Die PowerQueen P300 Powerstation im Test, günstige Powerstation mit LiFePO4 Zellen!

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PowerQueen bietet mit der P300 seine erste Powerstation auch auf dem deutschen Markt an. PowerQueen kennt vielleicht der ein oder andere Leser von ihren guten und preislich fairen LiFePO4 Akkus.

Mit der P300 bieten sie nun aber auch eine kleine Powerstation an. Und in diesem Fall meine ich mit klein auch klein, denn die P300 bietet lediglich eine Kapazität von 300Wh und 300W Ausgangsleistung. Allerdings hat die Powerstation auch einen entsprechenden Preis.

Teils braucht man auch einfach nicht mehr, nur eine kleine Powerstation für den Garten, Gartenlaube usw.

Wollen wir uns im Test einmal die PowerQueen P300 Powerstation ansehen. Kann die Powerstation überzeugen?

An dieser Stelle vielen Dank an PowerQueen für das Zurverfügungstellen der Powerstation für diesen Test.

 

Die PowerQueen P300 Powerstation im Test

Die P300 ist mit einer Kapazität von 300Wh ganz klar eine Einsteiger- Powerstation, welche auch nicht übermäßig groß ist.

So misst diese 23 x 16,1 x 19,5 cm und bringt rund 3,6 Kg auf die Waage. Sicherlich nichts für den Rucksack oder die Hosentasche, aber gerade aufgrund des praktischen Tragegriffs durchaus gut portable!

Gerade wenn du diese nur mit in den Garten nehmen möchtest oder vom Auto zum Campingplatz.

Das Gehäuse besteht aus einem recht normalen, aber brauchbaren Kunststoff. Allgemein ist die Verarbeitung und Haptik sicherlich nicht außergewöhnlich, aber soweit Ok.

Die Anschlüsse der Powerstation sind alle auf der Front angebracht. Auf der Rückseite haben wir einen kleinen Scheinwerfer integriert.

 

Anschlüsse der PowerQueen P300

Die Anschlüsse der P300 sind alle auf der Front angebracht. Hier finden wir folgendes:

  • 1x AC Steckdose mit 300W
  • 2x DC Ausgänge 12V/10A (Rundstecker)
  • 1x KFZ Zigarettenanzünder 12V/10A
  • 2x USB A mit Quick Charge 3.0
  • 1x USB C mit 30W Power Delivery
  • 1x USB C mit 60W Power Delivery

Für eine Powerstation dieser Klasse ist das eine sehr gute Anschlussausstattung! Wir haben eine Steckdose, einige DC Ausgänge, wie auch diverse USB Ports inklusive eines 60W Power Delivery Ports.

Auf Seiten der Eingänge haben wir lediglich einen Rundstecker, welcher 10,8-25V bei bis zu 60W akzeptiert. Ein entsprechendes Netzteil liegt bei.

 

Mit ​​LiFePO4 Akku

Die PowerQueen P300 setzt auf ​​LiFePO4 Akkuzellen. ​​LiFePO4 ist eine alternative Akku-Technologie, welche zunehmend an Verbreitung findet.

Verglichen mit Lithium Ionen Akkuzellen bieten ​​LiFePO4 Zellen eine höhere Haltbarkeit und Sicherheit.

So halten normale Lithium Ionen Zellen um die 500 Zyklen. ​​LiFePO4 Zellen wie hier 2000 Zyklen. Damit halt die Powerstation potenziell 4x so lange!

Zudem können sich ​​LiFePO4 Zellen nicht selbst entzünden. Selbst wenn das BMS System in der Powerstation komplett versagt, sollten sich die Akkus nicht entzünden, wie es bei Lithium Akkus theoretisch passieren kann.

Dabei sind ​​LiFePO4 Akkus auch allgemein weniger empfindlich beim Laden oder bei physischen Auswirkungen.

Allerdings sind im Gegenzug ​​LiFePO4 Akkuzellen bei gleicher Kapazität etwas größer als Lithium Ionen Akkus. Daher siehst du diese beispielsweise nicht in Smartphones, wo die Größe eine sehr wichtige Rolle spielt.

Allerdings bei einer Powerstation bevorzuge ich klar die höhere Haltbarkeit als vielleicht 20% weniger Gewicht.

 

Die Kapazität der P300

Ich habe die Kapazität der P300 an verschiedenen Anschlüssen und bei verschiedenen Leistungsstufen gemessen.

Folgendes sind meine Messwerte:

Wh % der HA
USB C 60W 295.57 99%
DC 12V/1A 288.5 96%
DC 12V/5A 275.4 92%
AC 25W 218 73%
AC 100W 259 86%

 

Die Kapazitätswerte sehen gut aus! Über die DC Ausgänge konnte ich zwischen 275,4 Wh und 295,57 Wh messen, was top Werte sind!

Über die Steckdose konnte ich 259 Wh bei mittlerer Last und 218 Wh bei sehr niedriger Last erreichen. Auch dies sind gute Werte, wenn wir bedenken, dass die Spannung von DC zu AC gewandelt werden muss, was gerade bei sehr langsamen entladen recht ineffizient ist. Dafür sind die Werte der Powerstation gut!

 

Unproblematische Steckdose

Die Steckdose der P300 kann bis zu 300W liefern, was ich auch so bestätigen kann. Dabei funktionierte die Steckdose bei mir im Test mit einer Vielzahl an Geräten unproblematisch. Egal ob nun in Kombination mit Akku-Ladegeräten (Werkzeug-Akkus), PCs und anderer Elektronik.

 

USB C Ports

Die Powerstation verfügt über zwei USB C Ports. Einen 60W und einen 30W Port. Beide Ports können gleichzeitig die volle Leistung liefern, sehr schön!

In der Praxis funktionierten die Ports auch problemlos, etwas schade ist lediglich die fehlende Unterstützung für PPS.

 

Gleichzeitiges Laden und Entladen?

Es ist möglich, die PowerQueen P300 gleichzeitig zu laden und zu entladen. Dies macht auch Sinn, gerade wenn du die Powerstation via Solar lädst.

 

Nutzung als USV möglich?

Es ist prinzipiell möglich die P300 gleichzeitig zu laden und zu entladen, daher ist eine USV Nutzung, also als “Batterie-Backup” für PCs usw. durchaus denkbar.

Allerdings hat das beiliegende Netzteil lediglich 48W.

Entsprechend ist die Nutzung als USV auf eine Leistung von +- maximal 30W limitiert.

Hier kommen wir auch eher auf eine überschaubare Effizienz. Kurzum ich würde die P300 also weniger als USV empfehlen, auch wenn sie theoretisch für kleine Geräte so nutzbar ist.

 

Mit Lüfter

Wie die meisten Power Stations besitzt auch die P300 einen Lüfter zur Kühlung. Dieser Lüfter scheint Temperatur gesteuert zu sein.

So ist dieser im Normalfall aus, kann aber ab einer Last von 10-20W ab und an mal anspringen. Bei höheren Lasten ist dieser dann aber konstant an.

Dabei ist der Lüfter aber nicht übermäßig laut oder aufdringlich.

 

Wie lange dauert das Aufladen der PowerQueen P300?

Du kannst die PowerQueen P300 über vier Wege aufladen:

  1. Über das beiliegende 48W Netzteil
  2. In einem Auto über den KFZ Stecker
  3. Via Solar (10,8-25V)
  4. Via USB C

PowerQueen bietet für die P300 ein passendes Solarpanel an. Dieses funktionierte im Test auch wunderbar und konnte die Powerbank bei ausreichender Lichteinstrahlung auch mit rund 50-60W laden.

60W ist dabei auch laut Hersteller die maximale Leistungsaufnahme.

Am beiliegenden Ladegerät dauert so eine vollständige Ladung ca. 8 Stunden. Dies ist, um ehrlich zu sein, nicht übermäßig flott, aber in der Regel ausreichend.

 

Auch via USB C ladbar?

Spannenderweise kannst du die PowerQueen P300 auch über den 60W USB-C aufladen. Dies mit bis zu 60W.

Interessanterweise ist das Laden via USB-C an einem entsprechenden 60W+ Ladegerät sogar mit 6:30h etwas schneller als mit dem beiliegenden Ladegerät.

 

Ladeeffizienz

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf die Ladeeffizienz, also das Verhältnis aus Energie das die Powerstation zum Laden benötigt verglichen mit der Energie die später entnommen werden kann.

Beim Laden an der Steckdose benötigt die Powerstation 405 Wh für eine vollständige Ladung, wo natürlich das Netzteil für einen gewissen Teil des Verlustes verantwortlich ist.

Beim Laden via USB-C (ohne das USB-C Netzteil einzurechnen) benötigte die Powerstation 361 Wh, also ein Stück weniger. Wir können hier davon ausgehen das die Differenz vom Netzteil verbraucht wurde.

Im besten Fall Im schlechtesten Fall
AC Laden 73% 64%
DC (USB C )Laden 82% 72%

Beim AC Laden kommen wir auf eine Effizienz von ca. 73-64% und beim DC Laden von 82-72%, was soweit passende Werte für eine Powerstation sind.

 

Fazit

Suchst du eine kleine und günstige Powerstation, dann ist die PowerQueen P300 eine gute aber unspektakuläre Wahl.

Bei der PowerQueen P300 hängt es letztendlich etwas vom Preis ab, wie sehr ich diese empfehlen würde, welcher etwas schwankt.

Grundsätzlich macht die PowerQueen P300 für eine Powerstation der Einsteigerklasse alles richtig! Die Anschlüsse sind ordentlich, es kann die beworbene Leistung und Kapazität geliefert werden und generell macht die Powerstation qualitativ einen guten Eindruck!

Kapazität ist hier aber ein guter Stichpunkt. So konnte ich im besten Fall eine Kapazität von 295,6 Wh messen, was fast perfekt zur Herstellerangabe passt, sehr gut! Allerdings darfst du rund 300 Wh auch nicht überschätzen. Das ist OK, um ein Smartphone oder Notebook mehrfach zu laden oder eine Kühlbox einige Stunden (vielleicht sogar Tage) zu betreiben.

Aber dies ist keine ausreichende Kapazität um im Falle eines Stromausfalls für längere Zeit versorgt zu sein. 300 Wh = ein Gerät mit 300W Verbrauch kann eine Stunde betrieben werden, ein Gerät mit 150W zwei Stunden usw. 300 Wh sind im Zweifelsfall schnell verbraucht, nur so als Hinweis.

Die PowerQueen P300 ist halt eher so eine Powerstation für den Garten, um sein Notebook zu Laden oder Kühlbox zu betreiben usw.

Hierzu passen auch die sonstigen Leistungswerte gut. So haben wir einen gut funktionierenden 60W USB C Ausgang (und Eingang), wie auch eine Steckdose die im Test problemlos war und natürlich die besonders haltbaren ​​LiFePO4 Akkuzellen.

Die Ladezeit der Powerstation selbst ist mit 6:30h bis 8h akzeptabel, könnte aber auch schneller sein. Allerdings in dieser Preisklasse sind dies stimmige Werte!

Kurzum, reicht dir die Kapazität der PowerQueen P300 und bekommst du diese zu einem guten Preis (unter 200€, wie es derzeit der Fall ist), dann ist diese eine absolut brauchbare und gut umgesetzte Powerstation.

PowerQueen P300
POSITIV
Kapazitätsangabe wird erfüllt
Sichere und haltbare LiFePO4 Zellen
300W Steckdose mit reiner Sinuswelle
60W + 30W USB C Ein/Ausgang
Display mit Leistungswerte
NEGATIV
Ladedauer mäßig
89

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Michael Barton
Michael Barton
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