies die besten Mikrofaser-Tücher, die ich bisher in den Fingern hatte, allerdings zugleich auch die teuersten. Wird es unmöglich sein, genauso gute Mikrofaser-Tücher für weniger Geld zu bekommen? Nein, absolut nicht! Aber wir spielen hier schon in der absoluten Oberklasse und aus dem Stand ist mir hier nichts Besseres bekannt. Auch das Reinigungsmittel hat einen sehr positiven Eindruck hinterlassen.

Vor allem ist dieses recht mild und greift Beschichtungen nicht an. Entsprechend ist dieses ideal für Smartphone-Displays, wie aber auch Softtouch-Oberflächen und Ähnliches. Aber auch hier gilt: Der Preis ist entsprechend saftig. Kurzum, ja, die WHOOSH! Produkte sind wirklich hervorragend für die oberflächliche Reinigung des Smartphone-Bildschirms und generell von Elektronik, wenn du mit dem Preis leben kannst.

Habt ihr noch Geheimtipps? 

Habt Ihr vielleicht noch ein paar alternative „Geheimtipps“ für gute Elektronik-Reiniger?

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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2 Kommentare

  1. Hi Michael, in der Tat habe ich einen echten Geheimtipp – Putz-Elfe von Haka.
    Ist seit vielen Jahren an meinem Arbeitsplatz Laptop, Monitore, iPads und auch an allen sonstigen elektronischen Geräten wie Flatscreens im Dauereinsatz. Was soll ich sagen ich habe bisher nichts besseres gefunden was die Oberflächen so herrlich sauber und strahlend macht.
    Der Liter liegt bei AMZ bei 20 Euro, als Wischtücher nehme ich einfach Baumwoll-Kuechenhandtuecher oder Zellstoff-Papiertücher, das müssen keine teuren Mikrofaser Tücher sein bei mir, Papier macht es ebenfalls streifenfrei…
    Lieben Gruß
    Marcus

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