Die Cougar Vantar Tastatur im Test, die RGB LED Show auf dem Schreibtisch für 35€!

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Zwar sind mechanische Tastaturen außerordentlich beliebt und auch zugegeben sehr gut, aber leider sind solche Modelle vergleichsweise teuer. Zudem will sich auch nicht jeder so einen Klotz an Tastatur auf den Tisch stellen.

Hier kommt die Cougar Vantar ins Spiel. Hierbei handelt es sich um eine mit 40€ vergleichsweise günstige Tastatur welche aber dennoch mit einer schicken RGB Beleuchtung punkten soll.

Kann die Cougar Vantar im Test überzeugen? Finden wir es heraus!

 

Die Cougar Vantar im Test

Die Vantar ist eine vergleichsweise kompakte Tastatur, welche aber dennoch das volle Standard Tastatur Layout inklusive Nummern Pad bietet.

Auf gesonderte Media Tasten und eine große Handballenauflage muss allerdings verzichtet werden.

Auch ist die Vantar optisch sehr ungewöhnlich. Zum einen setzt diese auf sehr flache Tasten, ähnlich einer Notebook Tastatur, zum anderen nutzt Cougar eine gebürstete „Aluminium“ Rückenplatte und einen auffälligen Rahmen um die Tastatur.

In diesem Rahmen sind einige RGB LEDs versteckt, welche im Betrieb zum einen die Tastatur selbst beleuchten und zum anderen auch den Schreibtisch.

Hierdurch ist die Cougar Vantar eine sehr bunte und auffällige Tastatur welche aber dennoch einen gewissen minimalistischen Touch hat.

Die Tastatur wirkt qualitativ sehr ordentlich. Auf den ersten Blick hätte ich sicherlich nicht darauf getippt, dass diese für unter 40€ zu bekommen ist.

Trotz des recht robusten Aufbaus sieht man aber auch durchaus ein paar Kostensparmaßnahmen. Die „Aluminium“ Rückenplatte, welche durchaus schick aussieht, ist nicht aus Aluminium sondern aus Plastik, welches nur auf Aluminium Optik getrimmt ist.

Auch eine gesonderte Handballenauflage wird nicht mitgeliefert, die üblichen Füße welche zum Aufstellen der Tastatur dienen, sind jedoch an der Vantar vorhanden.

 

Layout und Tippgefühl

Beginnen wir beim Layout. Dieses ist weitestgehend Standard konform. Es gibt lediglich zwei „Änderungen“ , zum einen befindet sich neben der Windows Taste eine FN Taste, zum anderen sind die einzelnen Tasten teilweise etwas unterschiedlich groß.

Die unterste Reihe, mit Leertaste usw., ist etwas höher gestaltet als die anderen Tasten. Dafür sind die F Tasten deutlich kleiner und mit Sonderfunktionen doppelt belegt.

Macht dies in der Praxis beim Schreiben einen großen Unterschied? Nein nicht wirklich, das Layout der Vantar hat mir keinerlei Probleme bereitet und ich war schnell mit dieser vertraut.

Was mich allerdings etwas gestört hat ist die Beschriftung. Diese ist an sich nicht schlecht, jedoch bei Tageslicht ist die Lesbarkeit etwas suboptimal. Hier ist der Unterschied zwischen den schwarzen Tasten und den semi-durchsichtigen Buchstaben etwas zu gering. Im Dunkeln ist hingegen die Lesbarkeit aufgrund des Backlights 1a.

Cougar setzt bei der Vantar auf die so genannten Scissor Switches. Scissor Switches kommen in vielen aktuellen Notebooks, wie dem MacBook oder dem Razer blade, zum Einsatz und zeichnen sich durch ihren geringen Platzbedarf aus.

Im Gegensatz zu normalen Membranen oder mechanischen Tastaturen ist die Drucktiefe der einzelnen Tasten deutlich flacher.

So ist es auch bei der Cougar Vantar. Diese fühlt sich vom Tippgefühl eher wie ein Notebook an.

Jedoch ist die Travel Distance der Tasten für eine Desktop Tastaur zwar recht niedrig, für ein Notebook jedoch wäre diese ganz ordentlich.

Mich erinnert die Vantar recht stark an die Tastatur meines Razer Blade Notebooks, was auch erklärt warum ich so gut mit der Tastatur klar komme. Die Travel Distance der Cougar Vantar ist allerdings etwas höher.

Grundsätzlich ist der Druckpunkt der Tasten sehr schön knackig, wenn auch der Anschlag etwas sanfter ist als ich es in einer perfekten Tastatur gerne hätte.

Dies hat aber auch einen Vorteil, die Cougar Vantar ist ziemlich leise was das Tippen angeht. Lediglich die Leertaste  macht ein recht lautes „Klack“ wenn man diese etwas mehr hämmert.

Die Qualität der einzelnen Tasten bzw. deren Druckpunktes war recht konstant, lediglich die Leertaste fühlt sich etwas anders an, was bei dieser aber eigentlich nicht stört.

Ich selbst komme mit der Cougar Vantar  sehr gut klar, dies liegt aber auch daran, dass ich an das Schreiben auf Notebook Tastaturen gewöhnt bin.

Sollte dies bei Euch auch der Fall sein oder mögt einfach das Notebook –Tippgefühl, habe ich keine Zweifel, dass Ihr mit der Vantar eine gute Tippgeschwindigkeit erreichen werdet.

 

Beleuchtung

Die Cougar Vantar verfügt über RGB LEDs, jedoch im Gegensatz zu teureren Tastaturen nicht pro Taste eine, sondern eine LED deckt hier einen etwas größeren Bereich ab.

Das fällt in der Praxis aber kaum auf. Allgemein betrachtet ist die Beleuchtung der Vantar sehr hell und kräftig, unter anderem dank des LED Rands um der Tastatur welcher den halben Schreibtisch zum Leuchten bringt.

Leider lässt sich die Beleuchtung nicht via Software steuern, sondern man muss sich für eine von acht Beleuchtungsmodi entscheiden.

Diese lassen sich durchaus als recht bunt bezeichnen. Angefangen von Wellen über Regenbögen sind alle „Klassiker“ vorhanden.

Wem das alles zu auffällig ist, kann auch das Tempo des Farbwechsel langsamer stellen. So ist das Ganze im Alltag weiterhin schön bunt aber etwas weniger ablenkend.

Trotzdem, abgesehen vom einfarbigen Modus, hätte ich mir noch ein etwas dezenteres buntes Leuchten gewünscht.

 

Fazit

Für unter 40€ ist die Vantar eine ausgesprochen interessante Tastatur welche gerade Nutzer anspricht, die nach einem recht kompakten und minimalistischen Exemplar suchen ohne dabei auf Luxus Features wie einem RGB Backlight zu verzichten.

Das Tippgefühl entspricht dabei ungefähr dem eines Notebooks der oberen Mittelklasse bis unteren Oberklasse, also recht ordentlich.

Hierbei eignet sich diese Tastatur nicht nur für Normalnutzer sondern durchaus auch für Gamer.

Lediglich das Backlight hat mich nicht zu 100% überzeugt. Warum? Dieses ist zwar wirklich schön und hell, jedoch sehr bunt. Dies kann im Alltag doch etwas ablenken, hier wäre noch ein Modus schön gewesen welcher etwas ruhiger und entspannter ist, abgesehen von einfarbig rot.

Wer allerdings bunt mag oder mit einem einfachen roten Backlight leben kann, wird sicherlich für unter 40€ kaum eine interessantere Tastatur finden!

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Michael Barton
Michael Barton
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2 Kommentare

  1. Ich verwende derzeit eine Typhoon Lightstar Tastatur inklusive Maus. Ähnlich wie bei der vorgestellten Cougar Vantar überzeugt das Set nicht gerade mit maximalen Einstellmöglichkeiten. Preislich ist das Set schon ab 32 € erhältlich. Natürlich ist die Verarbeitung nicht die Beste. Gerade die Tastatur ist doch recht „biegbar“. Der Kaufgrund war allerdings ein anderer. Maus und Tastatur werden nicht per Kabel angeschlossen, sie verfügen stattdessen über Bluetooth.

    Und das war genau das was ich gesucht habe, eine beleuchtete Tastatur (steht immer auf blau) mit passender Maus ohne Kabelsalat.

  2. Die Tastatur ist sowohl zum Zocken, als auch zum Schreiben sehr gut geeignet. Der Tastenhub und das Schreibgefühl ist durchaus vergleichbar mit einer Appletastatur, wobei der Druckpunkt etwas weicher ist. Das Anti-Ghosting funktioniert beim Spielen hervorragend, man kann mit WASD in alle Richtungen laufen, Shift gedrückt halten zum Rennen und immer noch präzise mit der Leertaste gleichzeitig springen. Auch bei Beat-Em-Ups mit zwei Leuten gleichzeitig an der Tastatur habe ich bisher keine Tasten erlebt, die nicht reagieren.
    Einzig die Tastaturbeleuchtung ist nach jedem Stromverlust (z.B. beim Ausstecken oder beim Ausschalten des PCs an einer Steckdosenleiste) wieder auf regenbogenbunt glitzernd zurückgesetzt.

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