Die Corsair IRONCLAW RGB Wireless Gaming Maus im Test, günstig, gut und kabellos?

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Mit der IRONCLAW RGB Wireless hat Corsair vor kurzem seine neuste kabellose Gaming Maus auf den Markt gebracht.

Diese soll dank eines neuen Funkstandards, den Corsair auf „SLIPSTREAM“ getauft hat, fast keinerlei Verzögerung bei der Signalübertragung bieten. Für einen Fan von kabellosen Peripheriegeräten klingt dies natürlich sehr spannend, gerade da die IRONCLAW auch abseits der Funkverbindung sehr spannend aussieht.

So setzt Corsair auf eine recht reichhaltige Ausstattung an Tasten, auf einen top modernen Sensor und Bluetooth!

Habt Ihr ein Gaming Notebook und braucht gerade keine „super Performance“ könnt Ihr damit auf einen gesonderten USB Empfänger völlig verzichten.

Aber ist die IRONCLAW RGB Wireless Gaming Maus auch in der Praxis so gut wie sie in der Theorie aussieht?

Finden wir dies im Test heraus!

An dieser Stelle vielen Dank an Corsair für das Zurverfügungstellen der Maus für diesen Test.

 

Die Corsair IRONCLAW RGB Wireless Gaming Maus im Test

Wie bei den meisten seiner Produkten setzt auch Corsair bei der IRONCLAW RGB Wireless Gaming Maus auf eine etwas aufwändigere Optik.

Hier gilt klar das Motto mehr ist besser. So besitzt die Maus beispielsweise satte 10 Tasten, welche auch alle recht groß und auffällig sind. Sucht Ihr eine minimalistische Gaming Maus seid Ihr hier klar falsch.

Die IRONCLAW RGB Wireless Gaming Maus entspricht optisch und vom Aufbau weitestgehend der kabelgebundenen Version. Beides sind rechtshänder Mäuse und besitzen einen asymmetrische Form.

Dabei setzt Corsair auf eine Mischung aus einem softtouch Kunststoff für die Oberseite der Maus und eine etwas gröbere Gummi-Textur für die Seiten. Grundsätzlich macht die Maus einen guten ersten Eindruck, auch wenn man gerade bei der Softtouch-Oberfläche natürlich nicht so genau weiß wie gut diese die Zeit überstehen wird.

Die Verarbeitungsqualität meiner IRONCLAW war soweit tadellos. Die Maus fühlt sich ausreichend massiv und stabil an. Allerdings merkt man auch das große Teile der Maus „hohl“ sind, sicherlich um das Gewicht recht gering zu halten.

Mit 132g ist die IRONCLAW ja auch nicht zu schwer für eine komplett kabellose Maus.

Dicke Bonuspunkte bekommt Corsair für die Möglichkeit die Maus auch via Bluetooth zu nutzen. Ja via Bluetooth ist die Verzögerung der Maus etwas höher als über den regulären Funkempfänger, aber gerade „on the go“ ist eine optionale Bluetooth Verbindung sehr praktisch.

Nutzt Ihr den beiliegenden Funkempfänger liegt die Verzögerung bei gerade einmal 1ms, was an der „SLIPSTREAM CORSAIR WIRELESS TECHNOLOGY“ liegen soll. Später dazu mehr, aber so viel schon einmal vorweg, ich spüre keinen Unterschied zu einer kabelgebundenen Maus.

Als Anschluss für das Kabel, zum Aufladen nutzt Corsair wie üblich microUSB. Der microUSB Port ist etwas tiefer ins Gehäuse versetzt, wodurch es eine gewisse Zugentlastung gibt.

Natürlich wird der microUSB Port auch zum Laden der Maus genutzt. Im Inneren findet sich ein 850mAh starker Akku, welcher „bis zu 50 Stunden“ Laufzeit garantieren soll.

Allerdings gibt es hier ein paar Einschränkungen. Die 50 Stunden sind nur im Bluetooth Modus ohne RGB LEDs möglich. Bluetooth scheint im Generellen etwas weniger Energie zu verbrauchen, vermutlich da das Sendeintervall der Maus etwas geringer ist.

Nutzt Ihr den Funkempfänger mit RGB LEDs sind 16 Stunden laut Corsair möglich, was ich auch +- bestätigen kann. Ohne RGB LEDs erhaltet Ihr noch mal 8 Stunden Laufzeit oben drauf.

Erstaunlich, dass die LEDs so viel Energie benötigen, da die LEDs bei der IRONCLAW noch vergleichsweise dezent sind. Lediglich im Logo auf der Rückseite, am Rand unter dem Mausrad und bei der Statusanzeige kommen LEDs zum Einsatz.

Neben der Maus legt Corsair natürlich auch den Funkempfänger, welcher in einem „Miniformat gehalten ist, ein Ladekabel und eine Verlängerung mit in den Lieferumfang.

 

Tasten und Sensor

Starten wir bei den beiden wichtigsten Tasten der Maus, dies wäre die linke und rechte Maustaste. Corsair setzt hier auf Schalter aus dem Hause Omron, welche bis zu 50 Millionen Klicks aushalten sollen.

Omron gilt im Allgemeinen als einer der besten Hersteller was Schalter und Taster angeht, von daher Daumen hoch Corsair!

Neben den beiden Maustasten besitzt die IRONCLAW Wireless noch 8 weitere Tasten. Diese setzen scheinbar auch auf die gleichen Omron Taster, zumindest teilweise.

Die Positionierung der Tasten ist ganz gut von Corsair gewählt. Ohne umzugreifen kann ich von den 10 Tasten der Maus 7 Tasten gut erreichen.

Drei Tasten finden sich im Daumenbereich, wovon allerdings die obere Taste etwas schwerer zu erreichen ist, ohne hinzusehen.

Zwei weitere Tasten finden sich in Reichweite des Zeigefingers und die drei restlichen Tasten sind das Mausrad bzw. hinter dem Mausrad angebracht.

Alle Tasten lass sich frei von Euch programmieren!

Was den Sensor angeht, nutzt Corsair den PMW3391 von PixArt. Hierbei handelt es sich um einen speziellen Sensor der nur in Corsair Produkten zum Einsatz kommt.

Der PMW3391 kann bis zu 18.000 dpi und eine maximale Beschleunigung von 490 m/s erreichen.

Damit ist der PMW3391 ein absoluter High End Sensor und auf dem Papier wird es kaum möglich sein einen besseren Sensor in einer Maus zu finden.

 

Nutzungsgefühl und Tracking

Das Wichtigste an einer Maus ist aus meiner Sicht das Gefühl in der Hand. Hier hat Corsair viel richtig gemacht.

Die Maus liegt angenehm in meinen größeren Männerhänden, sowohl wenn ich einen Palm Grip nutze wie auch beim Finger-Grip. Für einen Claw-Grip ist die Maus für meinen Geschmack etwas zu groß.

Die Maustasten und auch die Zusatztasten besitzen einen wie ich finde sehr angenehmen Klick. Dieser wirkt gerade bei den Haupttasten sehr präzise und „schnell“. Es ist sehr gut möglich sehr schnell viele Klicks hintereinander „abzufeuern“. Die Rückstellzeit der Taster und der Federung ist also recht flott.

Aber auch die Zusatztasten wirken hochwertig und langlebig. Die Tasten auf Höhe des Zeigefingers haben eine sehr ähnliche Charakteristik wie die primären Tasten, aber auch die anderen Zusatztasten machen einen sehr guten Eindruck.

Die Daumentasten unterscheiden sich zwar etwas vom Rest, sind aber auch hochwertige Schalter mit einem präzisen Druckpunkt und nicht die billigen Rubberdome Schalter, wie man diese oft seitlich noch an Mäusen findet.

Das Mausrad der IRONCLAW RGB Wireless Gaming Maus lieferte eine solide Vorstellung, ist aber auch nichts Besonderes! Grundsätzlich ist das Rad angenehm vom Widerstand und auch die Präzision passt. Allerdings könnten die einzelnen „Klicks“ des Mausrads glatt noch etwas deutlicher sein. Auch wirkt das Mausrad von der Masse recht leicht. Ich halte das Mausrad gerade bei vielen der Logitech Mäusen für noch etwas besser. Dennoch ist das Mausrad kein Schwachpunkt der IRONCLAW.

Durchgehend positiv fällt das Fazit zum Sensor und der Funkverbindung aus! Das Tracking und allgemein das Zeigergefühl ist bei der IRONCLAW Wireless herausragend! Ich bin sowohl kabelgebundene wie auch „normale“ kabellose Mäuse gewohnt und gerade verglichen mit Letzteren ist die Zeigerbewegung bei der IRONCLAW Wireless deutlich direkter und weicher.

Es wirkt im direkten Vergleich mit der Logitech MX Master 2 als würde die Zeigerbewegung bei der IRONCLAW Wireless deutlich öfter „geupdatet“. Klar der Vergleich hinkt etwas, da die MX Master natürlich keine Gaming Maus ist, aber es zeigt, dass Corsair nicht lügt wenn diese behaupten eine spezielle kabellose Technologie zu nutzen.

Zwar bin ich kein CS Go Profi, aber ich konnte keinerlei Unterschiede bzw. Nachteile aufgrund der Funkverbindung erkennen, abseits von dem gelegentlichen Zwang die Maus wiederaufzuladen. Gefühlt kann dies ab und zu mal etwas nerven, gerade wenn man sich an das Kabellose angefangen hat zu gewöhnen.

Beim Gameplay konnte ich keine Nachteile entdecken, eher im Gegenteil! Das „ungebundene“ und die zusätzliche Flexibilität nicht an einem Kabel zu hängen, werte ich eher als Vorteil.

Auch die Signalstärke ist tadellos! Ihr könnt Euch im gleichen Raum frei mit der Maus bewegen ohne, dass es zu Signalabbrüchen kommt. Selbst wenn Euer Smartphone neben dem Empfänger liegt, gibt es keine Probleme.

Kommen wir damit zum Schluss noch auf Bluetooth zu sprechen. Ja man merkt, dass die Bluetooth Verbindung eine minimal höhere Verzögerung bzw. niedrigeren „Refresh Wert“ hat, aber der Unterschied liegt absolut im Rahmen des erträglichen.

Sofern Ihr also gerade nicht zwingend das absolute Maximum an „Leistung“ benötigt, könnt Ihr auch Bluetooth nutzen. Ich würde sogar glatt noch weiter gehen, spielt Ihr nur Single Player Spiele, dann könnt Ihr auch Bluetooth dauerhaft nutzen, ohne größere negativen Einschränkungen.

 

Fazit

Corsair hat mit der IRONCLAW RGB Wireless Gaming Maus perfekten Job gemacht! Diese kann in allen Belangen überzeugen.

Das Wichtigste dabei ist natürlich die kabellose Nutzung. Nutzt Ihr den beiliegenden Funkadapter ist praktisch kein Unterschied zu einer normalen kabelgebundenen Maus zu spüren.

Ihr hängt nur nicht mehr an einem Kabel, welches Euch völlig „frei“ in Euren Bewegungen macht. Ich selbst würde nicht mehr auf eine kabelgebundene Maus wechseln wollen.

Lediglich bei der Akkulaufzeit sehe ich noch etwas Luft nach oben. 16 Stunden inklusive RGB Beleuchtung ist Okay, aber auch überragend. Ich habe die RGB Beleuchtung ausgeschaltet, zugunsten ein paar Stunden mehr Laufzeit.

Dicke Bonuspunkte gibt es für die Option die Maus auch via Bluetooth zu betreiben! Zwar ist hier die Verzögerung etwas höher, aber immer noch in einem völlig akzeptablen Rahmen, sofern man nicht im eSport unterwegs ist.

Hinzu kommt ein hervorragendes Tracking und sehr wertige Maustasten und wir haben ein absolut rundes Produkt!

Auch der Preis ist mit rund 80€ fair. Nein die Corsair IRONCLAW RGB Wireless Gaming Maus ist nicht „günstig“ aber auch nicht zu teuer für das Gebotene!

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Michael Barton
Michael Barton
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1 Kommentar

  1. Mäuse sind „mein Ding“, weil ich so viel als möglich mit der Maus mache. Zuvor gesagt: alle meine Aussagen beziehen sich auf Windows als OS, da man bei macOS die unselige Zeigerbeschleunigung nie ganz weg gbekommt (soviel mir bekannt ist) – bei Win kann man sie einfach deaktivieren.
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    „…auch wenn man gerade bei der Softtouch-Oberfläche natürlich nicht so genau weiß wie gut diese die Zeit überstehen wird.“

    Stimmt, das merkt man erst nach längerer Zeit – leider. Noch schlimmer ist das bei den Wacom-Stiften für deren Grafiktablets – die kleben einem dann fast an den Fingern fest.

    „Mit 132g ist die IRONCLAW ja auch nicht zu schwer für eine komplett kabellose Maus.“

    Da gehe ich auch mit, wäre so gerade noch drin bei mir. Früher habe ich die G700s von Logi benutzt, die wäre mir aber mit ~ 155 g jetzt schon zu schwer.

    „Dicke Bonuspunkte bekommt Corsair für die Möglichkeit die Maus auch via Bluetooth zu nutzen“

    Ja – wenn man „kann aber nicht muß“ ist das natürlich ein Vorteil.

    „Ihr hängt nur nicht mehr an einem Kabel, welches Euch völlig „frei“ in Euren Bewegungen macht. Ich selbst würde nicht mehr auf eine kabelgebundene Maus wechseln wollen.“

    Niemand zwingt dich, grins – ich sehe das allerdings etwas anders. Warum, dafür muß ich ein bißchen ausholen. Mein computermäßiges Tun spielt sich nur zu Hause ab. Dort kann sich (fast) alles so gestalten, wie man will: Sitze und Sitzposition, Licht, und, und…auch ein Desktop mit mehreren Monitoren ist locker machbar.

    Das meiste davon kann man aushäusig eben NICHT so haben/machen. Vorstellen kann ich mir aushäusiges aber schon, da würde ich auch kabellose Mäuse a.j.F. vorziehen.

    Jetzt aber „wacker wieder nach Hause“ und zu den bösen Kabeln, die einen so übel behindern – können, aber nicht müssen.

    Ich nutze zu Hause an allen Rechnern „schnelle“ (glatte) Mauspads aus Alu, in Windows Speed auf max. bei den Mäusen (hauptsächlich Logi G502 bzw. Razer Basilisk, beide mit Kabel) 4000 DPI am Haupt-PC mit 3 Monitoren, an den anderen 3500/3000 DPI. Bei den Bedingungen würde Zug oder Druck vom Kabel schon arg stören.

    Man (ich) kann da aber was machen, was ich mit „ausprobieren und fummeln“ beschreiben könnte. Das Kabel nicht einfach auf den Schreibtisch legen, sondern z.B. die Länge anpassen (sprich iwo auf halbem Wege) fixieren – wo/wie man das macht muß jeder selber testen. Mausbungees wären auch eine Lösung, habe ich aber noch nicht probiert.

    Ich habe das auch nicht an allen Rechnern gleich, aber der Effekt ist der gleiche. Wenn ich die Maus nicht in der Hand halte, darf/soll sie nicht langsam „wandern“ – was sie täte, wenn mehr Zug oder Druck vom Kabel aus sie wirkt, als ihr Beharrungsvermögen auf dem Mauspad ist.

    Die getestete Corsair habe ich mir mal „notiert“, falls Bedarf bestünde. Gefallen tut sie mir ganz gut.

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