Der BenQ SW271 im Test, der beste bisher getestete Monitor!

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Der SW271 von BenQ ist mit einem Preis von rund 1200€ ein absoluter High End Monitor, welcher sich primär an professionelle Nutzer richtet.

Für diese hat der SW271 auf dem Papier auch einiges zu bietet! Neben einer 4K Auflösung soll gerade die 99%ige AdobeRGB Farbraum Abdeckung, gemeinsam mit einer hohen Farbgenauigkeit die Profis glücklich machen.

Ich weiß zwar nicht ob ich mich selbst als „Profi“ bezeichnen würde, aber für Techtest.org mache ich schon einiges an Fotos, wie ich denke auch größtenteils recht gute.

Daher hat natürlich der SW271 auch mein Interesse geweckt. Bisher hatte ich immer nur das Vergnügen mit guten Mittelklasse Monitoren zu arbeiten, von daher ist der SW271 mein erster Schritt in die Profi Klasse. Vielen Dank an dieser Stelle an BenQ, welche mir dem SW271 zur Verfügung gestellt haben!

Aber ist der SW271 wirklich ein richtiger Profi Monitor, der auch in der Praxis mit einer hervorragenden Bildqualität punkten kann, oder sehen nur die technischen Daten gut aus?

Wollen wir uns doch einmal den SW271 im Test ansehen! Kann dieser für einen Preis von 1200€ wirklich überzeugen? Finden wir es heraus!

 

Der BenQ SW271 im Test

Der BenQ SW271 ist, wie ich finde für einen professionellen Monitor durchaus recht schick designt. Natürlich Schlichtheit ist hier absolut das Motto, aber im Gegensatz zu anderen professionellen Geräten besitzt beispielsweise der SW271 sehr kleine Displayrahmen und ist auch generell nicht übermäßig dick oder klobig.

Die Displayrahmen sehen im ausgeschalteten Zustand aufgrund es unsichtbaren Rahmens besonders schlank aus, aber selbst eingeschaltet sind die Rahmen nur wenige Millimeter dick, weshalb diese bei einem Multi Monitor Set-up auch kaum bis gar nicht stören.

Wie es sich für einen guten Monitor auch gehört, besitzt auch der BenQ SW271 einen hervorragenden Standfuß, der auch nicht aufgrund des besonders schlanken Designs funktional abgespeckt wurde. Dieser ist komplett aus Aluminium gefertigt und deshalb sehr massiv und robust. Zudem besitzt der Standfuß einen Tragegriff, welcher sich während des Fotografierens und Tragens des Monitors als erstaunlich nützlich erwiesen hat.  Solltet Ihr Euren Monitor zu Shootings mitnehmen ist das mit dem SW271 absolut problemlos machbar!

Neben dem Griff besitzt der Monitor die üblichen Ergonomie Optionen, wie eine Höhenverstellung, die Möglichkeit den Monitor zu neigen, vertikal zu stellen oder zu drehen. Dabei macht der Standfuß bzw. die verwendete Mechanik ebenfalls einen sehr guten und hochwertigen Eindruck.

Mit im Lieferumfang des BenQ SW271 befindet sich auch ein optionaler Blick -bzw. Störlichtschutz. Hier ein kleiner Kritikpunkt, ein Seitenteil hatte eine leicht verbogene Kante, die man allerdings problemlos wieder geradebiegen konnte.

Dicke Pluspunkte gibt es wieder für Tasten und Anschlüsse. Zum BenQ SW271 gibt es einen „Puck“, hierbei handelt es sich um eine kleine Kabelfernbedienung, welche eine komfortablere Steuerung des On-Screen Menüs ermöglicht.

Jeder Monitor sollte so einen Puck haben! Gerade beim SW271 macht dieser viel Sinn, da es so möglich ist schnell zwischen sRGB, AdobeRGB usw. Profilen hin und her zu springen.

Der Puck lässt sich im Standfuß ablegen bzw. sogar ganz abnehmen. BenQ hätte vielleicht hier eine etwas elegantere Kabelführung schaffen können, aber abseits davon ist diese Kabelfernbedienung eine klasse Sache!

Zumal der SW271 auch über Tasten direkt am Display verfügt. Ihr habt also die Wahl, wie Ihr den Monitor bedienen wollt. Sofern Ihr keine Wandhalterung nutzt, ja der Monitor hat einen VESA Mount, sehe ich aber keinen Grund nicht den Puck zu nutzen.

Wie sieht es bei den Anschlüssen aus? Sehr gut! Der BenQ SW271 besitzt zwei HDMI 2.0 Eingänge, einen Display Port Eingang und einen USB C Eingang!

Über Letzteren könnt Ihr beispielsweise ein Apple MacBook Pro direkt mit dem Monitor verbinden, ohne einen Dongle nutzen zu müssen. Allerdings überstützt der USB C Port keine Stromversorgung! Diese muss gesondert geregelt werden.

Zusätzlich verfügt der SW271 auch noch über zwei USB 3.0 Ports und einen SD Kartenleser. Diese Ports können entweder über den USB C Anschluss gespeist werden oder über einen normales USB 3.0 Kabel.

Nutzt Ihr allerdings USB C sowohl für die Bildübertragung wie auch für die Datenübertragung, müsst ihr Euch zwischen 4K 60Hz + USB 2.0 und 4K 30Hz + USB 3.0 entscheiden.

Zwar finde ich es grundsätzlich sehr gut, dass BenQ einen USB Hub und Speicherkartenleser verbaut hat, aber die Positionierung finde ich etwas suboptimal. Die USB Ports und auch der Speicherkartenleser sind an der linken Rückseite angebracht. Steht der Monitor frei auf einem kleinem Tisch in einem Foto Studio ist das Okay, aber auf einem Schreibtisch der gegen eine Wand steht, ist die Positionierung nicht gut.

Ich hätte die Ports vielleicht auf die Unterseite des Monitors verlegt, so dass diese auch von der Front gut erreichbar sind.

Dennoch Daumen hoch für die Anschlussvielfalt!

Bonuspunkte bekommt BenQ für das Beilegen sämtlicher Kabel, die man benötigt. Damit meine ich das Stromkabel, USB 3.0 Kabel aber auch DisplayPort Kabel und HDMI Kabel zum Verbinden des Monitors.

BenQ legt ebenfalls eine Blendschutzhaube bei. Diese „Flügel“ verhindern, wie der Name schon vermuten lässt, dass schräg einfallendes Licht zu Reflexionen auf dem Monitor führt. Für jemanden der direkt im Studio oder sogar im Freien mit dem Monitor arbeitet sicherlich eine sehr Praktische Sache!

Die Blendschutzhaube befindet sich in einer separaten Box, in welcher diese sich bei nicht Nutzung auch gut aufbewahren lässt. Diese muss allerdings bei Nutzung selbst vom Nutzer zusammengesteckt werden, was aber kein großes Problem ist.

 

Die Bildqualität

Der wichtigste Punkt ist natürlich die Bildqualität. BenQ setzt beim SW271 ganz klassisch auf ein IPS Panel, welches mit einer 10Bit Farbtiefe ausgestattet ist.

Die Auflösung liegt bei 3840×2160 Pixeln, also 4K in einem 16:9 Bildformat. Die Bildwiederholfrequenz liegt bei normalen 60Hz, sofern Ihr den Monitor via USB C, HDMI 2.0 oder DisplayPort 1.4 ansteuert!

Wichtig! Habt Ihr noch ein älteres Laptop, das nicht über DisplayPort oder HDMI 2.0 verfügt, kann es sein, dass Ihr nur 4K 30Hz erreicht, was nicht schön ist. Habt Ihr also ein älteres Laptop oder PC, schaut besser einmal nach, was Ihr genau für Anschlüsse habt.

Die Reaktionszeit wird von BenQ mit 5ms angegeben, was okay ist. Der SW271 ist natürlich kein Gaming Monitor aber eine Reaktionszeit von 5ms ist selbst für die meisten Gamer mehr als ausreichend.

Soweit erst einmal die Basis technischen Daten, kommen wir zum eigentlichen Test. Beginnen wir hier mit Messwerten, welche vom Datacolor Spyder 5 ELITE stammen.

 

Farbraum

BenQ spricht beim SW271 von einer 100%igen Abdeckung des sRGB Farbraum und einer 99%igen Abdeckung des AdobeRGB Farbraums.

100% sRGB ist mittlerweile nicht mehr so eindrucksvoll wie dies noch vor ein paar Jahren war, aber 99% AdobeRGB Abdeckung hingegen ist auch 2018 noch etwas sehr Besonderes!

Mit seinen rund 1200€ ist der SW271 der zweit günstigste 4K Monitor aktuell auf dem Markt welcher laut seines Herstellers 99%+ schafft.

Aber schafft der SW271 wirklich diese vom Hersteller versprochenen Werte? Messen wir einmal nach bzw. wir müssen zweimal messen. Einmal im SRGB Modus in einmal im AdobeRGB Modus.

Adobe RGB Modus
sRGB Modus

Im sRGB Modus schafft der SW271 98% des sRGB Farbraums und 76% des AdobeRGB Farbraums. Dies ist nur bedingt beeindruckend, die wirklich beeindruckenden Werte sehen wir erst im AdobeRGB Modus.

Hier schafft der SW271 99% des sRGB Farbraums und 95% des AdobeRGB Farbraums. Dies sind zwar etwas schlechtere Werte als von BenQ angegeben, aber ganz ehrlich ich würde bei solch kleinen Unterschieden eher auf eine Messungenauigkeit meines Messgerätes tippen.

Von daher halte ich die 100% und 99% welche von BenQ angegeben wurden für gegeben! Was natürlich beides klasse Werte sind! Auch die 93% Abdeckung des DCI-P3 Farbraums sind super! Viel besser geht es hier aktuell kaum für einen Monitor.

Der SW271 ist also aus Sicht der Farbdarstellung/Farbraumabdeckung ohne Probleme für professionelle Content Creator zu empfehlen.

 

Farbtreue

Bei professionellen Geräten ist neben einer hohen Farbraumabdeckung und damit einer guten Farbdarstellung auch eine hohe Farbgenauigkeit sehr wichtig.

Man will ja das seine Aufnahmen auch das Wiederspiegeln was man bei einem professionellen Druck oder Publikation erhalten würde.

Wie steht es hier um den SW271?

„Out of the Box“
Nachkalibriert

(Kleinerer Wert = kleinere Abweichung)

Out of the Box bereits sehr gut! Der BenQ SW271 besitzt von Haus aus einen Delta E von ≦ 1 im Schnitt.  Wobei es hier etwas auf die jeweilige Farbe ankommt. Interessanterweise ist Türkis ein kleiner Ausreißer mit einem Delta E von 4. Alle anderen Farben liegen bei 0 oder 1.

Nach einer kurzen Kalibrierung mit einem Spyder 5, erreicht der SW271 fast perfekte Werte! Die meisten Farben lassen sich auf den Punkt kalibrieren und selbst Türkis lässt sich auf einen Delta E von 2 drücken.

Damit eignet sich der BenQ SW271 auch problemlos für Nutzer, welche viele Drucke anfertigen! Es ist im Übrigen auch möglich den SW271 „Hardware“ zu kalibrieren. Dabei wird das Kalibrierungsprofil direkt im Monitor gespeichert.

 

Helligkeit und Kontrast

Zwar ist eine super hohe Helligkeit bei einem Monitor der in einem Studio verwendet wird sicherlich nicht ganz so essenziell, aber dennoch gibt BenQ die maximale Helligkeit mit guten 350cd/​m² an.

Werden diese erreicht?

Auf 100% erreicht der SW271 331cd/m² Helligkeit. Knapp unter der Herstellerangabe, aber dennoch ein guter Wert.

331cd/m² ist auch hell genug, selbst wenn Ihr eine Lichtquelle im Rücken habt. Hier hilft natürlich auch die matte Displaybeschichtung, welche kaum Reflexionen verursacht.

Im normalen Alltag wird man den Monitor vermutlich auf 50-80% seiner maximalen Helligkeit nutzen, man hat also noch einen kleinen Puffer falls man doch einmal eine Lichtquelle im Nacken hat.

Wie steht es um den Kontrast? Hier gibt BenQ die üblichen 1:1000 an, was so der Standard Wert für IPS Panels zu sein scheint.

Hier muss ich gestehen anfangs etwas Probleme gehabt zu haben. Mein Messgerät spuckte viel zu niedrige Werte aus, von 1:180 usw. Da davon auszugehen war das diese Werte falsch sind habe ich etwas herum probiert und wirklich die Lösung für das Problem gefunden, der HDMI Port.

Erst nachdem ich anstelle von HDMI 2.0 DisplayPort 1.4 nutzte, erreichte ich plausible Werte, was den Kontrast angeht. Via DisplayPort angeschlossen erreichte ich einen Wert von 1:900, was ein realistischer und brauchbarer Wert ist für einen Monitor dieser Klasse.

Woran das Problem nun genau lag, kann ich Euch um ehrlich zu sein nicht sagen. Es wurden ansonsten keine Einstellungen verändert und beide Messungen waren im sRGB Modus. Ob es nun der Port, das Kabel oder mein PC Schuld ist, kann ich nicht genau definieren.

Solltet Ihr mit dem SW271 Probleme mit einem zu schlechten Kontrast haben, versucht einmal einen anderen Anschluss!

Im schwarz/weiß Modus des Monitors ist der Kontrast mit 1:940 in der Spitze noch mal einen Hauch besser als im sRGB oder AdobeRGB Modus.

Ein Kontrast von 1:900 ist im Übrigen für ein IPS Panel ein sehr guter Wert. Mehr wird in der Regel nur VA oder OLED Panels erreicht.

 

Ausleuchtung und Bild Homogenität

Kommen wir zum einzigen wirklichen Schwachpunkt des BenQ SW271, die Ausleuchtung. Hiermit haben viele Monitore Probleme, aber diese sind beim SW271 vergleichsweise stark ausgeprägt.

Als erstes mal ein paar Messwerte:

Wie man sieht, spricht das Messgerät von bis zu 16% Helligkeitsunterschiede in einzelnen Segmenten des Monitors. 16% ist nicht katastrophal schlecht, aber auch beim besten Willen kein Top Wert. Dies schaffen durchaus einige günstigere Monitore besser.

Aber wie sieht es subjektiv aus?

Beim normalen Betrachten von Bildern ist die mäßig gute Ausleuchtung eigentlich nicht direkt präsent. Erst wenn mithilfe von Testbildern bzw. einem schwarzen Bild die Ausleuchtung kontrolliert, wird man schwächen erkennen.

Am ehesten fallen die Schwächen im unteren linken Bereich auf, ganz am Rand, wo es bei meinem SW271 einen Lightspot gibt.

Sicherlich nicht optimal, aber etwas womit ich leben kann. Es macht im Übrigen keinen großen Unterschied, ob Ihr den Monitor bei 100% Helligkeit oder 50% Helligkeit nutzt, die suboptimale Ausleuchtung bleibt bestehen.

 

Schärfe und Blickwinkel

Eine 4K Auflösung auf 27 Zoll ist natürlich ein Garant für ein scharfes Bild. Dieses wird auch vom BenQ SW271 geboten! Dies fällt primär bei Texten und Buchstaben auf, wo das Bild des SW271 verglichen mit einem normalen Full HD Monitor ein gutes Stück schärfer und glatter ist.

Gerade Buchstaben und Zeichen mit Rundungen werden vom SW271 deutlich besser dargestellt.

Bei Fotos und Videos finde ich den Unterschied zwischen einem 4K und Full HD Monitor um ehrlich zu sein weniger groß. Natürlich ist ein Unterschied vorhanden, welcher primär an der Darstellung von feinen Details liegt, aber das wird sicherlich nicht jedem sofort auffallen. Hier sind die Unterschiede bei Text doch ein Stück offensichtlicher.

Oftmals sehen Fotos sogar erfahrungsgemäß auf einem 4K Monitor schlechter aus, als auf einem Full HD Monitor. Gerade bei Smartphone Testbildern fällt mir dies oft auf. Ohne hinein zu zoomen sieht man auf einem 4K Monitor Unperfektheiten was Schärfe und Detail Darstellung angeht viel schneller und deutlicher als auf einem normalen Full HD Monitor.

Aber bei einem Monitor wie dem SW271 geht es ja an sich genau um solche Dinge, schnell gute Aufnahmen erkennen zu können, um diese dann weiter zu verarbeiten. Hier liegt auch die große Stärke der 4K Auflösung für Profis.

Die Blickwinkel des IPS Panels sind unauffällig gut. Man muss sich schon in einem sehr spitzen Winkel zum SW271 befinden damit das Bild kippt und selbst dann reduziert sich nur die Helligkeit und der Kontrast.

Es gibt also keine Farbverschiebung oder Ähnliches.

 

Subjektiver Eindruck

Genug der Messwerte, wie sieht das Bild subjektiv aus? Wenig überraschend sehr gut! Ich war bisher primär Monitore der guten Mittelklasse gewohnt und hier ist der SW271 durchaus ein gutes Stück besser.

Gerade Farben wirken sehr kräftig und tief, obwohl der Monitor natürlich kein übersättigtes Bild liefert. Hier muss man allerdings etwas aufpassen, in welchem Modus man sich befindet. Ist man auf dem normalen Windows Desktop und ist der Adobe RGB Modus aktiv, wirken alle Farben übersättigt, als hätte man gerade ein Foto mit einem Samsung Smartphone gemacht.

Das kann natürlich bei einer Multimedia Anwendung, wie dem Schauen eines Films, durchaus ganz nett sein, aber in der Regel solltet Ihr doch den korrekten sRGB Modus aktiv haben. Außer natürlich Ihr bearbeitet gerade ein Bild mit AdobeRGB Farbraum.

Dank des Pucks ist das Wechseln zwischen sRGB und AdobeRGB ein Tastendruck. Ihr müsst Euch also nicht durch unzählige Menüs quälen, um den Farbraum zu ändern.

Verglichen mit meinem alten ASUS Monitor, welcher an sich auch ein ganz gutes Bild liefert, sieht man doch gerade beim Betrachten von Aufnahmen im Adobe RGB Farbraum einen teils deutlichen Unterschied.

Gerade wenn bei Fotos der Himmel zu sehen ist, fällt der Unterschied deutlich auf. Hier sind beim SW271 feinere Nuancen was die Abstufung angeht zu erkennen.

Auch ist es in Anwendungen, wie Lightroom, weniger oft nötig in Bilder hineinzuzoomen, um die Qualität korrekt zu beurteilen.  Dies ist natürlich ein Vorteil der hohen 4K Auflösung. Bei Full HD Monitoren war immer mein erster Schritt einmal in die 1zu1 Ansicht zu gehen, um zu schauen, ob das Bild wirklich scharf ist.

Beim BenQ SW271 kann man hingegen auch bei einer vollen Ansicht schon sehr gut die Detailschärfe erahnen. Dies hat meinen Workflow ein gutes Stück beschleunigt.

Auch wenn der SW271 natürlich ein Profi Gerät ist, zeigt dieser sich auch in den klassischen Multimedia Anwendungen recht sicher. Natürlich ist auch in Filmen oder sogar Spielen die Farbwiedergabe absolut hervorragend!

Auch einen wirklich signifikanten Imputlag oder Ähnliches konnte ich nicht bemerken. Ja es gibt für reine Gamer doch bessere Monitore, aber für mal ne Runde Overwatch oder Ähnliches zwischendurch ist der BenQ SW271 vollkommen geeignet!

Dieser unterstütz im Übrigen auch HDR! Sicherlich interessant für Video Produzenten, aber auch für Multimedia Fans. Da der HDR10 Standard verwendet wird, kann beispielsweise die Playstation 4 Pro auch 4K HDR Inhalt auf dem SW271 wiedergeben.

 

Fazit

Der BenQ SW271 ist ein hervorragender Monitor für semi Professionelle, wie auch professionelle Fotografen und Video Produzenten.

Das größte Highlight des SW271 ist hierbei natürlich die nahezu perfekte Abdeckung des sRGB und auch des AdobeRGB Farbraums. Dies ist selbst bei Monitoren der 1000€+ Preisklasse nicht selbstverständlich!

Auch Kontrast, Helligkeit und Schärfe können voll überzeugen, sowohl was die Messwerte angeht, wie aber auch beim subjektiven Eindruck. Der SW271 ist Bildqualitativ der beste Monitor, den ich bisher nutzen durfte.

Selbst verglichen mit meinem „alten“ 4K Asus Monitor, welcher gutes Mittelklasse Modell ist, gibt es gerade bei der Farbdarstellung noch große Unterschiede zugunsten des SW271.

Der BenQ SW271 bietet unheimlich gute Farben, die eine gewisse Tiefe ausstrahlen, welche ich zuvor selten bei einem Monitor gesehen habe. Bilder, gerade wenn diese im AdobeRGB Farbraum aufgenommen sind, bietet eine tolle Detaildarstellung und wunderbar nuancierte Farben.

Auch abseits der Bildqualität ist der SW271 top! Das Gehäuse, der Standfuß und gerade der „Puck“(Kabelfernbedienung) machen einen qualitativ hochwertigen und professionellen Eindruck.

Selbst die Anschluss Ausstattung ist mit zwei HDMI 2.0 Ports, einem DisplayPort 1.4, einem USB C Eingang(für Daten und Bild), zwei USB 3.0 Ausgängen und einem Speicherkartenleser vortrefflich.

Die Unterstützung für HDR rundet den sehr guten Eindruck letztendlich ab!

Okay ich glaube ich haben den SW271 genug über den Klee gelobt. Ist der Monitor also wirklich perfekt?! Nein, BenQ hat sich beim SW271 eine Schwäche erlaubt, die Ausleuchtung. Diese ist wirklich eher mittelmäßig. Hier habe ich schon deutlich günstigere Monitore gesehen, welche gleichmäßiger ausgeleuchtet waren.

Hier kommt es etwas darauf an, wie kritisch Ihr seid. Im normalen Alltag, auch wenn es um die Fotobearbeitung ging, ist mir die Ausleuchtung an sich nicht negativ aufgefallen. Es gab also keine Momente wo mich diese wirklich gestört hat. Erst wenn man wirklich ein Bild hat, das zum größten Teil schwarz ist, kann dies etwas auffallen.

Abseits davon gibt es aber am SW271 nicht viel zu bemängeln! Von daher würde ich sagen, dass die positiven Punkte ganz klar überwiegen.

Unterm Strich ist der SW271 von BenQ ein absoluter Spitzenmonitor, welcher auch professionellen Ansprüchen genügen wird!

Dabei ist der SW271 durchaus auch noch für den semi-professionellen Nutzer in einem erschwinglichen Bereich. Wollt Ihr Euch einen richtig guten Monitor für die nächsten X Jahre, welcher sowohl bei Foto/Video Bearbeitung glänzt, wie auch in Multimedia Anwendungen? Dann seid Ihr beim SW271 ebenfalls an der richtigen Adresse!

  • Link zum Hersteller /// [amazon_link asins=’B075JJ6TCL‘ template=’AmazonPreisLinkStandard‘ store=’techtestorg-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’461056a3-f20a-11e7-89f4-eb5f7d799335′] /// bei Geizhals

Positiv

  • Hochwertiges und robustes Gehäuse/Standfuß
  • Hohe Farbraumabdeckung (100% sRGB und 99% AdobeRGB)
  • Gute Farbtreue
  • Guter Kontrast und maximale Helligkeit
  • Subjektiv hervorragendes Bild!
  • Gute Anschluss Auswahl
  • Hervorragende Schärfe (4K)

 

Negativ

  • Ausleuchtung mittelmäßig

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Michael Barton
Michael Barton
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1 Kommentar

  1. Wie liest man die zwei (bzw. vier) datacolor Diagramme im Abschnitt Farbraum?

    Ist das große ganzfarbige Dreieck mit der oberen abgerundeten Ecke der theoretisch mögliche Farbraum? Die drei Punkte rot, blau und grün geben dann an, wo die drei Grundfarben ihren dunkelsten Punkt in diesem möglichen Farbraum haben? Was sind dass das rote, grüne und lila Dreieck?

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