Die Teufel Cinebar One im Test, kompakt und gut!

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Soundbars sind beliebter denn je, sie nehmen weniger Platz weg als ein großes 5.1 System und verursachen weniger Kabelchaos. Ein Experte was Soundbars angeht, ist sicherlich Teufel, welche nun aber mit der Cinebar One einen etwas anderen Weg einschlagen.

Normalerweise sind Soundbars entweder eine große „Leiste“, die vor den Fernseher gelegt wird + Subwoofer, siehe Cinebar 11, oder ein großer Lautsprecher auf welchen der Fernseher gestellt wird, siehe Cinebase.

Die Cinebar One hingegen ist ein recht kleiner und kompakter Lautsprecher, welcher auf den ersten Blick eher an einen Bluetooth Lautsprecher erinnert als wirklich an eine Soundbar.

Die Vorteile für dieses Design liegen auf der Hand, zum einen ein noch geringerer Platzbedarf, zum anderen ein günstigerer Preis. Die neue Teufel Cinebar One kostet zum Zeitpunkt dieses Tests 250€, was für eine Soundbar recht günstig ist.

Sofern diese auch gut klingt! Dies ist auch die eine Millionen Euro Frage, klingt die Teufel Cinebar One gut? Diese und noch weitere Fragen gilt es im Test zu klären! An dieser Stelle vielen Dank an Teufel für das Ausleihen der Cinebar One.

Kann die Teufel Cinebar One im Test überzeugen?

 

Die Teufel Cinebar One im Test

Ehe Ihr die Teufel Cinebar One kauft, solltet Ihr überprüfen ob diese mit Eurem Fernseher „kompatibel“ ist. Damit meine ich erst einmal weniger die Anschlüsse, sondern viel mehr den Formfaktor.

Für einen optimalen Klang muss die Cinebar One vor dem Fernseher stehen. Die Soundbar ist zu klein dafür,  dass der Fernseher auf ihr tehen kann. Mein Sony TV besitzt beispielsweise einen sehr niedrigen Standfuß, weshalb hier die Cinebar One einen Teil des Bildes blockieren würde.

Bei einem Philips Fernseher hingegen den ich habe, wäre dies aufgrund eines höheren Standfußes kein Problem.

Die Cinebar One besitzt eine Höhe von rund 7cm, die auch bei eurem Fernseher an Platz zwischen Tisch und Anfang des Bilds vorhanden sein sollte. Ist dies nicht der Fall müsstet Ihr den Lautsprecher entweder über dem Fernseher „aufhängen“ oder im Schrank unter diesem unterbringen.

Kommen wir aber zum eigentlichen Lautsprecher.

Wie bereits erwähnt ist die Teufel Cinebar One mit gerade einmal 35 x 11,3 x 6,8 cm als Winzling zu bezeichnen, zu mindestens für eine Soundbar. Von der Größe könnte man die Soundbar eher für einen normalen Bluetooth Lautsprecher halten.

Zwar verfügt die Cinebar One auch über Bluetooth, dazu später mehr, aber diese besitzt keinen eingebauten Akku und ist auch ansonsten nicht für einen portablen Einsatz gedacht. Dennoch wäre es aufgrund der kompakten Größe kein Problem die Soundbar auch mal für ne Party oder Ähnliches in einen anderen Raum zu stellen.

Optisch ist die Cinebar One recht schlicht gehalten. Auf der Front finden wir ein schwarzes metallenes Lautsprechergitter, welches sich auch um die Seiten der Soundbar zieht. Das restliche Gehäuse besteht aus Kunststoff, welcher aber auf Schleiflack Optik getrimmt wurde. Ihr habt beim Gehäuse die Wahl zwischen Weiß und Schwarz.

Zwar ist sicherlich die Haptik bei einer Soundbar nicht ganz so wichtig, aber die Cinebar One wirkt durchaus recht wertig und schwer, was immer ein gutes Zeichen ist.

Wie sieht es bei den Tasten und Anschlüssen aus? An der Soundbar selbst finden sich leider erst einmal keine Tasten. Um die Cinebar One zu steuern, müsst Ihr auf die beiliegende Fernbedienung zurückgreifen. Diese ist qualitativ okay, aber auch nichts Besonderes um ehrlich zu sein.

Ich hätte mir hier vielleicht ein paar Tasten auch als „Back-up“ am Gerät selbst gewünscht. Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich verlege meine Fernbedienungen sehr gerade, daher dieser Wunsch.

Alternativ kann man aber die Cinebar One auch über die Fernseher Fernbedienung steuern. Wobei man hierfür den Fernseher via HDMI verbinden muss. Dies funktioniert aber nur wenn Euer Fernseher einen gesonderten HDMI Ausgang für Sound Systeme besitzt, was nicht jeder Fernseher tut.

Damit kommen wir auch zu den Anschlüssen. Wie bereits angesprochen verfügt die Soundbar über einen HDMI Eingang, einen optischen Audio Eingang, einen 3,5mm AUX Eingang und USB!

Ja Ihr könnt die Soundbar auch direkt an einen PC anschließen. Der PC erkennt die Soundbar als Soundkarte und kann ohne Treiberinstallation direkt Ton wiedergeben. Damit bietet sich die Cinebar One auch durchaus als PC Lautsprecher an.

Sollte Euer Fernseher keinen HDMI Audio Ausgang haben könnt Ihr den optischen Ausgang verwenden. Sollte Euer Fernseher auch keinen optisch Audio Ausgang haben könnt Ihr den AUX Eingang der Cinebar One nutzen, einen Kopfhöreranschluss hat eigentlich jeder Fernseher.

Neben diesen Anschlüssen verfügt die Cinebar One auch über eingebautes Bluetooth, welches in meinem Test tadellos funktionierte. Das Verbinden war problemlos und die Tonqualität in Ordnung. Auch eine Verzögerung konnte ich nicht feststellen, was für eine Filmwiedergabe wichtig ist.

Die Stromversorgung wird bei der Teufel Cinebar One über ein kleines externes Netzteil geregelt.

Kleine Anmerkung, abseits vom Netzteil hat Teufel an den Kabeln gespart! Es liegen nämlich keine bei!

 

Klang der Teufel Cinebar One

Kommen wir zum eigentlich interessanten Teil, dem Klang. Betrachten wir hier erst einmal den Aufbau des Lautsprechers. Dieser besitzt vier 50mm Treiber, anscheinend des gleichen Typs. Zwei dieser Treiber sind auf der Front des Lautsprechers zu finden, zwei seitlich schräg. Auf der Rückseite gibt es zudem eine Bassreflex Öffnung. Die maximale Leistung der Cinebar One wird von Teufel mit 80W angegeben.

Wie steht es nun praktisch um den Klang? Dies ist nicht ganz einfach zu beurteilen, denn es hängt etwas davon ab ob man die Größe in die „Berechnung“ mit einbezieht, oder ob man die „mini Soundbar“ mit voll ausgewachsenen Soundbars vergleicht.

Wenn man die kompakte Größe und damit auch den eingeschränkten Resonanzkörper mit einbezieht, klingt die Cinebar One wirklich hervorragend!  Mir ist beispielsweise kein Bluetooth Lautsprecher bekannt, der bei einer ähnlichen Größe einen ähnlich guten Klang liefert.  Damit beziehe ich mich vor allem auf die erstaunlich gute Bassleistung.

Die Cinebar One verfügt über einen sehr aggressiven und kompakten Bass. Dieser kann auch durchaus mit einem guten Tiefgang punkten. Allerdings ist der Lautsprecher aufgrund seiner Größe natürlich etwas eingeschränkt. Eure Wände bekommt die Cinebar One nicht zum Wackeln, das muss einem klar sein.

Die effektive Bassleistung hängt aber natürlich etwas von der Raumgröße ab. Teufel empfiehlt die Cinebar One für Räume bis 15m², da nach soll man lieber zur Plus Version greifen, welche einen zusätzlichen kabellosen Subwoofer mit im Paket hat.

Dies würde ich auch so unterschreiben. In kleineren Räumen wirkt die Bass Darstellung, was die Masse angeht, noch mal ein gutes Stück besser.  Hier schafft es die Soundbar durchaus sehr gut die Luft zum Schwingen zu bekommen. In einem kleinen Raum steht die Cinebar One also einer voll ausgewachsenen Soundbar wirklich nicht viel nach.

Dies liegt auch an den erfreulich guten Höhen. Obwohl die Cinebar One nicht über gesonderte Hochtöner verfügt, sind die Höhen angenehm klar und sauber. Auch Stimmen werden gut und sauber dargestellt.

Über die Fernbedienung könnt Ihr zudem einen von drei EQ Einstellungen aktivieren, Musik, Filme oder Sprache.

Grundsätzlich bietet die Musik- Einstellung den vollsten Klang, welcher allerdings auf sehr hohen Lautstärken beim Bass teilweise etwas verzerren kann.

In der Film- Einstellung versucht die Soundbar hingegen den Klang etwas mehr in die Breite zu ziehen. Hierfür wird mehr Leistung auf die seitlichen Treiber gelegt, verglichen mit der Musik- Einstellung.

Dieses in die Breite ziehen, funktioniert durchaus auch ganz gut. Nein, man hat kein echtes Raumklang Feeling, dieses zu erzeugen schaffen selbst die meisten normalen Soundbars kaum, aber die Teufel Cinebar One klingt ein gutes Stück breiter als diese mit ihren 35cm eigentlich ist.

Ihr habt also beim Filmeschauen nicht das Gefühl der der Klang nur aus einem kleinen Lautsprecher kommt.

Wie steht es aber nun im Vergleich mit „richtigen“ Soundbars? Eigentlich besser als man im ersten Moment denken könnte. Die Cinebar One ist ein wirklich gut designter und entwickelter Lautsprecher. Viele der günstigen bis 250€ Soundbars sind hier anders. Oftmals handelt es sich hier um eine 08/15 Soundbar, mit meist recht schlechten Treibern und einen großen Subwoofer um durch viel Bass die akustischen Schwächen der eigentlichen Soundbar auszugleichen.

Für jemanden der so viel Bass wie möglich will, ist dies vermutlich auch die bessere Lösung. Beispielsweise hohe Pegel sind nicht unbedingt die Stärke der Cinebar One. Auch kann die Cinebar One keinen Bass erzeugen, der durch Mark und Bein geht.

Nicht falsch verstehen, sofern der Raum, in welchem die Cinebar One zum Einsatz kommt, nicht zu groß ist, kann diese einen richtig guten Bass liefern! Aber in einem großen Wohnzimmer kann die kleine Soundbar doch etwas verloren wirken. Hier würde ich entweder zu was Größerem aller Teufel Cinebar 11 raten oder zur Cinebar One+.

Letztere ist die Cinebar One mit dem kabellosen Subwoofer der Cinebar 11! Ich habe bisher leider diese Kombo noch nicht gehört, aber der Subwoofer der Cinebar 11 war richtig gut und sofern ich mit der Vermutung richtig liege das es sich hier um den gleichen Subwoofer, bei der Cinebar One+, handelt kann ich mir vorstellen das dieses Set auch in einem größeren Wohnzimmer gut abgeht!

Die Cinebar One wird sich vermutlich entweder in einem recht kleinen Wohnzimmer, einer Studenten Bude, einem Schlafzimmer, usw. akustisch am wohlsten fühlen. Hier kann die Cinebar One durchaus einer großen Soundbar gute Konkurrenz machen.

 

Fazit

Die Cinebar One ist klasse, aber auch recht speziell. Dies ist keine Soundbar für Nutzer die im großen Wohnzimmer das absolute Kino Feeling wollen, mit donnernden Bässen und einer Lautstärke, dass die Nachbarn sich beschweren.

Die Cinebar One ist eher die Soundbar für den Studenten, den Jugendlichen, für das Schlafzimmer usw. Also eher für kleine Räumlichkeiten, wo man dennoch Wert auf einen guten Klang legt. Am besten mit einem satten Bass und gute Höhen und ja das liefert die Cinebar One. Für solch einen kompakten Lautsprecher ist gerade der Bass erfreulich gut! Auch die Klangbreite ist klasse, man vergisst schnell, dass der Sound aus einem 35cm Lautsprecher kommt.

Auch dank der vielfältigen Anschlussmöglichkeiten lässt sich die Cinebar One gut abseits der klassischen Nutzung als Soundbar einsetzen. Hier spreche ich natürlich von Bluetooth und USB. Sucht Ihr eine Soundbar für Euren PC und die üblichen Modelle auf dem Markt sind zu groß? Dann könnte die Cinebar One ebenfalls genau das richtige sein.

Das integrierte Bluetooth bietet auch einen hohen Mehrwert, hierdurch ist die Cinebar One mehr als nur eine Soundbar, diese ist der Multimedia Hub, in welchem Raum auch immer Ihr diese einsetzt.

Habt Ihr aber ein großes Wohnzimmer mit 15-30m²+ ist die Cinebar One vermutlich nicht das Richtige für Euch. Gerade wenn man einen großen Raum beschallen will, braucht man auch einen großen Lautsprecher oder zu mindestens einen Subwoofer, siehe Cinebar One+. Hier fehlt der normalen Cinebar One einfach das Volumen und auch etwas die Pegelfestigkeit, um wirklich Kino Feeling aufzubauen.

Für kleinere Räume und den passenden Anspruch ist die Teufel Cinebar One aber absolut klasse! Viel mehr Klang kann man nicht auf solch einen engen Raum quetschen, wie es Teufel hier geschafft hat. Dementsprechend ist auch der Preis von rund 250€ absolut fair!

Positiv

  • Schicke Optik
  • Viele Anschlussmöglichkeiten (HDMI, optisch, AUX, USB)
  • Bluetooth
  • Sehr kompakt
  • Angenehm breiter Klang, trotz der kompakten Abmessungen
  • Klasse Klang mit einem satten Bass….

 

Neutral

  • …. Welcher sich aber in größeren Räumen auch schnell etwas verlieren kann
  • Neigt auf sehr hohen Lautstärken zum leichten Ãœbersteuern.

 

Negativ

  • Steuerung nur über die beigelegte Fernbedienung möglich (keine Tasten am Gerät)

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Michael Barton
Michael Barton
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