Der Sabaj Audio A2 Digital Verstärker im Test

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Vielleicht seid ihr ja schon einmal über diese diversen Mini Verstärker gestolpert die man bei Amazon, Ebay und Co findet und habt Euch gefragt ob diese denn etwas taugen.

So viel greife ich schon einmal vorweg, die meisten sind selbst an großen Lautsprechern deutlich besser als man denkt.

Ich nutze schon seit längerem einen „mini“ Verstärker an meinem Schreibtisch in Kombination mit zwei großen Regallautsprechern.

Allerdings habe ich mich nun für ein kleines Upgrade entschieden. Hierbei fiel meine Wahl auf den Sabaj Audio A2 Digital Verstärker.

Warum? Dieser bietet mit 2x 55W vergleichsweise viel Leistung für solch einen „mini“ Verstärker, besitzt einen optischen Eingang und Bluetooth.

Preislich liegt das gute Stück bei knapp unter 70€, was sehr fair klingt. Aber wie gut ist solch ein China mini Verstärker? In diesem Fall speziell der Sabaj Audio A2 Digital Verstärker?

Finden wir dies im Test heraus!

 

Der Sabaj Audio A2 Digital Verstärker im Test

Das Erste was beim Sabaj A2 ins Auge springt, ist sicherlich die Größe des Verstärkers. Dieser ist gerade einmal so groß wie eine Handfläche, mit rund 10,5 x 10,5 x 3cm.

Das Zweite was ins Auge springt ist die Verarbeitungsqualität und Materialwahl. Der Sabaj Audio A2 besitzt ein komplettes Aluminium Gehäuse. Der größte Teil ist hierbei aus einem soliden Block gefräst, was natürlich dem Verstärker eine unheimliche Massivität verleiht. Dies in Kombination mit der schwarzen Lackierung sorgt auch für eine recht edle Optik.

Ich bin zwar zugegeben kein großer Fan von dem Sabaj Branding auf der Front, welches mir etwas zu verspielt ist, abseits davon kann ich mich haptisch und optisch nicht beschweren.

Gehen wir einmal um den Verstärker herum. Auf der Front finden wir einen großen Drehregler. Dieser lässt sich nicht nur drehen, sondern auch drücken! Haltet ihr diesen für ca. 3 Sekunden gedrückt, wird der Verstärker eingeschaltet. Drückt ihr den Regler im Betrieb, wird zwischen den Eingängen des Verstärkers umgeschaltet. Praktisch funktioniert diese Art der Steuerung erfreulich gut.

Ebenfalls auf der Front befindet sich ein kleines Display, welches ich zugegeben etwas unnötig finde. Im normalen Betrieb wird auf dem Display nur die Lautstärkenstufe angezeigt, zudem wird beim Drücken des Drehrads angezeigt welcher der drei Eingänge genutzt wird.

Um ehrlich zu sein dies wäre aus meiner Sicht nicht nötig bei nur drei Eingängen. Man muss eh durch die Eingänge durchschalten um diese zu wechseln.

Kommen wir zu den Eingängen. Diese finden wir auf der Rückseite, neben dem Anschluss für das Netzteil und der Lautsprecher.

Der Sabaj Audio A2 verfügt über einen AUX Eingang, einen optischen Eingang und Bluetooth! Für das verbaute Bluetooth Modul besitzt der Verstärker eine kleine Antenne, welche aber optional ist. Solltet ihr kein Bluetooth nutzen, könntet ihr die Antenne auch weglassen.

Die Lautsprecher werden über vier Schraubklemmen angeschlossen, welche qualitativ okay sind, aber vielleicht etwas klein. Kabel über einem Querschnitt von 1,5mm² wird problematisch.

Wobei hier vermutlich eh keine größeren Querschnitte nötig sind.

Zusätzlich mit im Lieferumfang befindet sich eine kleine Fernbedienung. Ich musste um ehrlich zu sein etwas lachen als ich diese sah. Auf der einen Seite haben wir einen massiven Aluminiumverstärker in einer edlen Optik, auf der anderen Seite haben wir die billigste Plastikfernbedienung die ich jemals gesehen habe!

Immerhin eine Fernbedienung ist besser als keine Fernbedienung, zumal diese optional ist. Alle Einstellungsmöglichkeiten (außer Mute, hierfür kann man aber einfach die Lautstärke herunter drehen) lassen sich auch direkt am Verstärker einstellen.

 

Klang

Der Klang des Sabaj Audio A2 hängt natürlich zu 95% von den verwendeten Lautsprechern ab. Schließt ihr schlechte Lautsprecher an, bekommt Ihr einen schlechten Klang.

Was aber wenn man gute Lautsprecher an den Sabaj Audio A2 Verstärker hängt? Ich verwende für meinen Test und auch später „Privat“ zwei Nubert nuBox 313 Lautsprecher.

Die Nubert nuBox 313 sind absolut hervorragende Regallautsprecher mit einem Kaufpreis von rund 160€ pro Stück. Diese sind für Regallautsprecher auch schon ein etwas größeres Kaliber mit 110/140W maximaler Leistung.

Hier wirkt natürlich der Sabaj Audio A2 Digital Verstärker mit zwei mal 55W vielleicht sogar etwas „unterpowert“. Aber wie sieht es in der Praxis aus?

Sehr gut! Der Sabaj Audio A2 kann ohne Probleme die Nubert nuBoxen auf Party taugliche Lautstärken bringen. Hierbei wirkt es auch nicht so als würde der Verstärker übermäßig hart dafür arbeiten müssen.

Was meine ich damit? Um mein Büro (ca. 30m²) brüllend laut zu beschallen, muss ich den Verstärker rund 80% aufdrehen.

Bei diesen 80% klingt der Verstärker immer noch absolut sauber. Selbst die Bässe sind noch wunderbar rund und voll. Es setzt hier kein merkbares Powerlimit ein.

Aber auch abseits vom Bass ist der Sabaj Audio A2 Verstärker makellos! Höhen sind klar und brillant, Mitten sauber abgebildet und Bässe wie bereits angesprochen rund und schön voll.

Die Klangwiedergabe ist im normalen Modus sehr angenehm neutral. Allerdings gibt es einen EQ Modus in welchem etwas die Höhen und Tiefen angehoben werden.

Kurzum klanglich steht der Sabaj Audio A2 großen Vollverstärkern nicht viel nach. Dies ist auch keine große Überraschung. Einen guten Verstärker zu bauen ist nicht so schwer, wie man gerne denkt. Auch gute Komponenten sind nicht mehr so teuer, wie diese einmal waren.

Erst wenn man die letzten 2-5% Klang herausholen will, muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen.

An den Nubert nuLine 334, funktioniert, man hört aber Klangeinbußen

Bei einer Kleinigkeit habe ich allerdings etwas Kritik. Der Sabaj Audio A2 hat leider ein leichtes Grundrauschen. Bei der Musikwiedergabe nicht störend, aber im Leerlauf etwas.

Schade, denn abseits davon ist der Sabaj Audio A2 ziemlich perfekt!

Gibt es qualitative Unterschiede zwischen den diversen Anschlüssen des Verstärkers? Zwischen dem optischen und AUX Eingang keine großen, sofern der DAC in eurem PC gut ist.

Bluetooth hingegen reduziert die Qualität ein Stück. Bässe sind etwas flacher, aber grundsätzlich ist der Klang via Bluetooth weiterhin voll zu gebrauchen!

Hier kommt es auch etwas darauf an was für ein Smartphone ihr nutzt. Ein iPhone beispielsweise klingt via Bluetooth etwas schlechter als ein Smartphone welches APTX unterstützt.

Kleine Anmerkung, ich habe den Verstärker mal geöffnet und der innere Aufbau sieht verdammt gut aus!

Der Verstärker ist sauber aufgebaut und die Komponenten wirken ausreichend hochwertig, auch wenn der Aufbau nicht unbedingt von einer großen Komplexität geprägt ist, was aber auch nicht schlimm ist.

 

Fazit

Abseits des leichten Grundrauschens bietet der Sabaj Audio A2 Digital Verstärker eine nahezu perfekte Vorstellung!

Wenn Ihr den Sabaj Audio A2 mit zwei guten Lautsprechern paart, könnt Ihr einen wirklich vortrefflichen Klang erhalten. Lasst Euch hier nicht zu sehr von dieser 55W Angabe irritieren. Der Verstärker schafft es selbst ein paar sehr gute 140W Regallautsprecher (Nubert nuBox 313) auf partytaugliche Lautstärken zu befördern, ohne dabei an Qualität einzubüßen.

Die Kombination Nubert nuBox 313 und Sabaj Audio A2 Digital Verstärker schlägt dabei selbst sehr gute fertig PC Lautsprecher Sets! Selbst billigere Subwoofer werden klanglich problemlos geschlagen.

Abseits des Grundrauschens im Leerlauf ist der Sabaj Audio A2 klanglich 1A! Dabei bieten die Anschlüsse eine große Vielfalt inklusive Bluetooth!

Dieses ist zwar der kabelgebunden Nutzung etwas unterlegen, aber was den Komfort angeht natürlich top!

Auch top ist die Optik und Verarbeitung. Der Sabaj Audio A2 Digital Verstärker hat ein hochwertiges Aluminiumgehäuse, welches teuer und edel aussieht. Nur die Fernbedienung ist billigster Schrott (ja sie funktioniert, aber haptisch die schlechteste Fernbedienung, die ich jemals gesehen habe).

Kurzum ihr habt ein paar vernünftige Lautsprecher herumstehen, welchen ihr neues Leben einhauchen wollt, oder ihr wollt sogar ein neues Stereo Soundsystem aufbauen, dann ist der Sabaj Audio A2 Digital Verstärker für rund 70€ eine top Basis dafür!

 

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Michael Barton
Michael Barton
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3 Kommentare

  1. hi, wieso hast du nicht den A3 getestet, der hat besseres bluetooth, besseren verstärkerchip (STA326) etc

    voll digitaler schaltkreis, so solltest du eben auch kein grundrauschen mehr haben (solange du kein AUX anschließt logischerweise, das ist ja dann ein analoges signal welches erst wieder digitalisiert werden muss). selbst das bluetooth signal wird digital (I2S) direkt an den STA326 gesendet. eine bessere qualität über bluetooth ist dementsprechend nicht möglich.

    würde wirklich sehr gerne auch einen Test mit dem A3 sehen

    ich bin sicher du wirst überrascht sein wieviel besser der ist

    danke 🙂

  2. Schonmal was von clipping gehört?

    Du solltest vorsichtig sein, so eine kleine Leistungsausgabe an so ordentlich fressende Lautsprecher anzuschließen. 😉

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