Mit dem SoundCore Boost hat Anker einen neuen Bluetooth Lautsprecher vorgestellt, welcher sich speziell an Bass -Liebhaber richtet und damit in die Fußstapfen des Anker A3143 treten soll.
Mit rund 70€ ist dieser auch preislich recht fair und attraktiv eingestuft.
Aber kann der neue SoundCore Boost im Test genauso überzeugen wie es schon seine Brüder, der SoundCore 2 und SoundCore Pro, gemacht haben?
Finden wir dies im Test heraus!
Der Anker SoundCore Boost A3145 im Test
Mit rund 19cm x 6,5cm x 6,5cm ist der SoundCore Boost ein immer noch relativ kompakter Bluetooth Lautsprecher, welcher aber schon etwas massiver und größer daherkommt als viele der günstigeren Modelle.
Dies spürt man auch am vergleichsweise hohen Gewicht, das aber für den Klang ein tendenziell gutes Zeichen ist.
Von Ankers neuen Bluetooth Lautsprechern gefällt mir der Boost haptisch am besten. Die Ober- und Unterseite bestehen aus einem dicken Hartgummi, welches aber eine sehr resistente Textur besitzt. Fingerabdrücke und Ähnliches sind auf dem SoundCore Boost deutlich weniger zu sehen als auf dem SoundCore 2 oder Pro.
Auch die Abdeckung für die Treiber ist hier nicht aus Plastik/Aluminium, sondern Anker umspannt den Lautsprecher mit Stoff.
Zwar vielleicht nicht ganz so robust wie andere Materialien aber ich finde dies verleiht dem SoundCore Boost eine besondere Haptik.
Unter dieser Stoff Abdeckung finden sich zwei 10W Treiber und eine Passivmembran. In der Regel solltet Ihr nicht zu viel auf diese Watt -Angaben bei Bluetooth Lautsprechern geben (ich habe Zweifel über die Echtheit), jedoch zeigt dies schon ein wenig wo die Reise hingeht.
Der Anker SoundCore 2 verfügt über 12W und der SoundCore Pro über 25W, der SoundCore Boost liegt mit 20W genau in der Mitte.
Der SoundCore Boost verfügt über fünf Tasten, welche auf der Oberseite angebracht sind. Hierbei handelt es sich um den Ein/Ausschalter, Lauter, Leiser, eine Multifunktions Taste und die BassUP Taste.
Die Multifunktionstaste kann Musik pausieren und fortsetzten wie auch Anrufe annehmen oder einen Titel vorspulen. Die BassUp Taste macht das, was man schon beim Namen vermuten könnte, diese kann bei Betätigug den Bass noch ein Stück weit anheben. Ob dies überhaupt nötig ist, schauen wir uns später an.
Die Anschlüsse des SoundCore Boost sind auf der linken Seite unter einer Gummiklappe angebracht. Diese Klappe hilft auch beim IPX5 Wasserschutz des Boost, IPX5 = Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel.
Unter dieser Klappe ist der AUX Anschluss, ein microUSB Port und ein USB Port.
Der AUX Anschluss dient der kabelgebundenen Nutzung des SoundCore Boost beispielsweise in Kombination mit einem Notebook oder PC. Der microUSB Port dient dem Wiederaufladen des Lautsprechers. Anker legt hier kein passendes Netzteil mit in den Lieferumfang, Ihr müsst also das Eures Smartphones verwenden oder beispielsweise solch eins -> USB LADEGERÄTE.
Der Akku des SoundCore Boost soll laut Anker 12 Stunden halten, dieser Wert ist auch erreichbar, bedenkt allerdings das bei hoher Lautstärke dieser auch nicht ein gutes Stück auf ca. 8-10 Stunden sinken kann und wird.
Da der Akku des Boost relativ groß ist(ca. 5000mAh gemessen), hat Anker diesem einen USB Ausgang verpasst, der es erlaubt Euer Smartphone aufzuladen mit 1A/5V. Dies ist natürlich nur als „Notfall“ Feature gedacht. Ihr seid unterwegs mit Freunden und wollt im Park Musik hören, der Lautsprecher ist vollgeladen, das Smartphone leer. In diesem Fall kann man also die Ladung etwas teilen.
Klang
Kommen wir zum entscheidenden Punkt, klingt der Anker SoundCore Boost gut?
Wenn man sich die Produktbeschreibung des SoundCore Boost ansieht, wird man schnell merken, dass Anker versucht diesen als „Bass“ Lautsprecher zu vermarkten.
Aber liefert der SoundCore Boost auch wirklich solch einen guten Bass? Ja!
Der SoundCore Boost ist in der Tat ein sehr kräftiger und lebendig klingender Bluetooth Lautsprecher. Dies ist auch bereits ohne dem Hinzuschalten des zusätzliche Bass Boosts der Fall.
Der Lautsprecher sorgt bereits bei einer mittleren Lautstärke für satten Klang, welcher sich auch recht voluminös und voll anhört.
Mit dem BassUp wird der Bass nochmals ein Stück weit tiefer und mächtiger. Hierbei neigt der Bass allerdings etwas zu übertreiben und zum „Wummern“. Jedoch auf einer mittleren Lautstärke ist Letzteres weniger ein Problem. Hier gefällt mir der Lautsprecher mit BassUp ausgesprochen gut! Dieser klingt einfach größer, als er in Wirklichkeit ist.
Die Höhen des SoundCore Boost sind egal ob mit BassUp oder ohne unverändert. Ich würde diese als okay einstufen, allerdings sind diese auch nicht übermäßig klar und brillant.
Der SoundCore Boost geht so ein wenig in die Richtung des Anker A3143. Viel bzw. Sehr Viel Bass und leicht reduzierte Mitten und Höhen.
Wer einen HiFi Klang sucht, sollte eher zum Anker SoundCore Pro greifen, welcher dem Boost sehr ähnlich ist, jedoch mit zwei gesonderten Hochtönern.
Im Generellen klingt der SoundCore Boost aber für seine Größe und Volumen Klasse! Natürlich werdet Ihr auch mit diesem kein Wohnzimmer richtig beschallen können, auch wenn die maximale Lautstärke des Boost schon für eine Party tauglich ist.
Ich habe keine Zweifel, dass der SoundCore Boost bei einer Grillfeier, oder Ähnlichem einen ordentlichen Job macht für ein wenig Hintergrundbeschallung zu sorgen.
Fazit
Der Anker SoundCore Boost* ist ein Bass Monster! Solltet Ihr einen ausgewogenen oder neutralen Klang erwarten, seid Ihr hier falsch.
Der SoundCore Boost ist auf das Maximum an Bass getrimmt, dieser lässt sich in zwei Stufen schalten. „Normale Bassleistung“, welche aber auch schon überdurchschnittlich ist, und „BassUp“.
BassUp sorgt für einen nochmals etwas mächtigeren und Tieferen Bass, welcher in der bis 70€ Preisklasse auch der so ziemlich Beste ist.
Hierbei ist es immer wieder beeindruckend, wie viel Bass aus solch einem kleinen Lautsprecher kommen kann. Selbstverständlich, auch wenn der Bass super ist, dieser bringt natürlich keine Wände zum Wackeln, dafür ist der Boost dann doch etwas klein, aber das gilt für die meisten vergleichbaren Bluetooth Lautsprecher.
Natürlich besteht Musik nicht nur aus Bass. Die Höhen und auch Mitten des Boost sind okay. Musik klingt also nicht einfach nur wie ein dumpfer Brei, sondern angehen kraftvoll und lebendig.
Wer mehr Klarheit und Höhen haben möchte, muss zum Anker SoundCore Pro greifen. Dieser scheint dem SoundCore Boost sehr ähnlich zu sein! Als Hauptunterschied besitzt der SoundCore Pro zusätzlich zwei gesonderte Hochtöner, welche den Klang bei diesem etwas klarer und brillanter gestalten.
Hier kann man nun argumentieren ob der Anker SoundCore Boost nicht vielleicht sogar der bessere Deal ist (der SoundCore Pro kostet 109€) aus Preis/Leistungssicht.
Wie sieht es abseits vom Klang aus? Ebenfalls sehr gut! Die Haptik des SoundCore Boost ist top, die Akkulaufzeit mit 10-12 Stunden sehr gut und Ihr bekommt sogar eine Powerbank Funktion!
Kurzum Ihr wollt Bass? Ihr wollt nicht mehr als 70€ (zum Zeitpunkt des Tests) ausgeben? Dann ist der Anker SoundCore Boost aktuell die so ziemlich beste Wahl für Euch!
Wer mehr will, muss leider etwas tiefer in die Tasche greifen. Hier gäbe es den Anker SoundCore Pro, DOCKIN D Fine oder wenn auch ein deutlich höherer Preis okay wäre, der Teufel Bamster Pro/ Teufel Boomster ist zu empfehlen.
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Warum kann man diesen nicht mehr kaufen? Nichtmal auf der Hersteller-Seite ist dieser vermerkt.
Sorry Falscher Artikel ^^
😀 hatte mich gerade schon gewundert