Hosentaschen freundliche Powerbank von Anker im Test, der PowerCore Slim 5000mAh

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Powerbanks gehören fast zur Grundausstattung für jeden Smartphone Besitzer.  Diese sind in vielen Größen, Farben und Formen verfügbar, aber oftmals sind diese etwas Hosentaschen unfreundlich.

Selbst in Männerhosen kann es für eine Powerbank+Smartphone sehr eng werden. Mit der PowerCore Slim hat Anker aber nun ein besonders Hosentaschen freundliches Modell auf den Markt gebracht.

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Aber hat die Powerbank auch noch andere Dinge als das Hosentaschen freundliche Format zu bieten? Finden wir es im Test der Anker PowerCore Slim heraus!

 

Der Anker PowerCore Slim 5000mAh im Test

Optisch unterscheidet sich der PowerCore Slim massiv vom restlichen lineup der Anker Powerbanks. Die Powerbank besitzt eine gummierte und flache Seite, die andere Seite hingegen ist an den Kannten abgerundet und besteht aus „Softtouch Plastik“.

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Durch diese Form ist es möglich die Powerbank platzsparend auf die Rückseite eines Smartphones zu legen wo diese in der Hosentasche aufgrund der Gummierung auch nicht zu sehr herum rutscht.

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Zwar hat Anker mit der PowerCore Slim einen „Red Dot Design Award“ gewonnen, jedoch muss ich gestehen nicht so recht zu erkennen warum. Optisch würde ich die Slim 5000mAh eher als funktional einstufen als wirklich hübsch. Dies ist aber natürlich Geschmacksache.

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Auf Seiten der Anschlüsse finden wir einen USB Ausgang mit bis zu 2A Leistung wie auch den üblichen microUSB Eingang. Auch ein Einschalter ist zu finden, welcher an sich nicht nötig ist, da die Powerbank sich automatisch beim Anschließen eines Smartphones einschaltet.

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Der Einschalter ist damit eher zur Überprüfung wie viel Restladung sich in der Powerbank befindet. Hierfür besitzt die Powerbank zusätzlich drei kleine LEDs welche je nach Ladung aufleuchten.

 

Wie teste ich?

Mein Testverfahren ist recht „strait forward“. Ich lade die Powerbank bis sie sich von alleine abschaltet oder es keinen nennenswerten Ladestrom mehr gibt, dann wird sie mithilfe eines 1A USB Widerstands entladen und die abgegebene Leistung mit einem PortaPow Premium USB + DC Power MonitorLeistungsmesser gemessen.

So erreiche ich gut reproduzierbar Ergebnisse.

Das gemessene Ergebnis in mW rechne ich in mAh @3,7V um da die Herstellerangabe sich zu 99% auf eine Zellenspannung von 3,7V bezieht.

Zudem teste ich die Powerbanks an meinen diversen Endgeräten ob es hier „Auffälligkeiten“ gibt. Ich nutze für den Ladetest an meinem iPhone das Originalkabel, für sonstige Ladetests verwende ich ein Referenzkabel und ja das verwendete Kabel hat einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit siehe HIER.

Micro USB Kabel im Vergleich, Apple Lightning Kabel im Vergleich

Wichtig einige Samsung Tablets (Note 10.1 2013 z.B.) sind beim Laden etwas Problematisch! Hier könnt ihr mehr dazu lesen.

Wichtige Information zur Ladegeschwindigkeit. Nur weil ein USB Ausgang maximal 2,4A oder 2A liefern kann, bedeutet dies noch lange nicht, dass Smartphone, Tablet und Co. auch mit der maximalen Geschwindigkeit an diesem Port laden. Hier spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Dementsprechend ist diese Aussage welche oftmals getroffen wird „Powerbank XYZ ist super schnell da sie einen 2,4A Ausgang besitzt“ nicht ganz richtig. In der Praxis gibt es teilweise massive Unterschiede zwischen einzelnen Modellen auch wenn die USB Ports angeblich die gleiche maximale Leistung liefern können.

 

Messwerte der Anker PowerCore Slim 5000mAh

Starten wir wie üblich bei der Kapazität. Anker gibt diese mit 5000mAH an, messen konnte ich jedoch 5101mAh bzw. 18,87Wh. Damit ist die echte Kapazität der Powerbank sogar höher als die die beworben wird. Dies ist eine absolute Ausnahme! In der Regel erreichen Powerbanks nur 80-90% der vom Hersteller angegebenen Kapazität, dies gilt auch für so ziemlich alle anderen Powerbanks von Anker.

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Soweit so gut aber wie sieht es ansonsten aus, kann die Powerbank auch bei der Ladegeschwindigkeit überzeugen?

Anker gibt die maximale Leistung des USB Ports mit 2A an. Dies ist ein Stück weit weniger als bei großen Powerbanks welche meist 2,4A liefern. In meinem Test lag das Maximum bei 2,2xA, wenn diese überschritten wurden brach die Spannung komplett ein und gegebenfalls würde der Ladevorgang unterbrochen.

Aber ist es im Alltag ein Problem das die PB „nur“ rund 2A schafft?

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Die Anker PowerCore Slim ist ein Stück weit langsamer als große Powerbanks von zum Beispiel Anker. Jedoch würde ich die Ladegeschwindigkeit immer noch als obere Mittelklasse einstufen, was eigentlich ganz gut ist für ein derart kompaktes Model.

Hierbei scheint die Powerbank auch keine Probleme mit Apple oder Android Geräten zu haben. Die Ladegeschwindigkeit fällt gleichmäßig gut aus, damit kann ich die Powerbank problemlos fürs iPhone 7, LG G5 oder auch fürs Samsung Galaxy S7 empfehlen.

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Natürlich sollten auch so ziemlich alle anderen Smartphones auf dem Markt problemlos und schnell an der Powerbank laden, jedoch bitte habt Verständnis dafür, dass ich natürlich nicht alle Marken testen kann.

Das Aufladen der Powerbank selbst geht mit rund 1,9A relativ flott. Mit einem guten Ladegerät sollte die PB nach rund 3 Stunden wieder komplett voll sein.

 

Fazit zum Anker PowerCore Slim 5000mAh

Mit der PowerCore Slim ist Anker eine hervorragende kompakte und Hosentaschen freundliche Powerbank gelungen. Diese punktet durch eine hohe Kapazität und ein durchdachtes Design.

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Dazu zählt zum einen die praktische und schlanke Form wie auch die gute Materialwahl. Die PowerCore Slim besteht vollständig aus „weichen“ Materialien welche nicht Euer kostbares Smartphone zerkratzen können.

Lediglich die Optik der Powerbank ist aus meiner Sicht etwas langweilig und der Preis vielleicht ein wenig hoch angesetzt.

Zwar gehen 23€ an sich in Ordnung, jedoch hat Anker auch den „normalen“ PowerCore 5000mAh im Sortiment welcher durch eine ähnlich Leistung punktet, aber lediglich 12€ kostet.

Im Gegenzug bietet natürlich die Slim die praktischere und portablere Form.

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Michael Barton
Michael Barton
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