Der Gamebreaker VR 12 Gaming Schreibtischstuhl im Test, günstig und gut?

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Ein guter Schreibtischstuhl wird leider von vielen Nutzern immer noch unterschätzt. Jedoch wenn man einmal einen guten Schreibtischstuhl genutzt hat, will man meist nichts mehr anderes.

Gaming Schreibtischstühle sind hier der neuste Trend. Wobei natürlich ein Gaming Schreibtischstuhl auch für die normale Arbeit am Schreibtisch taugt.

Der Gamebreaker VR 12 ist hierbei ein recht neues Modell auf dem Markt. Wollen wir uns doch einmal anschauen wie dieser sich im Test, auch verglichen mit der großen Konkurrenz von DXRacer und Co., so schlägt!

Kann der Gamebraker VR 12 im Test überzeugen? Finden wir es heraus!

 

Lieferumfang und Verpackung

Der Gamebreaker VR12 wird wie üblich in einer recht großen und schweren Box geliefert. Nach dem Auspacken müsst Ihr Euch erst einmal ans Zusammenbauen setzen.

Hier gibt es positive und negative Punkte. Positiv, an sich ist der Zusammenbau recht einfach und problemlos und das passende Werkzeug wird auch schon mitgeliefert.

Leider nutzt der Stuhl drei unterschiedliche Schraubentypen, es ist hier oftmals nicht auf den ersten Blick ersichtlich, ob man nun die 30mm oder 35mm Schraube vor sich hat.

Das bremst den Aufbau etwas. Ansonsten hatte ich keinerlei Probleme. Wie üblich müssen die Armlehnen, die Rückenlehne und die Halterung für die Gasdruckfeder an das Sitzpolster geschraubt werden. Dann wird der Rest einfach zusammengesteckt.

Klingt einfach, ist es auch! Ich bin zwar schon etwas geübt durch meine diversen Gaming Schreibtischstuhl Tests, aber jedes Ikea Regal ist schwerer zusammenzubauen.

Kleine Anmerkung, schaut Euch den Stuhl vor dem Zusammenbau gut an. Meiner hatte leider einen kleinen Transportschaden, es ist nicht davon auszugehen, dass dies bei Euch auch der Fall sein wird, aber besser gut anschauen.

 

Der Gamebreaker VR 12 im Test, günstig und gut?

Wie man schon beim Namen „Gamebreaker“ erwarten kann, ist der VR 12 kein allzu dezenter Schreibtischstuhl. Zwar ist die weiß/schwarze Version farblich nicht übermäßig auffällig, aber vermutlich auch nichts für ein professionelles Büro.

Generell besitzt der Gamebreaker ein schickes und recht „elegantes“ weiß/schwarz Muster, das  nicht direkt ins Auge springt, aber auch nicht langweilig ist.

Etwas ungewöhnlich ist die Rückseite des VR 12, welche eine Plastikabdeckung besitzt. Diese Abdeckung wirkt ein wenig wie eine „Panzerung“ und soll sicherlich die „Gamer“ Optik unterstreichen.

Ich war mir zwar im ersten Moment nicht ganz sicher, wie gut mir dies gefällt aber praktisch hebt diese Abdeckung den Gamebreaker VR 12 sicherlich etwas von der Konkurrenz ab. Auch optisch wirkt diese nicht deplatziert oder übertrieben.

Allgemein wirkt der Gamebreaker VR 12 recht entspannt. Zwar besitzt dieser auch seitliche „Flügel“ welche im Auto einem eigentlich Stabilität geben sollen, aber diese Flügel sind nicht übermäßig aggressiv geformt und praktisch vermutlich eher ein Deko Element. Nach meiner Erfahrung mit dem Corsair T1 Race sehe ich das aber tendenziell eher positiv, am Schreibtisch braucht man keinen Stuhl, welcher einen seitlich festhält.

Wie üblich lässt sich die Höhe des Stuhls verstellen wie auch die Rückenlehne und die Armlehnen. Bei der Höhe des Stuhls habt Ihr die Möglichkeit diesen zwischen 48 und 58cm zu verstellen. Damit gehört dieser zu den etwas höheren Modellen, jedoch passt die minimal Höhe ganz gut für meinen 08/15 Ikea Schreibtisch.

Die Rückenlehne lässt sich über einen Hebel an der Seite in diversen Stufen verstellen bis hin zu ganz flach. Die Armlehnen lassen sich leider nur in zwei Positionen verstellen, hoch/runter und im Winkel.

 

Qualitätseindruck

Macht der Gamebreaker VR 12 auch aus Sicht der Qualität und verwendeten Materialien einen guten Eindruck? Ja, das macht dieser durchaus!

Allerdings ist der Gamebreaker VR 12 auch nicht perfekt. Der Hersteller setzt bei diesem auf einen Mix aus Holzgrundplatte und Metallrahmen für die Rückenlehne.

Wie Ihr Euch vielleicht denken könnt, ist Holz natürlich die „günstige“ Ausführung. Die richtig teuren Gaming Schreibtischstühle ab ca. 300€ besitzen in der Regel eine 100% Stahlkonstruktion.

Auch bei einer Handvoll günstigeren Modellen ist diese zu finden. Aber in der 200€ Preisklasse ist Holz meist der Standard, daher ist es erfreulich, dass der Gamebreaker VR 12 immerhin eine mit Stahl verstärke Rückenlehne besitzt.

Der Hersteller gibt die maximale Belastbarkeit mit 120KG an, welche ich auch ohne Probleme glauben würde.

Ich wäre lediglich bei den Armlehnen etwas vorsichtig. Ich kann mich mit meinen 90KG zwar problemlos auf diese stützen, aber letztendlich sind diese auch nur in einer Holzplatte verschraubt. Ich vermute also diese würde eventuell als erstes nachgeben, auch wenn die Armlehnen selbst aus Metall sind.

In den Armlehnen ist eine Federkonstruktion, welche für die Verstellbarkeit notwendig ist. Diese Fendern schwingen allerdings für meinen Geschmack etwas stark. Kein großer Kritikpunkt aber der Stuhl klickt beim Verstellen der Armlehnen recht laut.

Auch etwas schade ist die Qualität des Gamebreaker Logos, das in die Kopfstütze gestickt ist. Dies wirkt ein paar Fäden, nichts großes aber sicherlich auch nicht optimal.

Im Großen und Ganzen ist der Gamebreaker VR 12 aber gut gearbeitet und macht einen vernünftigen Eindruck. Die generelle Robustheit entspricht dem, was man auch von einem 230€ Stuhl erwarten kann.

 

Wie sitzt es sich auf dem Gamebreaker VR 12?

Das Wichtigste ist natürlich, wie es sich auf dem Gamebreaker VR 12 sitzt. Hier fällt es mir recht leicht ein sehr positives Fazit zu ziehen.

Der Gamebreaker VR 12 ist ausgesprochen bequem und gut geformt. Aufgrund seiner Breite und Form bietet sich der Gaming Schreibtischstuhl für leicht überdurchschnittlich breite bis schmale Nutzer an.

Für mich mit meinen 1,80m und 90KG -+10KG ist der Stuhl ideal von seiner Größe. Die Polsterung des Gamebreaker VR 12 fällt mittel bis weich aus.

Man sitzt also nicht wie „auf Wolken“ aber auch nicht wie auf einem Brett. Ich finde den Gamebraker ausgesprochen angenehm. Sehr weich gepolsterte Stühle neigen zum Durchsitzen, festere Stühle sind da meist etwas besser, aber halt etwas unbequemer.

Wer 8 Stunden oder länger am Stück auf diesem sitzt, wird vermutlich mit einem härteren Bürostuhl besser fahren. Jedoch 4-6 Stunden am Stück auf dem Gamebreaker VR 12 sind kein Problem.

Die grundsätzliche Form des Stuhls, gerade der Rückenlehne, gefällt mir ausgesprochen gut! Es gibt hier keine Anomalien oder Nähte an ungünstigen Positionen. Die gesamte Rückenlehne fühlt sich ausgesprochen weich und geschmeidig an.

Der Support des unteren Rücken Bereiches ist zwar nicht perfekt, dies ist bei allen Gaming Schreibtischstühlen so der Fall, aber überdurchschnittlich gut, selbst ohne zusätzlichem Kissen.

Gerade wenn man etwas zurückgelehnt auf diesem sitzt, ist der Stuhl extrem bequem. Etwas fragwürdig ist allerdings das Kopfkissen. Dieses ist beim Gamebreaker VR 12 nicht optional, sondern direkt in der Kopfstütze integriert.

Die Kopfstütze steht also ein Stück vor, stört dies? Das kommt für mich etwas auf die Position der Rückenlehne an. Steht diese sehr steil finde ich das integrierte Kissen eher störend, ist diese leicht angewinkelt finde ich das Kissen tendenziell angenehm. Aber ich vermute, dass dies wirklich auf die persönliche Präferenz ankommt.

Das Sitzpolster ist ausreichend groß gestaltet. Zwar besitzt das Sitzpolster seitlich zwei „Flügel“ aber ähnlich wie der Rückenlehne sind diese nicht sonderlich „agressiv“ gestaltet und schränken den Nutzer nicht ein.

Es war mir problemlos möglich, im Schneidersitz auf dem Gamebreaker VR 12 zu sitzen, was für mich immer ein gutes Zeichen ist.

Die Armlehnen sind von ihrer Form und auch von der Höhe sehr angenehm. Es ist lediglich etwas schade das diese sich nicht vor/zurück verstellen lassen.

Wie ich finde, sind die Armlehnen recht weit vorne. Bei der normalen Computerarbeit kein Problem, hier sind diese perfekt, wer sich auf dem Stuhl aber zurücklehnen möchte, wird diese allerdings etwas kurz finden.

Wie die meisten Gaming Schreibtischstühle besitzt auch der Gamebreaker VR 12 eine Wippfunktion. Diese erlaubt es den Stuhl um ein paar Grad schräg zu stellen. Dies kann durch abstoßen oder zurücklehnen gestehen. Hierdurch hat man ein wenig ein Schaukelstuhl -Feeling.

Ich finde dies ausgesprochen angenehm nicht in solch einer fixierten Position sitzen zu müssen, sondern etwas kippeln zu können.

Hierbei wird allerdings beim Gamebreaker VR 12 die etwas einfachere Wippfunktion genutzt. Dennoch schön, dass die Funktion vorhanden ist!

Unterm Strich ist der Gamebreaker VR 12 einer der bequemsten Gaming Schreibtischstühle die ich bisher getestet habe, vor allem dann, wenn man recht entspannt sitzen möchte. Für reine „Büroarbeit“ mag es bessere Modelle geben, aber für jemanden der abends von der Arbeit/Schule nach Hause kommt und noch ne entspannte Runde spielen möchte, ist der VR12 ideal!

 

Fazit

Der Gamebreaker VR12* ist der bequemste Gaming Schreibtischstuhl unter 300€ den ich bisher getestet habe!

Hierbei eignet sich dieser für vermutlich 95% aller Nutzer. Dieser ist also nicht übermäßig schmal oder einschränkend. Ihr sitzt relativ weich und gemütlich, auch über einen längeren Zeitraum.

Gerade die Form der Rückenlehne gefällt mir ausgesprochen gut.

Qualitativ ist zudem der Gamebreaker VR 12 Ordentlich, auch wenn hier dieser natürlich noch nicht ganz mit den ganz großen mithalten kann, ist dennoch die Preisleistung top!

Kurzum für rund 230€ bekommt Ihr aktuell keinen besseren Schreibtischstuhl, gerade wenn Ihr gerne etwas weicher und entspannter sitzten wollt. Zwar ist auch der DXRacer Formula in dieser Preisklasse ein sehr attraktives Modell, aber hier kommt es etwas darauf an, auf was man lieber sitzt, Kunstleder oder Stoff und wie groß man ist.

Der Gamebreaker VR 12 eignet sich auch problemlos für etwas breitere Nutzer! Daher Daumen hoch für den Gamebreaker VR 12, Preis-Leistung sehr gut!

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Michael Barton
Michael Barton
Hi, hier schreibt der Gründer und einzige Redakteur von Techtest.org. Vielen Dank für das Lesen des Beitrags, ich hoffe dieser konnte dir weiterhelfen. Mehr Informationen über den Autor

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