7x „Gaming“ Schreibtischstühle im Vergleich (von DXRacer, noblechairs, Maxnomic, …..)

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Gamingschreibtischstühle sind der neuste Trend. Im Handel gibt es daher von duzenden Herstellern wie NobleChairs, DXRacer, Need for Seat, usw. diverse Modelle.

Hier steht zumindest eins fest, wer einmal einen guten Schreibtischstuhl hatte, wird nur schwer auf ein billigeres Modell zurückkehren wollen. Man unterschätzt doch sehr den Unterschied zwischen einem guten und schlechteren Modell.

Aber was ist ein gutes Modell und was ein schlechtes? Um diese Frage zu klären, habe ich sieben „Gaming Schreibtischstühle“ in der 200-400€ Preisklasse von DXRacer, Noblechairs, Maxnomic, AKRacing usw. in den Vergleich geschickt.

Welcher Gaming Schreibtischstuhl kann im Vergleich für welchen Nutzer überzeugen? Finden wir dies heraus!

 

Die Testkandidaten

Folgende Modelle befinden sich im Vergleich:

  • AKRacing Onyx
  • Corsair T1 Race
  • DXRacer Formula
  • Gamebreaker VR 12 (by hjh Office)
  • Maxnomic Need for Seat Office-Comfort
  • noblechairs EPIC
  • noblechairs ICON

Preislich liegen sie hier im 250-350€ Bereich. Am günstigsten ist der DXRacer Formula mit knapp über 200€ und der Gamebreaker VR 12 mit rund 250€. Am anderen Ende der Preisskala ist der Maxnomic Need for Seat Office-Comfort, AKRacing Onyx und noblechairs ICON mit jeweils um die 370€.

 

Aufbau und Installation

Hier nur ein paar generelle Worte zum Aufbau der Schreibtischstühle. Grundsätzlich verläuft dieser bei fast allen Modellen hier im Vergleich sehr ähnlich. Jedoch kann man grob sagen, umso teurer der Stuhl umso weniger Eigenleistung muss erbracht werden.

Bei allen Stühlen muss die Rückenlehne an das Sitzpolster geschraubt werden wie auch die Halterung für die Gasdruckfeder an das Sitzpolster. Anschließend lässt sich das Ganze einfach zusammenstecken.

Bei den günstigeren Modellen wie dem Gamebreaker oder auch dem DXRacer müssen die Armlehnen angebracht werden. Bei den teureren Modellen sind diese bereits vorinstalliert. Auch sind bei den teureren Modellen die Schrauben jeweils in den passenden Löschern vorinstalliert.

Werkzeug ist hingegen bei allen Stühlen mit im Lieferumfang.

Kurzum dies sind nur kleinere Luxus Feature, welche man bei den teuren Modellen bekommt.

 

Einzelvorstellung und optischer Eindruck

In diesem Vergleich werde ich nicht im Detail auf jedes Feature eines jeden Stuhls eingehen, ansonsten würde dies bei 7 Modellen doch den Rahmen sprengen.

Wenn Euch detailliertere Informationen wichtig sind, schaut in die Einzeltests zu den jeweiligen Modellen.

 

AKRacing Onyx

Mit 150KG maximaler Belastbarkeit ist der AKRacing Onyx der massivste und größte Schreibtischstuhl im Test. Dies spiegelt sich auch ein wenig in der Optik wieder. Der Onyx wirkt recht breit und massiv, hierbei setzt der Hersteller auf eine sehr dezente und klassische Optik.

Der AKRacing Onyx ist komplett in Schwarz gehalten und ohne auffälligere optische Elemente gestaltet. Vielleicht springt das silberne Fußkreuz visuell etwas aus der Reihe, aber dies kann man als Geschmackssache einstufen.

Beim Material setzt AKRacing ganz klassisch auf Kunstleder, welches lediglich in der unteren Rückenpartie mit einem etwas aufwendigeren Muster verstehen ist, ansonsten ist der Stuhl glatt.

 

Corsair T1 Race

Der Corsair T1 Race ist einer der etwas auffälliger gestalteten Schreibtischstühle im Test. Dieser ist in fünf verschiedenen Farbkombinationen verfügbar, ich habe mich für klassisch schwarz/rot entscheiden. Alternativ stände auch schwarz/weiß, schwarz/blau, schwarz/gelb und schwarz/schwarz zur Auswahl.

Der T1 Race besitzt, wie der Name auch schon vermuten lässt, die klassische Racing -Form mit aufwendigen seitlichen Flügeln, die dem Nutzer Halt geben sollen und Aussparungen im oberen Bereich.

Das Ganze ist natürlich bei einem Schreibtischstuhl an sich nicht nötig, allerdings wer auf diese etwas aggressivere Optik steht, wird den Corsair T1 Race lieben!

Beim Material sehen wir das Ãœbliche: Kunstleder. Allerdings nutzt Corsair an einigen Elementen des Stuhls auch eine Karbonfaser Textur.

Ebenfalls etwas außergewöhnlich sind die Rollen des T1 Race. Corsair nutzt hier Rollen wie man diese ansonsten bei inline Skatern und Ähnlichem findet. Hierdurch kann der Stuhl etwas besser gerade auf höheren Teppichen rollen.

 

DXRacer Formula

Der DXRacer Formula ist der günstigste Schreibtischstuhl im Test, sieht man es diesem an? Jein. DXRacer setzt beim Formula nicht auf Kunstleder, sondern auf normalen Stoff. Dies würde ich aber nicht mal direkt als negativ einstufen. Die Verarbeitung ist „out of the Box“ auf dem Level der anderen Modelle und zudem bietet die Stoffoberfläche eine bessere Belüftung des Rückens.

Optisch geht DXRacer beim Formula natürlich auch etwas in die „Racing“ Richtung. Der Stuhl besitzt ebenfalls recht auffällige seitliche Flügel, welche dem Nutzer Halt geben sollen und zudem für die richtige Sitzposition sorgen sollen. Auch die Aussparungen auf Nackenhöhe sind beim Formula vorhanden.

Farblich ist auch der DXRacer Formula über den Hersteller in diversen Kombinationen zu erhalten, im normalen Handel wird allerdings primär die schwarz/rot Version angeboten.

 

Gamebreaker VR 12

Der Gamebreaker VR 12 ist der zweitgünstigste Schreibtischstuhl im Test. Aber erneut sieht man diesem den Preis nur bedingt an.

Auch der Gamebreaker VR 12 ist wieder etwas auffälliger gestaltet, gerade was die Rückseite angeht. Hier besitzt der Stuhl eine Art Plastik „Exoskelett“, welches lediglich die Optik etwas aufpeppen soll und keine Funktion erfüllt.

Beim Material setzt der Hersteller, hjh Office, auf Kunstleder. Kleiner Nachteil: Es neigte anfangs beim  Gamebreaker VR 12 etwas zum Quietschen, wenn man sich auf diesen setzte. Mit der Zeit ist allerdings dies etwas verschwunden.

Farblich ist der Gamebreaker VR 12 in vier Versionen erhältlich, schwarz, schwarz/weiß, schwarz/rot und schwarz/blau.

Aufseiten der Form setzt hjh Office auf das klassische Racing Design. Dieses kommt allerdings beim Gamebreaker VR 12 nur etwas abgeschwächt zum Einsatz. Die seitlichen Flügel sind deutlich weniger aggressiv geformt als beim Corsair.

Etwas ungewöhnlich ist das fest integrierte Kissen für den Kopf. Um ehrlich zu sein, sehe ich hier nur bedingt den Sinn dieses Kissens. Ebenfalls ein kleiner Kritikpunkt sind die etwas lockeren Armlehnen, welche dafür aber recht gut verstellbar sind (Höhe und Winkel).

 

Maxnomic Need for Seat Office-Comfort

Der Maxnomic Office-Comfort repräsentiert am ehesten den klassischen Bürostuhl. Zwar nutzt man auch hier das Racing Grunddesign, allerdings wurde dieses sehr stark abgeschwächt, so dass der Office-Comfort auch nicht in einem klassischen Büro fehlplatziert wirken würde. Sofern man sich natürlich für eine etwas dezentere Farbwahl entschieden hat.

Den Office-Comfort gibt es neben dem klassischen Schwarz auch beispielsweise im Design diverser ESport Teams. Interessanterweise ist der Maxnomic Office-Comfort der einzige Stuhl im Vergleich, bei welchem der Preis anhand der Farbwahl schwankt.

Material ist erneut ganz klassisch Kunstleder, welches allerdings hier überdurchschnittlich gut verarbeitet wirkt. Allerdings neigt man auf dem Maxnomic Office-Comfort auch etwas zum Schwitzen aufgrund des recht dicken und glatten Kunstleders (einige Versionen des Office-Comfort sind etwas anders vernäht, dies könnte hier ein Vorteil sein).

 

noblechairs EPIC

Optisch versucht der noblechairs EPIC etwas die Mitte zwischen hochwertig professionell und auffällig „Gamerlike“ zu treffen.

Dies gelingt, wie ich finde auch sehr gut! Der EPIC nutzt ein recht aggressives Racing -Design mit auffällig großen seitlichen Flügeln, welche den Nutzer zentriert halten sollen.

noblechairs setzt beim EPIC auf einen Mix aus Kunstleder für die Sitzflächen und Stoff für die farblichen Akzente. Wichtig der noblechairs EPIC ist auch in einer teureren Echtleder Version verfügbar!

Allerdings sieht die Kunstlederversion bereits recht ordentlich aus. Das Kunstleder ist hierbei perforiert, was sicherlich ein optisches Element ist, aber auch etwas bei der Belüftung hilft. Ehe die Frage kommt, ja, in diesen Löschern kann sich Schmutz ansammeln, allerdings bekommt man diesen durch enthusiastisches Ausklopfen in der Regel gut wieder entfernt.

Farblich ist der noblechairs EPIC mittlerweile in satten neun Versionen verfügbar. Abgesehen von der weißen Version und den Spezialversionen verändert sich allerdings meist nur die Akzentfarbe, also die Farbe der Stoff Umrandung und der Nähte.

 

noblechairs ICON

Beim ICON setzt noblechairs auf ein etwas konservativeres Design verglichen mit den restlichen Modellen im Vergleich und auch dem EPIC. Beim ICON ist nicht viel vom klassischen Racing Design übrig geblieben. Der Schreibtischstuhl wirkt eher wie ein Autositz einer Nobelkarosse, als der eines Rennwagens. Beispielsweise die seitlichen Flügel auf Schulterhöhe fehlen beim ICON komplett, was breitere Nutzer sicherlich freuen wird.

Schlimm? Es kommt hier sicherlich auf den Geschmack an. Wollt Ihr einen „Gaming Chair“ welcher auch so aussieht, dann ist der ICON sicherlich nicht Eure erste Wahl. Wie auch schon der Maxnomic Need for Seat Office-Comfort würde der noblechairs ICON in einem öffentlichen Büro nicht fehlplatziert wirken, ganz im Gegenteil.

Wie auch schon der Marken Name versucht auszudrücken wirkt der noblechairs ICON durchaus recht hochwertig. Die Verarbeitung ist bei meinem ICON sehr gut, allerdings ist auf den Nähten auf der Oberseite der Rückenlehne etwas Zug.

Wie auch schon beim EPIC ist der auch der ICON in einer echt Leder Version verfügbar, für rund 200€ Aufpreis.

Das Kunstleder meines ICONs macht aber erneut einen guten Eindruck und ist an den Kontaktflächen perforiert. Hierdurch wird Euer Körper beim Arbeiten etwas besser belüftet.

 

Haltbarkeit und Massivität

Vom ersten optischen Eindruck kommen wir zur Massivität und Konstruktion der einzelnen Schreibtischstühle. Um ehrlich zu sein, es würde mich nicht wundern, wenn alle Stühle, die hier im Vergleich sind, aus dem gleichen Werk aus China kommen!

Ich will nicht damit sagen, dass es keine Unterschiede gibt, allerdings das Grunddesign ist bei fast allen Modellen sehr ähnlich! Achtet hier auf dieses grün/schwarze Band, welches bei den meisten Stühlen unter dem Sitzkissen verläuft.

AKRacing Onyx
DXRacer Formula

Allerdings gibt es durchaus einige Unterschiede. Beginnen wir mit dem Ausreißer, dem Gamebreaker VR 12. Der Gamebreaker VR 12 nutzt eine Basisplatte aus Holz, in der die Armlehnen und auch die Gasdruckfeder verschraubt sind. Die Rückenlehne hingegen setzt anscheinend auf die übliche Stahlkonstruktion.

Alle anderen Schreibtischstühle im Vergleich nutzen eine komplette Stahl Basis. Ist daher die Holz Basis ein NoGo? Nicht unbedingt. Ich denke, die Last, welche auf der Holzplatte liegt, ist nicht übermäßig groß, ja es könnte vielleicht eher passieren, dass die Armlehnen ausreißen, aber sofern Ihr Euch nicht am absoluten Gewichtsmaximum(120KG) des Gamebreaker VR 12 bewegt, sehe ich da kein über großes Risiko.

Dennoch ist natürlich eine Holzkonstruktion weniger robust als ein Stahlrahmen.

Die anderen Stühle sind wie bereits erwähnt sehr ähnlich aufgebaut. Zwar besitzt der Corsair, der Gamebreaker und der DXRacer ein Fußkreuz aus Plastik, aber selbst diese wirken mehr als ausreichend stabil. Auch die Rückenlehne wirkt bei allen Stühlen mehr als ausreichend robust verschraubt. Diese ist immer links und rechts mithilfe von zwei Schrauben im Stahlrahmen befestigt. Auch die Gelenke, die für die Verstellbarkeit der Rückenlehne zuständig sind, scheinen bei allen Stühlen qualitativ recht ähnlich zu sein. Zwar ist die Winkelverstellung beispielsweise bei den noblechairs etwas weicher als beim günstigen Gamebreaker oder DXRacer, aber dies liegt lediglich an den verbauten Federn und weniger an der grundsätzlichen Robustheit.

Wo ich am ehesten Unterschiede sehe, ist beim Bezug und den Armlehnen.

Zwar macht der Stoffbezug des DXRacer Formula einen guten Eindruck, aber ich nehme stark an das dieser sich schneller abnutzen wird als das Kunstleder.

Auch die perforierte Oberfläche der noblechairs könnte ein Ansatzpunkt für Verschleiß sein. Es könnten sich hier Schmutz oder Krümel in den Öffnungen sammeln. Krümel sind zwar relativ gut wieder aus dem Stuhl zu klopfen, aber Schmutz könnte im Laufe der Jahre hier etwas schwerer zu entfernen sein. Auch Tierkrallen, sofern Ihr eine Katze habt, könnten aufgrund dieser Perforierung etwas mehr Schaden anrichten. Allerdings sehe ich hier nach ca. einem halben Jahr bei meinem privat genutzten EPIC noch keine Probleme!

Ein weiterer Unterschied ist beispielsweise die Befestigung der Armlehnen. Diese ist bei DXRacer, Maxnomic und AKRaching als tadellos einzustufen. Hier ist die Armlehne in einem „Stahlträger“, der quer unter dem Stuhl verläuft, mit vier bzw. drei Schrauben befestigt.

AKRacing Onyx

Bei den noblechairs sehe ich hier einen Schwachpunkt. Hier sind die Armlehnen in einer Metallplatte verschraubt, welche an einer Kante an einem runden Stahlträger verschweißt ist. Ich will nicht sagen, dass dies Probleme machen wird, aber diese Konstruktion ist definitiv etwas schwächer als bei den anderen.

noblechairs ICON

Im Gegenzug mag ich die Rollen der noblechairs sehr gerne! Diese sind recht laufruhig und auch auf Teppichboden überdurchschnittlich gut zu gebrauchen.

Wenn ich zusammenfassen müsste, würde ich den AKRacing Onyx und den Maxnomic Need for Seat Office-Comfort als die beiden massivsten Stühle bezeichnen.

Allerdings sind auch die anderen Modelle als mehr als ausreichend zu bezeichnen, wenn es um die Bauqualität geht. Dennoch am massivsten ist der Stuhl von AKRacing und Maxnomic, wenn dies Eure höchste Priorität ist, greift zu einem von diesen.

 

Ergonomie und Verstellbarkeit

Ehe wir zum Sitzkomfort kommen ein paar grobe Abmessungen der Stühle.

Maximale Belastbarkeit Armlehnen Kippelfunktion
AKRacing Onyx 122KG (150KG) 3D „Z“
Corsair T1 Race 120KG 4D „T“
DXRacer1 80KG (90KG) 1D „T“
Gamebreaker VR 12 120KG 2D „T“
Maxnomic Need for Seat Office-Comfort 100KG (150KG) 3D „Z“
noblechairs EPIC 120KG 4D „Z“
noblechairs ICON 150KG 4D „Z“

Beginnen wir beim Gewicht. Manche der Stühle haben in der Tabelle zwei Gewichtsangaben, dies liegt daran, dass einige Hersteller ein maximales empfohlenes Gewicht angeben und eine absolute maximale Belastbarkeit, letztere steht in den Klammern.

An sich ist diese Angabe ja relativ klar. Ihr solltet wenn möglich unterhalb der maximalen Belastbarkeit bleiben um sicher zu gehen, dass der Stuhl lange hält.

Ebenfalls recht klar ist die Höhenangabe. Hierbei handelt es sich um die von mir nachgemessene Höhe der Sitzfläche. Dies ist nur eine ungefähre Angabe! Beispielsweise der noblechairs ICON ist vorne ein Stück weit höher als hinten, daher ist hier das Nachmessen der Höhe nicht ganz leicht möglich.

Bei den Armlehnen unterscheide ich zwischen 1D, 2D, 3D und 4D. Was bedeutet das? Eine 1D Armlehne kann sich nur in einer „Dimensionen“ bewegen. Im Falle des DXRacer Formula beispielsweise nur rauf und runter.

Bei einer 2D Armlehne kann diese sich in zwei Richtungen bewegen, im Falle des Gamebreaker VR 12 rauf/runter und der Winkel der Armlehne ist verstellbar.

3D Armlehnen können sich rauf/runter, vor/zurück und entweder links/rechts oder im Winkel verstellen lassen. 4D Armlehnen bieten alle Verstellmöglichkeiten (Rauf/runter, vor/zurück, seitlich und Winkel).

Kommen wir zur Kippelfunktion, auch Wippfunktion genannt. Diese wird von jedem Stuhl geboten und erlaubt es der Sitzfläche ein Stück weit nach hinten zu kippen. Dies kann durch abstoßen vom Boden oder Gewichtsverlagerung geschehen. Das Ganze hat so ein wenig das Schaukelstuhlprinzip und wird von mir sehr geschätzt! Solltet Ihr das nicht mögen, kein Problem diese Funktion lässt sich auch abschalten!

Es gibt bei dieser Wippfunktion zwei Funktionsprinzipien. Einmal das „T“ hierbei ist die Sitzfläche auf einem „T“ Gelenk angebracht, welches nach hinten kippen kann. Der Nachteil, der vordere Teil des Stuhls geht hoch, während der hintere Teil runter geht. Daher ziehen Eure Beine den Stuhl wieder in die Gerade, das Wippen nur durch eine Gewichtsverlagerung ist daher nur bedingt möglich, genau wie das Verweilen in der gekippten Position.

Link „Z“ (EPIC), rechts „T“ (T1 Race)

Hier ist der „Z“ Aufbau etwas erweitert. Hierbei kippt nur der hintere Teil des Schreibtischstuhls herunter, hierdurch lässt sich der Stuhl nur durch das Verlagern des Gewichts in die Schräge bringen und auch in der Schräge halten, ohne das Eure Füße angehoben werden.

Daher ist der Z Aufbau aus meiner Sicht zu bevorzugen! Kleine Ausnahme ist hier der Corsair welcher zwar auf den „T“ Aufbau setzt, aber diesen anscheinend mit einer Feder optimiert hat, so dass das Halten in der Schräge leichter ist.

Höhe Breite Sitzfläche Breite Rückenlehne Höhe Rückenlehne Schulterbreite Sitztiefe Sitzfläche Winkel
AKRacing Onyx 45 – 49cm 34cm (52cm) 32cm (47cm) 86cm 54cm 51cm gerade
Corsair T1 Race 46 – 57cm 31cm (45cm) 29cm (34cm) 87cm 45cm 48cm nach hinten Abfallend
DXRacer1 41 -48cm 32cm (42cm) 33cm (37cm) 85cm 48cm 45cm nach hinten Abfallend
Gamebreaker VR 12 46 – 55cm 39cm (47cm) 34cm (44cm) 83cm 45cm 47cm gerade
Maxnomic Need for Seat Office-Comfort 47 – 57cm 32cm (42cm) 29cm (40cm) 86cm 53cm 53cm leicht nach vorne abfallend
noblechairs EPIC 48 – 58cm 34cm (47cm) 27,5cm (40cm) 84cm 45cm 48cm gerade
noblechairs ICON 47 – 58cm 36cm (50,5cm) 33cm (47cm) 86cm x 46cm nach hinten Abfallend

Um Euch eine grobe Vorstellung des Platzangebots jeden Stuhls zu vermitteln, habe ich die Rückenlehne und Sitzfläche vermessen. Erneut sind dies natürlich nur grobe Angaben! Die erste Angabe ist jeweils die innere Abmessung, die Angabe in den Klammern ist das absolute Maximum, inklusive seitlicher Flügel usw.

Beispielsweise die Rückenlehne des Maxnomic Need for Seat Office-Comfort bietet 29cm Platz + bis zu 11cm zusätzlich durch die überstehenden Flügel. Eure Rückenbreite sollte im Optimalfall also bei +-29cm liegen, ein wenig mehr ist dank der Flügel allerdings kein Problem. Viel breiter als 40cm solltet Ihr aber auch nicht sein da Ihr ansonsten über dem Stuhl hervorsteht, was nicht bequem ist!

Corsair T1 Race

Anderes Beispiel, die Rückenlehne beim Corsair T1 Race ist 29cm breit, aber die Flügel sind sehr steil gestellt, bieten also nur rund 5cm zusätzlichen Platz. Bei mehr als 34cm Körperbreite werdet Ihr beim T1 Race recht stark eingeschränkt.

Die maximale Schulterbreite habe ich gesondert vermessen. Diese ist hier allerdings weniger ein absolutes Maximum, sondern ein von mir empfohlenes Maximum. Die meisten Schreibtischstühle verfügen über Flügel auf Schulterhöhe. Eure Schultern können durchaus über diese Flügel hinausstehen, aber dann werden diese etwas nach innen gebogen, was sicherlich suboptimal ist. Dieser Effekt ist je nach Stuhl etwas unterschiedlich. Beim Maxnomic Need for Seat Office-Comfort sind die Flügel weniger steil gestellt und daher werden die Schultern auch weniger gebogen, selbst wenn Ihr über die Flügel hinaussteht.

Sonderfall noblechairs ICON, dieser besitzt keine Flügel auf Schulterhöhe. Theoretisch könnt Ihr hier also beliebig breite Schultern haben ohne dass der Stuhl Euch einschränkt.

Zusätzlich habe ich in der Tabelle die Richtung der Sitzfläche angegeben. Einige Stühle besitzen keine absolut gerade Sitzfläche, diese fällt teilweise leicht nach vorne oder hinten ab.

 

 

Wie sitzt es sich – erste Einschätzung?

Beginnen wir mit einer groben Einteilung ohne Wertung wie es sich auf jedem Stuhl so sitzt.

Beginnen wir bei A, also dem AKRacing Onyx. Der Onyx ist definitiv der breiteste und weichste Schreibtischstuhl im Vergleich.

Viele Testsitzer haben das Sitzen auf diesem mit einer Couch oder einen Sofa verglichen und dies kommt durchaus hin! Der Stuhl ist sehr weich und dick gepolstert. Hinzu kommt eine hohe Breite, welche sogar sehr breiten Nutzern ausreichend Platz bieten sollte.

Die eher breiteren Schreibtischstühle
noblechairs ICON, AKRacing Onyx, Maxnomic Need for Seat Office-Comfort

Das fast genaue Gegenteil ist der Corsair T1 Race. Der T1 Race ist der schmalste Schreibtischstuhl im Vergleich. Hierbei besitzt dieser sehr aggressiv geformte seitliche Flügel, welche von vielen Testsitzer als „Umarmung“ bezeichnet wurden. Die Polsterung würde ich als mittel weich bezeichnen.

Der DXRacer Formula unterscheidet sich schon beim Material recht stark von den anderen Modellen im Vergleich. Schon durch den Stoff fühlt sich der Schreibtischstuhl recht weich an, er ist definitiv der Weichste nach dem AKRacing Onyx. Im Gegensatz zum Onyx richtet sich der DXRacer Formula eher an schmal bis normal gebaute Nutzer.

Der Gamebreaker VR 12 richtet sich an eine ähnliche Zielgruppe wie der DXRacer Formula. Auch der Gamebreaker VR 12 ist vergleichsweise weich gepolstert und mittel breit geschnitten. Wer also gerne entspannt sitzt, ist hier richtig.

Zwar ist der Maxnomic Need for Seat Office-Comfort auch recht dick gepolstert, aber die Polsterung ist etwas härter. Wenn man so will, ist der Office-Comfort ein etwas kleinerer und härterer AKRacing Onyx. Auch der Office-Comfort ist relativ groß und breit, aber nicht ganz so extrem breit wie der Onyx. Ich würde sagen der Office-Comfort entspricht so dem klassischen Chef Sessel.

Beim noblechairs EPIC handelt es sich definitiv um den am härtesten gepolsterten Schreibtischstuhl im Vergleich. Grundsätzlich ähnelt dieser etwas dem Corsair. Zwar ist dieser nicht ganz so schmal wie der T1 Race, aber man kann die Form durchaus als „Figurbetont“ bezeichnen. Daher ist dieser eher für schmal bis normal gebaute Nutzer zu empfehlen.

Die eher schmäleren Schreibtischstühle
noblechairs EPIC, Corsair T1 Race, Gamebreaker VR 12 (by hjh Office), DXRacer Formula

Der noblechairs ICON hingegen ist etwas weicher gepolstert als der EPIC. Zudem ist der ICON deutlich weniger figurbetont. Das Sitzen auf diesem ist unterm Strich als deutlich entspannter zu bezeichnen.

 

Wie sitzt es sich?

Nach dieser ersten Einstufung kommen wir zum eigentlichen Praxisteil. Das Wichtigste zuerst, jeder der Schreibtischstühle hat etwas für sich. Es gibt hier keinen Stuhl, welcher eindeutig „schlecht“ ist. Welcher Stuhl für Euch der richtige ist hängt von persönlichen Vorlieben, Körperbau usw. ab.

Jedoch ist dies eine recht langweilige Aussage in einem Test. Ich habe meinen Flur für eine Woche zu einem kleinen Möbelhaus gemacht und sämtliche Freunde und Familie gebeten auf den Schreibtischstühlen Platz zu nehmen und diese in einer 1-7 Reihenfolge einzustufen. Insgesamt hatte ich 8 Testsitzer zu Besuch, was durchaus genug Testsitzer sind, um einen gewissen Meinungsquerschnitt zu erhalten.

Acht Testsitzer, jeder konnte 1-7 Punkte vergeben

Interessante Ergebnisse! Hier lässt sich durchaus ein eindeutiger „Testsieger“ ausmachen, den  noblechairs ICON.

Kein anderer Stuhl wurde durch die Bank weg derart gut eingestuft. Bei ALLEN Testsitzern landetet der ICON mindestens in den Top 3.

Im Mittelfeld sieht die Sache zwischen dem Maxnomic, Gamebreaker und DXRacer recht ausgeglichen aus. Der noblechairs EPIC liegt etwas hinter den drei zurück gemeinsam mit dem AKRacing Onyx. Der letzte Platz wird von Corsair T1 Race belegt.

Kann ich diese kollektive Meinung meiner Testpersonen so unterschreiben? Weitestgehend ja! Zwar sehe ich den noblechairs EPIC etwas weiter vorne aber ansonsten spiegelt dies doch meine Meinung ganz gut wieder. Gehen wir alle Modelle einmal kurz durch.

Der T1 Race wurde fast immer als zu schmal befunden, abgesehen von einer Testsitzerin welche den T1 Race auf Platz 2 gewählt hat.

Solltet Ihr also recht schmal gebaut sein, könnte es durchaus sein, dass der Corsair T1 Race für EUCH eine ganz brauchbare Wahl darstellt. Der Stuhl ist eigentlich recht angehen geformt, auch wenn ich diesen nicht als super ergonomisch einstufen würde. Die Rückenlehne ist leicht gebogen, hierdurch bildet man einen leichten Buckel, was aber in der Praxis vermutlich weniger schlimm ist. Wenn man am PC sitzt, beugt man sich meist eh etwas gerade nach vorne.

Man sitzt also recht bequem auf dem Corsair T1 Race, sofern man vernünftig in diesen passt. Selbst einige normal gebaute Damen hatten Probleme im Corsair richtig Platz zu finden. Die auf Hüfthöhe angebrachten Flügel sind bei diesem extrem schmal und steil gestellt. Hierdurch gibt einem der Stuhl natürlich sehr viel Halt, andererseits kann man sich auch etwas eingeengt fühlen.

Hier ist der AKRacing Onyx das genaue Gegenteil. Der Onyx ist extrem breit gebaut und sehr stark gepolstert. Hier fiel definitiv auf, dass umso breiter der Testsitzer/in war, umso besser wurde der Onyx wahrgenommen. Wenn Ihr gerne sehr weich sitzt und viel Raum habt, oder recht breit seid, dann könnte der Onyx das Richtige für Euch sein.

AKRacing Onyx in der Mitte

Mit meinen 90+-10KG bin fast schon etwas zu schmal für den Onyx. Zwar sitze ich sehr entspannt auf diesem, wie auf einer Couch, allerdings aufgrund der sehr breiten Rückenlehne neige ich leicht zum Hin- und Herrutschen, was gerade beim längeren Nutzen suboptimal ist. Wer also einen Schreibtischstuhl sucht fürs konzentrierte Sitzen ist hier eher falsch, der Onyx ist eher locker und entspannt.

Der noblechairs EPIC ist eigentlich einer meiner Favoriten, wurde allerdings von meinen Testsitzern eher mittelmäßig wahrgenommen. Ich denke, der Grund dafür ist allerdings sehr einfach. Meist war  der erste Satz nach dem hinsetzen war „oh der ist hart“. Dies stimmt auch! Der noblechairs EPIC ist sehr hart gepolstert, was natürlich im ersten Moment nicht unbedingt Begeisterung auslöst, gerade wenn man zuvor auf weicheren Modellen gesessen hat.

Solltet Ihr gerne weich sitzen, ist der EPIC nichts für Euch! Auch ist der EPIC eher etwas „figurbetonter“, hier allerdings nicht so extrem wie der Corsair. Nutzer bis ca. 100KG sollten problemlos in den EPIC passen. Dieses Figurbetonte hat allerdings auch Vorteile. Gerade was die Ergonomie angeht ist der noblechairs EPIC sehr stark! Hinzu kommt, dass man den Stuhl nicht durchsitzen kann. Der EPIC ist sehr gut, wenn es ums lange am Stück sitzen geht! Fürs längere Sitzen ist er sicherlich einer der besten im Vergleich.

Kommen wir zum tragischen Helden, den Gamebreaker VR 12 (by hjh Office). Warum? Eigentlich wurde der VR 12 von mir wie auch sehr vielen Testpersonen sehr positiv wahrgenommen, oftmals wurde dieser als bequemster Stuhl genannt. Zu Recht, der Gamebreaker VR 12 ist nicht zu weich und auch nicht zu hart gepolstert. Hinzu kommt ein leicht figurbetonter Schnitt, welcher allerdings dem Nutzer ausreichend Platz bietet, selbst dann, wenn dieser mehr als 60KG wiegt. Mit 100KG sitzt man beispielsweise recht gut auf dem VR 12. Warum ist dieser dann nur im Mittelfeld? Der Gamebreaker VR 12 besitzt ein integriertes, leicht vorstehendes, Kopfpolster, welches von fast jedem Testsitzer negativ bewertet wurde. Ich weiß nicht, was sich hier hjh Office gedacht hat, aber wenn man sich im Gamebreakter VR 12 zurücklehnt, ist der Kopf immer ein Stück nach vorne gedrückt.

Ich würde dies nicht ganz so schlimm einstufen. In der Regel lehnt man sich im Alltag eher selten länger zurück und in einer normalen Arbeitsposition stört dieses zusätzliche Polster kaum.

Der Maxnomic Need for Seat Office-Comfort ist der Klassische Kunstleder Schreibtischstuhl. Im Großen und Ganzen kam der Office-Comfort gut an und wurde von den meisten Testsitzern auf Platz drei oder vier gewählt. Niemand der auf dem Stuhl saß, hat gesagt „ne der geht gar nicht“, allerdings hat auch nur eine Person den Office-Comfort als besonders gut eingestuft.

Dieser hat den vor bzw. Nachteil, dass der Suhl recht unspektakulär ist. Maxnomic hat hier eine gute „passt allen“ Form erreicht. Der Stuhl ist ausreichend breit, so dass selbst etwas kräftigere Nutzer gut Platz finden, aber auch nicht so breit, dass schmale Nutzer sich verloren fühlen. Der Stuhl ist nicht super weich aber auch nicht unangenehm hart (geht aber etwas in die härtere Richtung).

Im Großen und Ganzen ist der Maxnomic Office-Comfort auch nicht übermäßig figurbetont. Der Hersteller geht hier weniger den „Racing Chair“ Weg, als vielmehr in die Richtung Büro Stuhl. Ich bin zwar nicht der größte Fan vom Sitzpolster, welches leicht nach vorne gewölbt ist (ich mag es lieber, wenn man sich gemütlich hinten in den Stuhl fläzen kann), allerdings müsste ich für 100 Mitarbeiter ein Modell aus diesem Test auswählen, welches jedem gefallen soll wäre der Maxnomic Office-Comfort mit dem noblechairs ICON meine erste Wahl.

Etwas gegen den Office-Comfort spricht seine Temperatur. Im Sommer ist dieser Schreibtischstuhl etwas schwitzig warm, genau wie der AKRacing Onyx.

Bonuspunkte gibt es für die verstellbare Rücken-Unterstützung. Der Office-Comfort besitzt einen Drehregler mit welchem sich die Härte des unteren Rückenbereichs auf die individuellen Wünsche anpassen lässt.

Der DXRacer Formula ist sicherlich der Überraschungserfolg im Vergleich, gerade wenn man den Preis berücksichtigt. Gerade bei den normal bis schmäler gebauten Nutzern war der DXRacer Formula recht beliebt. Dieser besitzt auch eine etwas schmalere Form, ist aber entspannter geschnitten. Hinzu kommt, dass dieser ganz klar einer der weicheren Schreibtischstühle im Vergleich ist. Dies liegt allerdings weniger an der Polsterung, welche eher dünner ist, sondern viel mehr am Bezug.

Als einziges Modell im Vergleich nutzt der DXRacer Formula kein Kunstleder, sondern einen normalen Stoffbezug. Positiv, negativ? Dies hängt von Eurem Geschmack ab. Kunstleder ist etwas Robuster, mein Kater hat am Stoff schon ein paar Fäden gezogen, dafür ist aber Stoff etwas atmungsaktiver. Gerade im Sommer gehört der DXRacer Formula zu den angenehmeren Modellen im Vergleich. Etwas gestört hat mich die Polsterung. Der DXRacer Formula nutzt eine Metall -Stangen- Grundkonstruktion, welche, damit man diese nicht spürt, mit Schaumstoff umwickelt wurde. Allerdings kann man gerade in der Rückenlehne diese doch etwas herausfühlen. Kein großer Kritikpunkt wohlgemerkt, aber hier merkt man, dass der DXRacer das günstigste Modell im Vergleich ist.

Positiv anmerken möchte ich hier noch die Armlehnen welche in der Mitte tiefer sind als am Rand und daher die Arme gut in Position halten. Das ist natürlich Geschmacksache, aber mir gefällt es!

Kommen wir zur unangefochtenen Nummer 1, dem noblechairs ICON. Der noblechairs ICON besitzt eine sehr gefällige Form. 99% aller Menschen, ob dick, dünn, klein, groß, würden sich auf dem ICON wohl fühlen. Hierbei besitzt der ICON eine mittel weiche Polsterung und einen recht entspannten Schnitt.

Der ICON besitzt keine aggressiv geformten Flügel oder Ähnliches, welchen einen beim Sitzen einschränken. Verglichen mit den meisten anderen Modellen im Vergleich fehlen dem ICON, die Schulter -“Stützen“ beispielsweise komplett. Ganz ehrlich, es mag zwar nicht so cool aussehen wie bei den diversen „Racing“ Modellen, aber diese Flügel auf Schulterhöhe sind meist so wieso nutzlos. Gerade Nutzer mit recht breiten Schultern wird diese Freiheit auf dem ICON gefallen.

Erfreulicherweise macht der ICON dennoch einen sehr guten Job den Nutzer zu zentrieren und in einer geraden Sitzposition zu unterstützten. Dies fehlte mir beispielsweise beim AKRacing Onyx, welcher ebenfalls sehr recht viel Freiraum lässt, aber Probleme hat einem in der normalen Sitzposition halt zu geben.

In diesem Belang ähnelt der ICON auch dem Maxnomic Need for Seat Office-Comfort, allerdings ist das Sitzpolster beim ICON deutlich angenehmer, entspannter und weniger hoch. Auch ist der ICON weniger schwitzig, dank Perforierungen im Kunstleder.

Allerdings ist der ICON auch nicht perfekt. Die Unterstützung der unteren Rückenpartie, womit alle Stühle abgesehen vom Office-Comfort und EPIC Probleme haben, ist suboptimal und man sitzt teilweise schon zu entspannt. Was meine ich damit? Im Corsair T1 Race und auch noblechairs EPIC sitzt man deutlich angespannter und „aggressiver“. Ich nehme mal an das die Mehrheit der Nutzer lieber das etwas entspanntere Sitzen bevorzugt, aber solltet Ihr auf einem „Pro Level“ Gaming betreiben könnte vielleicht dieses etwas angespanntere, festere Sitzen besser sein.

Dennoch wenn ich blind und ohne größere Beratung einen Schreibtischstuhl aus diesem Test empfehlen müsste, wäre es der noblechairs ICON!

 

Fazit

Es ist nicht leicht, den passenden Schreibtischstuhl zu wählen. Im Optimalfall gilt das Motto Probesitzen, was aber meist nicht möglich ist (einmal zusammengebaut bekommt man die Stühle auch nicht mehr wieder auseinandergebaut).

Allerdings für diese Aussage seid Ihr ja nicht hierhergekommen. Von daher hier eine kurze Zusammenfassung.

Meine grundsätzliche Empfehlung und wenn man so will der Testsieger ist der noblechairs ICON. Noblechairs hat es hier geschafft einen extrem guten „one Size fits all“ Schreibtischstuhl zu bauen! Ob schmal bis leicht übergewichtig, jeder passt gut auf den ICON, was mir auch von diversen Testsitzern bestätigt wurde. Hierbei besitzt der ICON auch keine übermäßig aggressive Form mit großen Flügeln usw., welche den Nutzer einschränken. Dennoch ist der Halt im Noblechairs erfreulich gut. Die Polsterung und „Weichheit“ fällt recht neutral aus. Der Stuhl ist nicht zu hart aber auch nicht zu weich. Zudem ist selbst das längere Sitzen im ICON problemlos möglich. Ich hätte kein Problem einen 8 Stunden Arbeitstag in diesem zu verbringen. Die Form und das Sitzgefühl würde ich tendenziell als eher entspannt einstufen. Ohne Eure genauen Bedürfnisse zu kennen, der noblechairs ICON wird für Euch passen! Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen normalen Nutzer gibt, welcher sagt „ne der ICON geht gar nicht“. Daher meine Empfehlung der noblechairs ICON!

Das bedeutet aber nicht, dass es nicht andere Stühle gibt welche gut, oder je nach persönlichen Vorlieben für Euch besser sind.

Zuerst wie groß seid Ihr? Wenn Ihr eher schmäler gebaut seid, wäre auch der DXRacer Formula zu empfehlen, sofern der Stoffbezug für Euch okay ist. Im Gegenzug bietet der DXRacer Formula eine gute Qualität zum sehr fairen Preis!

Wenn es Euch um eine gute Preis/Leistung geht, wäre auch der Gamebreaker VR 12 zu nennen, welcher recht weich und ziemlich bequem ist! Lediglich das fest integrierte Kopfkissen störte einige meiner Probesitzer.

Wer hingegen lieber etwas härter und vielleicht auch etwas ergonomischer sitzt, sollte sich den noblechairs EPIC ansehen. Dieser ist aber wieder eher etwas für schmale bis normal gebaute Nutzer!

Der Maxnomic Need for Seat Office-Comfort hingegen geht wieder etwas in die one Size fits all richtig wie auch der noblechairs ICON. Solltet Ihr normal bis breiter gebaut sein und sucht den „klassischen Bürostuhl“ findet Ihr diesen mit dem Office-Comfort am ehesten.

Dennoch unterm Strich bleibt der noblechairs ICON der beste Allrounder mit welchem Ihr nichts falsch macht!

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Michael Barton
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2 Kommentare

  1. Wer harten Mist wie den Epic (den ich im direkten Vergleich gesehen habe, und welchen ähnlich harten Mist ich zu Genüge getestet habe) übehraupt als brauchbares Produkt oder gar als einer der BESTEN bewertet, zeigt eindeutig seine Inkompetenz, Unvertrauenswürdigkeit und Denkunfähigkeit.

    • Aha also weil du keine „harten“ Stühle magst ist jeder anderer Meinung direkt „inkompetent“ ? Abgesehen davon landete der EPIC auf dem 3. letzten Platz.

      Ist auch jeder der eine harte Matratze Kauft direkt inkompetent?

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